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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0065
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Ibree vilcourteg erc. Z7
benheiten gesagt werde, nur selten von der Person
Les Vaters selbst, sondern fast immer als eine
Weissagung von dem Willen der Vorsehung in An-
sehung seiner Nachkommen es sey nun von allen,
oder von einem Theile derselben — zu verstehen scy.
Und wir wollen gar nicht in Abrede seyn, daß einige
Bcyspiele die hier angeführt werden, ihre unleug-
bare Richtigkeit haben, und die Anmerkung im all-
gemeinen bestätigen. Allein die Anwendung davon
auf die Stelle Samuels und Pauli bseibt immer
hinkend. Hr. F. beruft sich darauf, daß das, was
von Übertragung des Reichs an David gesagt wird,
offenbar der Gegensatz von dem sey, was Gott von
der Verwerfung Sauls verkündigen läßt. Daraus
subsumirt er nun: jene Verkündigung von der Ver-
werfung Sauls gehe btos auf seine Nachkommen,
und schließt: erzo müsse auch derAusdruck „Mann
nach dem Herzen Gottes„ nicht von David, son-
dern von seinen Nachkommen verstanden werden, so
daß Gott an Davids Nachkommen diesen Charakter
finden werde. Und dieses host er aus den Schluß-
worten vollends klar zu machen: „und soll voll-
bringen allen meinen Willen.,, Dies, sagt er, paßt
schlechterdings nicht auf Davids moralisches und
Privatleben, auch nicht auf seine weise und vor-
trefiiche Verwaltung der öffentlichen Angelegen-
heiten: denn — man höre, wie elend der Beweist
ausfällt — er vollendete nicht den Tempel zu Jeru,
salcm, ohne welchen der Gottesdienst der Juden
unvollkommen war. Und so müsse denn, schließt
er, der Meßias allein (guali als ob er schon erwie-
sen hätte, daß man beyDam'ds Nachkommenschaft—
gesetzt, es sey nicht von David, sondern von seiner
Nachkommenschaft die Rede — ein inämilluum dcn-
D 5 kcn
 
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