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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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[Recensionen XXI-XXXX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0091
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Ilie ^oloffie erc. Zz
halten. Wir meynen stine Gründe, in so fern sie
auf Verstand und Urtheilskraft beruhet». Denn
was jene höhere Art von Weisheit betrifft, die sich
auf den Beyfall des höchsten Wesens und die Hoff-
nung eines künftigen Lebens gründet, fo ist derjenige
der, obsckon mit irrendem Gewissen, alles das
Genüge, diesen großen Gegenständen aufopfert, un-
endlich weiser als der ganze Schwarm von Staats-
männern, Politikern, Philosophen, Theologen und
Bischöffen, die nur gar zu gern ihre Skrupel, dem,
was sie das gemeine Beste nennen, aufopfern. Die
Vcwegungsgründe eines Menschen können gut fern,
indeß seine Meynungen Tadel verdienen. — Ge-
genwärtige Apologie hat sechs Kapitel. Das erste
enthält einige scharfe Untersuchungen, über die Lehre
von der Dreieinigkeit, und über den Widerstand,
welchen sie zur Zeit der Reformation gefunden.
Im zweytm wird der Zustand der Unitarier, beson-
ders in England, von der Zeit der Reformation an,
betrachtet. Die Absicht des dritten Kapitel ist, zu
beweisen, daß wir nur einem Golt, nämlich dem
Vater allein den Dienst der Anbetung schuldig sind.
Das vierte erzählet die Ursachen von der unglück-
lichen Abweichung der Christen von der Simpli er-
rät des Gottesdienstes, den das N. T. verordnet.
Im fünften wird untersucht, wie eine Vereinigung
in der Religion zu bewirken wäre. Das letzte giebt
Nachricht von der Verlegenheit des Verfassers selbst.
Man psicgt sonst der Ordnung der Kapitel zu fol-
gen, aber wir wollen jetzt vom letzten anfangen, da-
mit der Leser bald mit der Lage des Verfassers be-
kannt werde. Der Vcrf. mag selbst reden. „ So
„weit ich mich entsinnen kann, prägte man mir von
„meiner ersten Jugend an eine Liebe für die Wahr-
F 2 „hcik
 
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