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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0139
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Taylors Paraphrasiö '.c. i;i
za»z richtig wäre. Laßt es seyn, daß die Schrift
mehr zur Genugthuung rechne, oder vielmehr, daß
andre in ihren Worten mehr sehen. Taylors Lehre
bleibt doch immer in der Hauptsache richtig, und sie
wird keinen Leser seiner exegetischen Schriften irre
führen und von dem rechten Wege zum Heil ab-
leiten.
Wir wollen unser» Lesern eine Probe von der
Art zu paraphrasiren geben, der sich Hr. T. be-
dient, und die nach unserm Geschmack ein wenig zu
wortreich isi. Sie werden aber in dieser Probe
sogleich das Verdienst der Deutlichkeit und Gründ-
lichkeit gewahr werden, welches wir bereits ange-
rühmet haben.
So verbleibet denn der Sünder
Kap. 8, i So uMer dieser unvollkommenen und
»erdämmUchcs k°d!rn Haushaltung des Gesetzes iir
an denen, die in einem beklagenswürdigen Zustand.
ChristoJesu Er siehet keine Hülfe und Errettung
sind, die nicht für sich; er isi ein Sklav der Süns
de und siehet unter dem Urtheil deS
dein , sondern Todes. Aber unter dem Evangelia
nach dem Geist, leuchtet uns die stärkste Hoffnung
entgegen, und wir haben die gewiss
feste Versicherung, daß diejenigen, welche den Glau-
ben des Evangeliums annehmen nun gänzlich von
der Strafe des Gesetzes befreyt und von der Knecht-
schaft der Sünde losgemacht sind; in so fern sie
trachten, daß dieser Glaube Gehorsam in ihnen
würkc, und sie denn also nicht mehr nach den Trie-
ben ihrer fleischlichen Begierden in der Ungerechtig-
keit leben, sondern vielmehr nach den Trieben deS
inwendigen Menschen oder ihrer vernünftigen Na-
tur, in Wahrheit und Heiligkeit einhergehen.
I L Dentt
 
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