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Allgemeine theologische Bibliothek — 2.1774

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https://doi.org/10.11588/diglit.22487#0153
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Genaue Beurteilung rc. 145
rechnen konnte. Durch das Rechnen gewöhnt sich
der Verstand an die Abstraktion. Z.E. durchs Sub-
trahircn — an die Zergliederung der Sätze, durchs
Dividiren durch beydes an das analytische Nachden-
ken, an das synthetische durch die seläkion und
multchlication. — Die Knaben sollten mehr nach
Neurons Vorschrift ungewohnt werden aus dem
Kopfe zu rechnen, damit würden sie Fertigkeit im
Denken und zugleich eine stärkere Fertigkeit im Be-
halten bekommen.
Kap. 5. Von ordentlicher Einrichtung der
Elasten und Schulstunden. Von der Location,
Translocation und Degradation, welches alles zur
ordentlichen Einr ichtung der Elasten gehört, ist we-
nig oder gar nichts gesagt. In den Vormit-
tagsstunden soll nach §. 6. den größern Schulkin-
dern Anweisung zum Schreiben gegeben werden.
Das ist in Wahrheit ganz wider das Wesen des
Verstandes, der in den Vormittagsstunden zum
Denken am aufgelegtesten ist. Die Einrichtung der
Schulstunden ist auf 6 bis 7 Stunden gemacht.
Wenn man nun dem Schulmeister feine Schulkinder
in z Elasten oder Haufen abtheilen läßt, so kom-
men täglich auf eine Elaste 2 Stunden . . .
Kap. 6. VonAbwattung des öffentlichen Got-
tesdienstes, besonders Der Catechismusprüfungm
und Leichenbegängnisse. In Ansehung der Abwar-
tung des öffentlichen Gottesdiensts §. r. sollte die
Einrichtung seyn, daß sich die Schulknaben zu rech-
ter Zeit bey ihrem Schulhalrer versammleten. Die
Wiederholung der Predigt sollte nicht des Montags
angestellet werden, womit die einmal gemachte Ein-
Theol.Bib!.H.B. K richtung
 
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