Allgemeine theologische Bibliothek (2.1774)

Kings Gebräuche nnd Eerimonieu der :c.
ganze gottesdienstliche Verhandlung aus allen hier-
her gehörigen Büchern zusammengetragcn und aus-
führlich eingerückt. Die Ordnung der Vesper, der
Nachvesper, die Form der Proceßion, Segnung
der Brode, die Ordnung des Mesonyktion, der
Matinen, der Dienst der ersten Stunden, das Of-
fertorium oder die Anordnung der Liturgie, wie sie
in Verdroßen Kirche und auf dein heil. Berge ge-
feyert wird, die Liturgie des Chrysost. (als die ge-
wöhnliche: denn zuweilen wird die von: Basilius
gebraucht) die Liturgie endlich der vorhergesegnetcn
Brode. Dabey sind kheilö Vorbcrichte, wie von
der Lanonischen Stunde, den Liturgien u. d. rheils No-
ten angebracht, welche den Ursprung, Geschichte
und Absichten dieser Dinge aus dem Alrerchum
erläutern sollen, und sonst noch ein und anderes von
der Art, wie sie jetzt in der rußischen Kirche beob-
achtet werden, erklären. Das letztere ist gut. Das
erstere hätte immer wegbleiben können. Denn da ist
so viel Unsicheres, Unbestimmtes und auch Falsches,
daß wir der Glossen kein Ende fänden, wenn wir
welche machen sollten. Das seye dann auch von
dem andern Thcil des Buchs S. 17z -Z94. gesagt,
wo Hr. King eben diese Methode behalt. Dieser be-
steht eigentlich in den Agenden bey den zufälligen
geistlichen Amtsverrichtungen, der Taufe S. 175-
228. der Beichte, der Vcrheyrathung, der Ordi-
nation, dem Amte der heil. Oelung, der Ordnung
für das Begräbniß der Todten. Ferner die Amts-
verrichtung bey Anlegung der Mönchskleidcr, und
bey der Wasscrweyhung; der Dienst des orthodoxen
Sonntags; Amtsverrichtung des Fußwaschens, und
des heil. Salböls und seiner Zubereitung. So
fern nun Hr. King eine Einleitung in die kirchli-
chen