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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 26.1901

DOI Artikel:
Pfuhl, Ernst: Alexandrinische Grabreliefs
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https://doi.org/10.11588/diglit.41307#0314
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Ernst pfuhL, aLeXaNdriNiSChF grabrlIeFS

mahle, die in hellenistischer Zeit selten sind, später eine ausser-
ordentliche Verbreitung erlangt. Sie bilden die Mehrzahl der
Grabsteine aus römischer Zeit.
Diese Entwicklung der alexandrinischen Grabskulptur schei-
det sich wesentlich von der anderer hellenistischer Kulturkreise.
Man wird den starken und unmittelbaren attischen Einfluss mit
dem Gesetz von 317, das gewiss manchen Bildhauer aus Athen
vertrieb, und mit des Demetrios umfassender Thätigkeit in
Alexandria verbinden. Aber diesen Anfängen folgt keine reich
bewegte hellenistische Entwicklung wie in Kleinasien: die Blüte
im dritten Jahrhundert besteht in Verfeinerung, nicht in Berei-
cherung des überkommenen Gutes. Mit dem Erlahmen der
treibenden Kraft wird die Einfachheit zur Armut, und die alt-
heimischen Formen dringen ein.

Athen.

Ernst Pfuhl.
 
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