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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 26.1901

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Watzinger, Carl: Die Ausgrabungen am Westabhange der Akropolis, 5, Einzelfunde
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https://doi.org/10.11588/diglit.41307#0325
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DIE AUSGRABUNGEN AM WESTABHANGE. V.

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gezogen. Der rechte Arm war erhoben, der linke gesenkt; die
linke Schulter ist ein wenig geneigt. Am linken Oberschenkel,
unter dem Gürtel, befindet sich ein kleines rundes Loch, das
wohl zum Einsetzen oder Befestigen eines Metallgegenstandes
diente, den die linke Hand hielt. Minderwertige Arbeit. Die
Haltung erinnert an Apollon Musagetes, der in der Linken die
Leier, in der Rechten das Plektron hält (vgl. die Statue in
Ny-Carlsberg, Rein ach Repertoire II 105, 9).
6. Weiblicher Kopf zum Einsetzen in eine Statue (Artemis),
H. 23,5 cm (Fig. 9). Nase und linke Wange stark bestossen. Im


Fig. 9.
Haar, das nach den Seiten gekämmt ist, liegt eine Binde, die
über der Stirn zu einer kleinen Schleife gebunden ist. Am
Hinterkopf ist das Haar aufgebunden und fällt dann in drei
Zöpfen in den Nacken. Hinter jedem Ohr eine lange, künst-
lich gedrehte Locke. An den Augen Spuren roter Farbe. Römi-
sche Arbeit (A. V. 179).
7. Statue eines Heraklesknaben, H. 57 cm (Fig. 10). Er trägt
auf dem Haupte den Kopf des Löwen, dessen Fell am Rücken
herabhängt und um den linken Arm geschlungen ist. Die Enden
 
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