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Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung [Editor]
Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung — 8.1866

DOI article:
Nebe, August: Die heilige Elisabeth und Egbert von Schönau
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https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/annalen_nassauische_altertumskunde1866/0167
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157

Die heilige Elisabeth und Egbert von Schönau.

Von

Professor IWebe
in Herborn.

In dem Doppelkloster zu Schönau, Benedictiner Or-
dens, ’) lebten in der Mitte des zwölften Jahrhunderts
zwei Geschwister, welche nicht wenig zu dem raschen Auf-

J) Es sei verstattet hier über einen Punkt, der neuerlich wieder
zur Verhandlung gekommen ist, kurz unsere Ansicht darzulegen,
lieber die Stiftung des Mönchsklosters Schönau, denn das Non-
nenkloster erhob sich erst, nachdem jenes einigermassen in Auf-
nahme gekommen war, liegt eine eigentliche Urkunde nicht vor.
Kremer redet allerdings in den origines Nassoicae I, 349 Anm.
16 von einem Stiftungsbrief: der Ausdruck aber ist ungenau. Die
Urkunde, welche bei ihm im Codex Diplomaticus 160 sq. steht,
aber aus dem Original vielfach verbessert bei Schliephake, Gesch.
v. N. I, 198 abgedruckt ist, verkündet von Seiten des Erz-
bischofs Adelbert von Mainz die Uebergabe des gestifteten und
besetzten Klosters an das St. Martinsstift zu Mainz. Die Ur-
kunde ist vom Jahre 1132 datirt, die Stiftung hat also vor die-
sem Jahre stattgefunden. Eine alte Tradition, welche sich schon
bei Trithemius im chronicon hirsaugiense (typis Monasterii 3.
Galli 1690. fol. p. 384) und auch bei Browerus in den annales
trevir. II, 20 sq. ad a. 1124.) vorfindet, geschah diese Stiftung
um das Jahr 1125. Trithemius, welcher ein grosser Verehrer
 
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