Römische Inschriften vom Mittehhein.
Von
Professor 1)1·. «f. SSecker in Frankfurt a. Μ.
Das unter den Auspicien des Bonner Vereins von Alterthums-
freunden durch Dr. W. B r amb ac h vorbereitete „Corpus Inscriptionum
Rhenanarum“ sowie die in den nächsten Jahren zu gewärtigende
Sammlung der Römischen Inschriften der Rheinlande in dem von der
Berliner Akademie veranstalteten grossen „Corpus Inscriptionum Latina-
rum“ legt für alle Localforscher des Rheingebietes die erneute und
dringende Aufforderung nahe, durch möglichst rasche Veröffentlichung
noch unedierter oder neu aufgefundener, wie durch wiederholtes Stu-
dium der noch nicht allseitig und befriedigend entzifferten Denkmäler
dieser Art zu einer möglichsten Vollständigkeit und kritischen Sich-
tung des inschriftlichen Materials beizutragen, welche ohne die Be-
mühungen der Localforschung wohl niemals erreicht werden kann.
Als ein solcher Beitrag mag auch die nachfolgende Zusammenstellung
einer Anzahl grösserer und kleinerer Aufschriften aus der Römerzeit
des Rheinlandes angesehen werden, welche sich in den Museen von
Mainz, Wiesbaden, Mannheim, Darmstadt, Cassel befin-
den und theils bisher ganz oder theilweise unrichtig oder gar nicht
entziffert, theils auch bis jetzt übersehen oder erst neu aufgefunden
worden sind.
I. Museum zu Mainz.
1) Grosser Weihaltar (Sandstein) mit den Reliefbildern von
Hercules, Apollo, Bellona, aus alten Fundamenten an der ehemaligen
Domdechanei auf dem Gutenbergsplatze zu Mainz, 1810:
Von
Professor 1)1·. «f. SSecker in Frankfurt a. Μ.
Das unter den Auspicien des Bonner Vereins von Alterthums-
freunden durch Dr. W. B r amb ac h vorbereitete „Corpus Inscriptionum
Rhenanarum“ sowie die in den nächsten Jahren zu gewärtigende
Sammlung der Römischen Inschriften der Rheinlande in dem von der
Berliner Akademie veranstalteten grossen „Corpus Inscriptionum Latina-
rum“ legt für alle Localforscher des Rheingebietes die erneute und
dringende Aufforderung nahe, durch möglichst rasche Veröffentlichung
noch unedierter oder neu aufgefundener, wie durch wiederholtes Stu-
dium der noch nicht allseitig und befriedigend entzifferten Denkmäler
dieser Art zu einer möglichsten Vollständigkeit und kritischen Sich-
tung des inschriftlichen Materials beizutragen, welche ohne die Be-
mühungen der Localforschung wohl niemals erreicht werden kann.
Als ein solcher Beitrag mag auch die nachfolgende Zusammenstellung
einer Anzahl grösserer und kleinerer Aufschriften aus der Römerzeit
des Rheinlandes angesehen werden, welche sich in den Museen von
Mainz, Wiesbaden, Mannheim, Darmstadt, Cassel befin-
den und theils bisher ganz oder theilweise unrichtig oder gar nicht
entziffert, theils auch bis jetzt übersehen oder erst neu aufgefunden
worden sind.
I. Museum zu Mainz.
1) Grosser Weihaltar (Sandstein) mit den Reliefbildern von
Hercules, Apollo, Bellona, aus alten Fundamenten an der ehemaligen
Domdechanei auf dem Gutenbergsplatze zu Mainz, 1810: