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Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege; Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Contr.]; Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Contr.]
Das Kurhaustheater in Augsburg-Göggingen — Arbeitshefte des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, Band 14: München: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, 1982

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https://doi.org/10.11588/diglit.63239#0079
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Daten zur Hessing’schen
Orthopädischen Anstalt in Göggingen

November 1867
Hessing, seit 1866 als Orgelbauer in
Augsburg tätig, bittet den Magistrat der
Stadt Augsburg um finanzielle Unterstüt-
zung für die Herstellung orthopädischer
Maschinen und künstlicher Gliedmaße
seit den
20er Jahren
2. Weltkrieg
Verpachtung von Kurhaus und Kurhaus-
theater durch die Hessing’sche Stiftung
Das Kurhaustheater dient als Unterkunft
für französische Soldaten
8. Oktober 1868
Hessing richtet eine erste Heilanstalt in
Augsburg „vor dem Jakoberthor“ ein
1945
Beschlagnahme der Anstalt durch ameri-
kanische Besatzungstruppen
1868
Hessing erwirbt das ehern. Landgerichts-
gebäude in Göggingen (1790 von Fürstbi-
schof Clemens Wenzeslaus als Alters-
heim erbaut)
1947
Nutzung des Kurhaustheaters als Musik-
bühne und Schauspielhaus, da das
Augsburger Stadttheater im Krieg zer-
stört worden war. Umbauten im Inneren,
30. August 1869 Eröffnung der Hessing’schen Heilanstalt
u.a. Abhängen der Decke
in Göggingen
1951
Die Stadt Augsburg als Träger der
1869
Hessing erwirbt zur Erweiterung der Heil-
anstalt eine Ökonomie an der Augsbur-
ger Straße und richtet dor eine Milchkur-
anstalt, auch „Kurhaus“ genannt ein, da-
Hessing-Stiftung verkauft das Kurhaus-
theater, weitere Verwendung als Film-
theater und Raum für Faschings- und
Tanzveranstaltungen
zu Einrichtung eigener Werkstätten
1954 — 61
Renovierung und Modernisierung der
15. Mai 1885
Genehmigung für den Bau des Kurhaus-
theaters nach Plänen von Jean Keller
Neuen Anstalt, dabei u.a. Abbruch und
Neubau des Mitteltraktes
25. Juli 1886
Eröffnung des Kurhaustheaters Göggin-
gen
1966
Abbruch eines Traktes der Alten Anstalt
(Landgerichtsgebäude) und Neubau
1887—89
Hessing erwirbt den Ranner’schen Bau-
ernhof in Göggingen, Errichtung der
„Neuen Anstalt“ mit Krankenhaus, Spei-
eines Spastikerzentrums, später (1970)
Umbauten im Erdgeschoß der Alten An-
stalt
sesaal, Wintergarten, Liegehalle, Kirche
1966
Neubau eines Schwesternwohnheimes
1896 — 99
Erweiterung des ehern. Landgerichts-
an Stelle der 1965 verlegten Ökonomie
gebäudes nach Plänen von Jean Keller
mit dreigeschossigem Neubau und Wan-
delgängen
1968
Renovierung der noch bestehenden alten
Anstaltsgebäude einschließlich Park,
Wandelgänge und Kirche
vor 1899
Errichtung der sog. „Burg“, einem Gäste-
haus nach Plänen von K. A. Gollwitzer
1972
Verkauf des Kurhaustheaters mit Neben-
gebäuden und Parkanlage an einen Bau-
1906
Einweihung der Anstaltskirche, Bau von
Werkstätten entlang der Singold
unternehmer zum Zweck einer Neube-
bauung
1908
Errichtung des Hessing-Denkmals vor
der Neuen Anstalt
30. Okt. 1972
Brand im Kurhaustheater, teilweise Zer-
störung der späteren Ein- und Umbauten
16. März 1918
Tod Friedrich von Hessings, Umwand-
lung der Anstalt in eine Stiftung, Über-
nahme der Anstaltsleitung durch den
31. Juli 1974
Das inzwischen unter Denkmalschutz ge-
stellte Kurhaustheater wird von der Stadt
Augsburg erworben
Neffen Georg Hessing
1974 — 81
Sicherungsarbeiten am Kurhaustheater
1920
Umbaupläne für das Kurhaustheater, die
jedoch nicht realisiert werden
Reparaturarbeiten am Kurhaustheater
und den zugehörigen Nebengebäuden
1981
Das Kurhaustheater wird zum Schutz vor
Witterungseinflüssen „verpackt“

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