Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 10.1894

DOI Heft:
7. Heft
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.35083#0119
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext

Grundriss der Villa des Herrn Geh. Kommerzienrat Deininger in Mainz;
erbaut von Architekt Ludwig Becker daselbst.

Tafel 57. Villa des Herrn Geh. Kommerzienrat Deminger
in Mainz; erbaut von Architekt Ludwig Becker daselbst.
Das Untergeschoss enthält einen Gartensaal, die Küche und
sonstige Wirtschaftsräume; der I. Stock Wohn-, Schlaf- und
Fremdenzimmer.
Baumaterial: Terrasse in rotem Sandstein; Stufen Granit;
Podeste Terrazzo; Untergeschoss Basaltlava; Erdgeschoss grauer
Alsenzthaler Sandstein; Mauerflächen des I. Stocks dunkelorange-
farbige Verblender; Dachgeschoss Freskomalereien.
Innere Ausstattung: Marmortreppe mit Bronzegeländer, reiche
Holz- und Stuckdecken, Vertäferungen.
Baukosten einschliesslich Terrasse 220000 Mark.

Tafel 58. Grabmal der
Familie DoSek in Bad-Tauschim
(Böhmen); entworfen von Archi-
tekt G. Mirkovszky in Berlin.
Der Unterbau ist Cyclopen-
mauerwerk aus bräunlichem, der
Aufbau aus grünlichem Sandstein
die Vase der Nische ist aus rotem
Marmor; die Grabplatte und ihr
Sockel aus grauem Granit.
Herstellungskosten 3000 fl.
österr. W.
Tafel 59. Villa in Gross-
Lichterfelde; erbaut von Architekt
Axel Guldahl daselbst.
Die Fassaden sind aus gelben
Verblendern mit Architekturteilen
von Cementguss. Innere Aus-
stattung gut bürgerlich. Warm-
wasserheizung.
Baukosten 55000 Mark.
Tafel 60. Wohnhaus des
Herrn Dr. Nellesen in Aachen;
erbaut von Architekt Johannes
Heeren daselbst.
Der Besitzer verlangte, dass


Grundriss zum Wohnhaus des
Herrn Dr. Nellesen in Aachen;
erbaut von Architekt Johannes
Heeren daselbst.

das Haus nach der rechten

Seite hin einen Flügelbau erhalte, sogenannte „Berliner Zimmer“
vermieden und für die Küchen besondere Zugänge geschaffen
würden. Für die linke Seite des Hauses durfte kein Flügelbau
vorgesehen werden, damit die auf dieser Seite stehenden pracht-
vollen Lindenbäume den angrenzenden parkartigen Gartenanlagen

erhalten blieben.

An der Nebentreppe hat jede Etage noch ein Zwischen-
geschoss erhalten, dessen 12 cm hohe Decken aus Stampfbeton
zwischen eisernen Trägern bestehen.
Die Fassade besteht aus Sandstein.
Baukosten 330 Mark pro Quadratmeter.


Hessisches Rathaus auf der Weltausstellung in Chicago; erbaut von Architekt Karl Hofacker in Berlin.
Mit Genehmigung des Herausgebers aus »The American Architect and Building News«, Boston.

Für die Redaktion verantwortlich Baurat Carl Weigle in Stuttgart.
 
Annotationen