Die Anordnung des Küchengebäudes wurde bedingt durch
den früheren Bestand dieser Räume und den Wunsch, den Küchen-
tract ausserhalb des Wohngebäudes zu legen.
fahrt nicht mehr benutzt und ist in einen Ziergarten verwandelt
worden. Im ersten Stock befinden sich Fremdenzimmer, aus-
gedehnte Garderoberäume und Dienerzimmer. Die Einteilung des
Schloss des Fürsten Egon Thurn und
Taxis in Baltavär in Ungarn; um-
gebaut vom f Baurat Otto Hieser.
Grundriss des Erdgeschosses.
Verteilung und Anzahl der Wohnräume entspricht den
Anforderungen einer Gutsherrnfamilie. Der Hof wird zur Ein-
Erd- und Wohngeschosses ist aus dem Grundriss zu ersehen.
Die neuen Zubauten sind schraffiert.
Litteratur.
Anleitung zur Photographie für Anfänger. Heraus-
gegeben von G. Pizzighelli, k. k. Major im
Geniestabe. 6. Auflage. Mit 142 Holzschnitten.
Halle a. S. Druck und Verlag von Wilhelm
Knapp. 1894.
Oesterreichische Holzarchitektur. Das Salzburger
Gebirgshaus. (Pinzgauer Typus.) Von J. Eigl,
k. k. Bez.-Oberingenieur. 67 Textillustrationen und
37 Tafeln. Wien 1894. Verlag von Ad. Lehmann.
Preis 7 11.
In gleicher Weise, wie Gladbach den Schweizer
Holzstil einer gründlichen Darstellung unterzogen hat,
unternimmt es der Verfasser, den Typus der Bauern-
häuser in den österreichischen Alpen, speziell des
Pinzgaus, in Bild und Schrift zu schildern. Ein um
so verdienstvolleres Unternehmen, als die Zahl dieser
interessanten und charaktervollen Gebirgsbauten von
Jahr zu Jahr geringer wird und Neues nicht mehr in
der alten herkömmlichen Art erbaut wird. Denn auch
im Gebirge vollzieht sich derselbe Prozess der Nivel-
lierung, wie im Flachlande, und gleichzeitig mit den
Volkstrachten verschwinden auch die malerischen und
eigenartigen Bauernhäuser.
Der Verfasser geht von der reicheren Form der
Anlage eines Gehöfts, dem »Gruppenbau«, über zu
den vereinfachten Formen, bis zum »Einzelnhaus« des
ärmeren Gebirgsbauern. Seine Schilderung erstreckt
sich in Berücksichtigung der Sitten und Gebräuche
der Bevölkerung auf sämtliche Details der baulichen
Anlage im Aeussern und Innern. Die Aufnahmen
sind gut gezeichnet und erfüllen ihren Zweck voll-
kommen , wenngleich auf effektvolle Zeichnung ver-
zichtet ist.
Für das Studium der Holzarchitektur der Alpen-
länder ist das vorliegende Werk vom höchsten In-
teresse.
Portal vom Palais Liechtenstein am Minoritenplatz in Wien;
aufgenommen von Architekt J. Schubauer in Baden.
Für die Redaktion verantwortlich Baurat Carl Weigle in Stuttgart.
den früheren Bestand dieser Räume und den Wunsch, den Küchen-
tract ausserhalb des Wohngebäudes zu legen.
fahrt nicht mehr benutzt und ist in einen Ziergarten verwandelt
worden. Im ersten Stock befinden sich Fremdenzimmer, aus-
gedehnte Garderoberäume und Dienerzimmer. Die Einteilung des
Schloss des Fürsten Egon Thurn und
Taxis in Baltavär in Ungarn; um-
gebaut vom f Baurat Otto Hieser.
Grundriss des Erdgeschosses.
Verteilung und Anzahl der Wohnräume entspricht den
Anforderungen einer Gutsherrnfamilie. Der Hof wird zur Ein-
Erd- und Wohngeschosses ist aus dem Grundriss zu ersehen.
Die neuen Zubauten sind schraffiert.
Litteratur.
Anleitung zur Photographie für Anfänger. Heraus-
gegeben von G. Pizzighelli, k. k. Major im
Geniestabe. 6. Auflage. Mit 142 Holzschnitten.
Halle a. S. Druck und Verlag von Wilhelm
Knapp. 1894.
Oesterreichische Holzarchitektur. Das Salzburger
Gebirgshaus. (Pinzgauer Typus.) Von J. Eigl,
k. k. Bez.-Oberingenieur. 67 Textillustrationen und
37 Tafeln. Wien 1894. Verlag von Ad. Lehmann.
Preis 7 11.
In gleicher Weise, wie Gladbach den Schweizer
Holzstil einer gründlichen Darstellung unterzogen hat,
unternimmt es der Verfasser, den Typus der Bauern-
häuser in den österreichischen Alpen, speziell des
Pinzgaus, in Bild und Schrift zu schildern. Ein um
so verdienstvolleres Unternehmen, als die Zahl dieser
interessanten und charaktervollen Gebirgsbauten von
Jahr zu Jahr geringer wird und Neues nicht mehr in
der alten herkömmlichen Art erbaut wird. Denn auch
im Gebirge vollzieht sich derselbe Prozess der Nivel-
lierung, wie im Flachlande, und gleichzeitig mit den
Volkstrachten verschwinden auch die malerischen und
eigenartigen Bauernhäuser.
Der Verfasser geht von der reicheren Form der
Anlage eines Gehöfts, dem »Gruppenbau«, über zu
den vereinfachten Formen, bis zum »Einzelnhaus« des
ärmeren Gebirgsbauern. Seine Schilderung erstreckt
sich in Berücksichtigung der Sitten und Gebräuche
der Bevölkerung auf sämtliche Details der baulichen
Anlage im Aeussern und Innern. Die Aufnahmen
sind gut gezeichnet und erfüllen ihren Zweck voll-
kommen , wenngleich auf effektvolle Zeichnung ver-
zichtet ist.
Für das Studium der Holzarchitektur der Alpen-
länder ist das vorliegende Werk vom höchsten In-
teresse.
Portal vom Palais Liechtenstein am Minoritenplatz in Wien;
aufgenommen von Architekt J. Schubauer in Baden.
Für die Redaktion verantwortlich Baurat Carl Weigle in Stuttgart.