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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 16.1900

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6. Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.42098#0029
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Architektonifche Rundfchau
SKIZZENBLÄTTER
AUS ALLEN GEBIETEN DER BAUKUNST
HERAUSGEGEBEN
VON
Ludwig Eifenlohr und Carl Weigle
ARCHITEKTEN IN STUTTGART.
16. Jahrgang 1900.
6. Heft.
Monatlich eine Lieferung zum Preise von Mi 1.50.

IN HALT.

Tafel 41. Wohn- und Geschäftshaus Französische Strasse 18
in Berlin; erbaut von Baurat Ludwig Heim daselbst.
Das Haus wurde für die Herren Gebrüder Cramer (in Firma
L. Mitscher) zu Brandenburg a. d. Havel durch den königlichen
Baurat Ludwig Heim
in den Jahren 1896
und 1897 erbaut. Es
dient vornehmlich
den Zwecken der
Eigentümer, die eine
W eingrosshandlung
und eine sehr be¬
suchte W einstube be¬
treiben. Die ausge¬
dehnten Weinlager
befinden sich im
Keller. Als Wein¬
stuben dienen sämt¬
liche Räume der drei
unteren Geschosse.
Die Küche mit den
Vorräte- und Wirt¬
schaftsräumen liegt
im ersten und zweiten
Stockwerk des Sei¬
tenflügels. Die Flä¬
chen der Strassensei¬
ten sind mit weissen
Siegersdorfer Ver¬
blendziegeln beklei¬
det, die architekto¬
nischen Gliederungen
und Zierteile be¬
stehen aus dem gelb¬
lichgrauen Hydra¬
sandstein der Firma
Zeyer & Cie. in Berlin.
Tafel 42.
Konkurrenzentwurf
zum Evangelischen
Pädagogium (Schul¬
gebäude) in Godes¬
berg von Architekt
Franz Brantzky
in Köln.
Die engere Fassadenkonkurrenz zu diesem Schulgebäude
wurde unter drei Architekten (zwei Kölner und einem Düssel-
dorfer) veranstaltet. Es war eine reich bewegte Architektur
gewünscht. Der Grundriss war gegeben; Verfertiger desselben
ist Architekt F. Schutte in Barmen.
Die Bausumme soll 250000 M. betragen.

Tafel 43. Innenräume aus dem Kloster Ottobeuren; auf-
genommen von Architekt A. Nopper in München.
1. Haupttreppenhaus.
Weitere Tafeln und Text folgen später.
Tafel 44.
Villa Obrist in Mün-
chen; erbaut von
August Exter und
Alfred Pinagel,
Architekten daselbst.
Das Haus ent-
hält äusser den im
Erdgeschoss und
ersten Stock liegen-
den Wohn- und
Schlafräumen und
den Wirtschaftsräu-
men im Souterrain
dreigrosseBildhauer-
ateliers, darunter
eines von 90 qm
Grundfläche bei 9,5 m
lichter Höhe, mit
einer auf zwei Seiten
herumlaufenden, vom
ersten Stock aus zu-
gänglichen Galerie.
Dieses, sowie ein
zweites Atelier haben
Seiten- und Ober-
licht, während das
dritte Atelier nur
Seitenlicht hat.
Die Fassaden sind
in rauher, altdeut-
scherPutztechnik her-
gestellt und nur ein-
zelne Architektur-
teile, wie Fenster-
bänke, Säulen u. s. w.
aus Muschelkalk.
Sämtliche Fenster,
die Dachgauben, der
geschnitzte Erker, das
Pergolageländer und
die Eingangsthür sind aus gebeiztem und poliertem Eichenholz,
während im Innern bei der geschnitzten Treppe, den Thüren, dem
Geländer der Diele u. s. w. gebeiztes Lärchenholz zur Verwen-
dung kam. Das Dach ist mit roten Biberschwänzen eingedeckt.
Die Ausführung des Rohbaues lag in den Händen des Bau-
unternehmers Habler in Schwabing, während der weitere Ausbau

Kaiser Franz-Gedächtnis-Pfarrkirche am Breitenfeld in Wien; erbaut von Baurat
A. von Wielemans daselbst.
Innenansicht.
 
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