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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 16.1900

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12. Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.42098#0054
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Grundrisse zum Entwurf eines Wohn- und Geschäftshauses in Berlin
von Architekt Herrn. A. Krause daselbst.
Tafel 93. Haus Osenau im Dünnthal; erbaut von Müller
& Gr ah, Architekten in Köln.
Haus Osenau in dem freundlichen Dünnthal im bergischen
Land und in der Mitte eines kleinen Gutes auf einer Anhöhe


Grundriss zum Stallgebäude der Villa Levin in Göttingen;
erbaut von Grisebach & Dinklage, Architekten in Berlin.

gelegene Bau wurde vom Architekten nach Grundrissen, die in
den Hauptdispositionen von dem ausführenden Baugeschäft Jos.
Kalb in München gegeben waren, entworfen. Es ist ein reiner
Putzbau mit abwechselnder Verwendung von glattem und rauhem
Verputz. Gesimse, Balkons, ornamentale Teile etc. sind in
Cementstampfbeton, die rauhen Flächen in Kalkmörtelverputz
hergestellt. Letztere sind gelb gefärbt, während die glatten
Flächen den grauen Naturton des Materials behalten haben. Das
Holzrahmenwerk der Fenster ist braunrot, die Läden sind grün
gestrichen.
Tafel 96. Rupertenhaus in Heidelberg; erbaut von Bau-
inspektor Emil Lang in Bruchsal.

gelegen, wird von einem einzelnen Herrn bewohnt.
Die Fenstereinfassungen und sonstigen Architektur-
teile sind aus rotem Eifelsandstein, der Sockel aus
Kalkstein hergestellt, alle Flächen sind geputzt.
Der Turm ist der ganzen Architektur entsprechend
mit einfachen Formen ausgestattet; Diele und
Speisezimmer erhielten Holzdecken und Holz-
täfelungen. Der runde Turm enthält die Neben-
treppe und bietet in seinem obersten Stockwerk
eine herrliche Aussicht.
Tafel 94. Stallgebäude der Villa Levin in
Göttingen; erbaut von Grisebach & Dinklage,
Architekten in Berlin.
Siehe auch Lieferung 10, Tafel 80.
Tafel 95. Wohnhaus Liebigstrasse 39 in
München; erbaut von Architekt Martin Dülfer
daselbst.
Der an der Ecke der Liebig- und Mühlstrasse



Grundrisse der Kirche für Chemnitz; entworfen von Grossmann & Lohmann, Architekten
in Magdeburg.


Das Gebäude wurde im Auftrage der
G. m. b. H. Rupertenhaus als Kneip- und Ge-
sellschaftshaus für die nichtfarbentragende
Verbindung Rupertia in Heidelberg in den
Jahren 1895/96 errichtet. Bei der Wahl des
Bauplatzes war die Erwägung massgebend, zu-
gleich an der historischen Stätte des Schloss-
berges zu bauen und sich die prächtige Aus-
sicht dieses Berges zu nutze zu machen. Der
Architekt hatte die Aufgabe, den Genuss dieser
Aussicht durch die bauliche Veranlagung des
Hauses möglichst zu erleichtern. Die technischen
Vorbedingungen waren keine günstigen, denn
das umfangreiche Bauprogramm musste auf
einem Platze entwickelt werden, der nur 13 m
breit, zwischen dem alten Schlossbergweg und

Portal mit Gitter; entworfen von Professor Bruno Möhring in Berlin.

der neuen Schlosstrasse 24 m tief ist und auf
 
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