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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 26.1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.27775#0358
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1910

ARCHITEKTONISCHE RUNDSCHAU

Heft 6

Während des Drucks ergangene Wettbewerbausschreiben.
Für künstlerische Entwürfe für Militärvereinsfahnen (Einliefe-
rungstermin 15. März 1910, setzt der »Sächsische H ei m at s chutz«,
Landesverein (Dresden-A., Schießgasse 24), 5 Preise von 100, 75, 60, 50
und 40 Mk. aus.
Für Entwürfe zu Tauf- und Abendmahlsgefäßen aus Silber oder
Zinn schreibt der »Verein für christliche Kunst in der evangeli-
schen Kirche Württembergs« für in Württemberg geborene oder
ansässige Künstler 5 Preise von 500, 2mal 300 und 2mal 200 Mk. aus;
Ankäufe für je 100 Mk. vorbehalten.

Alte steinerne Grabkreuze.
Angesichts der unsre neueren Friedhöfe verunstaltenden steinernen
Grabkreuze ist mehrfach die Ansicht ausgesprochen worden, daß die Ver-
wendung steinerner Kreuze als Grabzeichen (nicht als Friedhofs-,
Sühne- oder Grenzmaie) erst im 19. Jahrhundert aufgekommen sei, als die
alte künstlerische Überlieferung bereits verloren war. Diese Behauptung
schien durch das augenscheinliche Fehlen älterer Grabkreuze aus Stein
ebenso bestätigt zu werden, wie durch das häufige Vorkommen mittel-
alterlicher Grabplatten — liegender wie stehender — mit dem Kreuz-
zeichen in verschiedenster Form.
So meinte man, in älteren Zeiten hätte man das, bei den modernen
Grabkreuzen allerdings meist als Vergewaltigung des Materials anzu-
sprechende Herausarbeiten freistehender steinerner Grabkreuze vermieden
und sich nur der mit dem Kreuz geschmückten Platten, allenfalls wie bei
den großen irischen Friedhofskreuzen (vergi. Jahrgang 1908, Heft 12) einer
kurzarmigen Form mit umgelegtem Kreis bedient. Demgegenüber ver-
dient die reiche Beispielsreihe alter Steingrabkreuze auf dem Friedhöfe in
Cobern a. d. Mosel Erwähnung, die ganz zweifellos erkennen läßt, daß
dort das steinerne Grabkreuz seit Jahrhunderten die allgemein übliche
Form des Grabzeichens gewesen ist, mindestens von der Mitte des 16. bis
herab aufs 19. Jahrhundert, wo die Unkultur die altüberlieferte Form ver-
drängte. Diese sehr zahlreichen steinernen Grabkreuze sind durchweg von
geringer Höhe, jetzt wohl keins mehr als 50—60 cm über dem Erdboden,
mit kurzen, breiten und dicken Armen und glatter Fläche. Sie sind bei
einer Neubelegung der Stellen meist von ihrem Platze entfernt, aber nicht
zerstört, sondern zur Einfassung der Quartiere benutzt worden, was dem

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