1910
ARCHITEKTONISCHE RUNDSCHAU
Heft 7
Das Bruchsaler Schloß. Herausgegeben von dem Großherzogi. Badischen
Ministerium, der Finanzen. Bearbeitet von Dr. phil. Fritz Hirsch.
Heidelberg, Karl Winters Universitätsbuchhandlung. Preis 60 Mk.
Unter den süddeutschen Residenzen des 18. Jahrhunderts, die zu den
bedeutendsten architektonischen Schöpfungen gehören, nimmt das Bruch-
saler Schloß eine hervorragende Stelle ein. Seine Bedeutung liegt wohl
weniger in der großartigen Anlage, als in der Originalität der Innen-
architektur des Hauptbaus, des sog. Corps-de-logis, sowie in der Mannig-
faltigkeit und der Vollendung seiner Dekoration. Die großherzogl. badische
Regierung hat nicht nur das Verdienst, dieses Bauwerk erhalten und restauriert,
sondern auch neuerdings eine prächtige Veröffentlichung ermöglicht zu
haben; in großherziger Weise bewilligte das Finanzministerium zu der
Wiederherstellung der Gebäude in den letzten Jahren nahezu eine Million
Mark, auch soll es ebenfalls bedeutende Opfer für das vorliegende Werk ge-
bracht haben, um es in ausgezeichneter Ausstattung zu verhältnismäßig
niedrigem Preis dem Publikum zugänglich zu machen. Mögen andre
Regierungen dieselbe Opferfreudigkeit für Erhaltung und Bekanntgabe
alter hervorragender Bauwerke zeigen! Das Werk über das Bruchsaler
Schloß enthält eine erschöpfende Sammlung von Tafeln und einen von
Dr. phil. Fritz Hirsch verfaßten Text, der für solche Arbeiten als muster-
gültig bezeichnet werden darf. Weit entfernt von der leider zu sehr
verbreiteten Phraseologie vieler Kunsthistoriker läßt uns Dr. Hirsch in
klarer und knapper Form die Entwicklung der Stile während des ganzen
18. Jahrhunderts an Beispielen der Architektur und der Dekoration verfolgen,
denn es ist gerade eine Eigentümlichkeit dieses Schlosses, daß die Haupt-
perioden : Barock, Rokoko und Klassizismus durch die unter den verschiedenen
Bauherren, von Damian Hugo Graf von Schönborn 1719—1743 bis August
Philipp Graf Limburg-Stirum 1770 -1797, durch ihre Baukünstler geschaffenen
Werke glänzend vertreten sind. Den Glanzpunkt der ganzen Komposition
mag wohl das Treppenhaus mit seinem festlichen, höchst originellen Aufbau
nebst Rokokodekoration bilden. Mit großer Gründlichkeit und unermüd-
lichem Eifer hat Dr. Hirsch dank seiner technischen, künstlerischen und
kunsthistorischen Fähigkeiten wichtige Feststellungen über die Autorschaften
gemacht; einer seiner interessantesten Funde ist die Unterschrift Jannuarius
Zicks als Maler des bisher anonymen, entzückenden Watteaukabinetts.
Sämtliche Angaben sind streng wissenschaftlich begründet, und die Fülle
von Dokumenten aus öffentlichen und Privatarchiven sowie aus Korrespon-
denzen überrascht. Aber für die Kunstgeschichte epochemachend ist, daß
Dr. Hirsch den Nachweis liefert, daß nicht, wie bis heute allgemein an-
genommen und von sämtlichen Kunsthistorikern behauptet wurde, Balthasar
Neumann der Urheber des genialen Planes des Ganzen und insbesondere
des Haupttreppenhauses ist, sondern Anselm Franz Freiherr von Ritter
zu Gruensteyn. Solche Ergebnisse umfangreicher Archivforschung sind
natürlich nicht nur für die Geschichte des Bruchsaler Schlosses, sondern
für die ganze Kunstgeschichte wertvoll. So schwer es fällt, den Ruhm eines
großen Künstlers zu schmälern, so muß doch die geschichtliche Wahrheit
voranstehen und es ist auch ein Werk der Gerechtigkeit, einen andern,
bisher verkannten Künstler in seine Rechte einzusetzen. Es scheint überhaupt,
daß sich der Name Neumann etwas zu oft und ohne genügende Begründung
unter die bequeme Feder mancher Kunsthistoriker geschlichen hat, und
unsere kritische Zeit wird wohl diese Persönlichkeit etwas streng unter-
suchen müssen. Jedenfalls hat sich Dr. Hirsch um die gewissenhafte und
erfolgreiche Prüfung ein nicht hoch genug zu schätzendes Verdienst er-
worben. Wir beglückwünschen ihn sowie das badische Finanzministerium
und die Verlagsbuchhandlung aufrichtig zu dem Unternehmen, welches
weit über dem Durchschnitt ähnlicher Veröffentlichungen steht.
Oberbaurat A. Lambert.
Die Villa. Eine Sammlung moderner Landhäuser und Villen, zumeist
kleineren Umfangs. Zweite, wesentlich vermehrte und abgeänderte Auf-
lage. 76 Tafeln in Lichtdruck nebst einleitendem Text. Leipzig, Baum-
gärtners Buchhandlung. Preis in Mappe 24 Mk.
Gab die erste Auflage eine Übersicht vornehmlich des Villenbaues
im Westen Deutschlands, so ist nun durch Ausscheidung einer größeren
Anzahl weniger vorbildlicher Tafeln und Einfügung von 24 sorgsam ausge-
wählten Beispielen der besten Leistungen der letzten Vergangenheit eine
treffliche Zusammenstellung geboten, welche die verschiedenen Geschmacks-
richtungen in Musterbeispielen vorführt. Der einleitende Text, dem er-
freulicherweise auch eine größere Anzahl von guten Grundrissen beigegeben
ist, gibt sehr beherzigenswerte Anregungen für Bauleute wie Bauherren.
Das Dorf. Ein Handbuch der künstlerischen Dorf- und Flurgestaltung
von Robert Mielke. Leipzig, Verlag von Quelle & Meyer, 1910. Geheftet
M. 5.40, geb. M. 6.—
Mit großer Liebe tritt der Verfasser in Wort und Bild für die so arg
bedrohte Kunst auf dem Lande ein und führt dadurch dem für diese end-
lich wiedererwachten Interesse neuen Stoff zu. So häufig Fachgelehrte
und Architekten die Aufgabe hier und dort als ein Teilstudium angegriffen
haben, fordern sie, gerade wie der Laie, als ein verbindendes Glied ein
derartiges Werk, das über alle Bezirke des Vaterlandes hin vergleicht, mit
offenem Blick schöne, bodenständige und darum natürliche Einrichtungen
lobt, vor modernen Übertreibungen warnt und Wege findet, das Alte mit
dem Neuen in Einklang zu bringen.
Wie die Landschaft Grundlage der Siedelungen ist, wie in der Anlage
des Dorfes sich die charakteristischen Gepflogenheiten ausdrücken und
auch am einzelnen Gebäude, in der Wahl der Baustoffe und in der Form-
gebung ausprägen, ist an einzelnen typischen Beispielen durchgeführt. Das
reiche photographische Bildermaterial wird besonders lehrreich durch einige
Dorf- und Situationspläne ergänzt. W. Lindner.
Das Veranschlagen von Hochbauten. Leitfaden für den Gebrauch an
technischen Fachschulen und für die Baupraxis. Von Architekt G. Blume,
Oberlehrer an der Kgl. Baugewerkschule zu Magdeburg. 2. vermehrte
Auflage. Mit 3 Tafeln und 17 Figuren im Text. Leipzig und Berlin,
Verlag von B.G. Teubner, 1910. Preis 1,80 Mk.
Statistik der an den höheren technischen Staats- und Kommunalschulen
sowie an den privaten Techniken, Polytechniken und Akademieen ge-
lehrten Disziplinen, sowie der für die einzelnen Unterrichtsfächer auf-
gewendeten Stundenzahlen. 2. Auflage. Von Georg Matthes, Direktor
der Gewerbe-Akademie zu Berlin. Berlin, Verlag von W. Issleib. Preis 1 Mk.
Baugeschichte von Karlsruhe 1715—1870. Bau- und Bodenpolitik. Eine
Studie zur Geschichte des Städtebaus. Von Dr.-Ing. Kurt Ehrenberg.
Karlsruhe, Verlag von G. Braun. Preis 2,80 Mk.
Die Baugeschichte von Karlsruhe läßt sich von der noch nicht zwei
Jahrhunderte zurückliegenden Gründung an verfolgen. Verfasser schildert
die eigenartigen Entwicklungsbedingungen der Stadt, indem er nicht nur
die ausgeführten Stadtanlagen und Erweiterungen, die Gesetz gewordenen
Verordnungen, sondern auch die Entwürfe und ihre Begründungen behandelt
und vor allem auf die wirtschaftlichen Grundlagen und Folgen der Ent-
wicklung eingeht. Das Material ist in drei Gebiete geteilt: Stadterweiterungen,
Projekte und Ausführungen; Privatbauwesen, Entwicklung und Vorschriften;
Öffentliches Bauwesen. Die Einführung schildert die Organisation der
Bauverwaltung und gibt Auskunft über Miet-, Bau- und Bodenpreise. Ein
speziell die ästhetische Seite des Städtebaus berührendes Kapitel ist in der
Geschichte des Marktplatzes gegeben.
Für Zentralheizungen
und Warmwasserversorgungen
hat sich infolge seiner einfachen, erprobten Konstruktion, wegen seines
langen Dauerbrandes und seines geringen Brennstoffverbrauchs
.-■=- vorzüglich bewährt der .— ■
Original-Strebelkessel.
Drucksachen kostenlos durch das Strebelwerk Mannheim.
Jeder Kessel trägt
diese
Schutzmarke.
■ ■ Abschneiden der Mauern und Einziehen von Blei-Isolierungen, bb
Ausgeführt u. a.: Fürstl. von Bismarck’sches Schloß in Friedrichsruh, Teile der Kgl. Residenz in
München, Heiliggeist-Kirche in München, Kgl. Hauptlaboratorium in Ingolstadt, Heiliggeist-Kirche in Weil-
heim, Teile des Kgl. Kriegsministeriums in München, Oräfl. Schloß in Allmannshausen, Schulhaus in Unter-
neuhausen, Kgl. Grubenverwaltung in Peissenberg, Pfarrhof in Pfaffenhausen und viele Privatgebäude.
Stodler & Geyer, München,
Telephon 23536. ■ Spezialgeschäft für Trockenlegung feuchter Gebäude.
Vertretungen: Jos. Weigel, Berlin, Rathenowerstr. 52; Ludw. Zwirlein, Hamburg, Kreuzweg 23.
Gesellschaft m. b. H. für Trockenlegung feuchter Gebäude, Wien, Auhofstr. 78c.
ARCHITEKTONISCHE RUNDSCHAU
Heft 7
Das Bruchsaler Schloß. Herausgegeben von dem Großherzogi. Badischen
Ministerium, der Finanzen. Bearbeitet von Dr. phil. Fritz Hirsch.
Heidelberg, Karl Winters Universitätsbuchhandlung. Preis 60 Mk.
Unter den süddeutschen Residenzen des 18. Jahrhunderts, die zu den
bedeutendsten architektonischen Schöpfungen gehören, nimmt das Bruch-
saler Schloß eine hervorragende Stelle ein. Seine Bedeutung liegt wohl
weniger in der großartigen Anlage, als in der Originalität der Innen-
architektur des Hauptbaus, des sog. Corps-de-logis, sowie in der Mannig-
faltigkeit und der Vollendung seiner Dekoration. Die großherzogl. badische
Regierung hat nicht nur das Verdienst, dieses Bauwerk erhalten und restauriert,
sondern auch neuerdings eine prächtige Veröffentlichung ermöglicht zu
haben; in großherziger Weise bewilligte das Finanzministerium zu der
Wiederherstellung der Gebäude in den letzten Jahren nahezu eine Million
Mark, auch soll es ebenfalls bedeutende Opfer für das vorliegende Werk ge-
bracht haben, um es in ausgezeichneter Ausstattung zu verhältnismäßig
niedrigem Preis dem Publikum zugänglich zu machen. Mögen andre
Regierungen dieselbe Opferfreudigkeit für Erhaltung und Bekanntgabe
alter hervorragender Bauwerke zeigen! Das Werk über das Bruchsaler
Schloß enthält eine erschöpfende Sammlung von Tafeln und einen von
Dr. phil. Fritz Hirsch verfaßten Text, der für solche Arbeiten als muster-
gültig bezeichnet werden darf. Weit entfernt von der leider zu sehr
verbreiteten Phraseologie vieler Kunsthistoriker läßt uns Dr. Hirsch in
klarer und knapper Form die Entwicklung der Stile während des ganzen
18. Jahrhunderts an Beispielen der Architektur und der Dekoration verfolgen,
denn es ist gerade eine Eigentümlichkeit dieses Schlosses, daß die Haupt-
perioden : Barock, Rokoko und Klassizismus durch die unter den verschiedenen
Bauherren, von Damian Hugo Graf von Schönborn 1719—1743 bis August
Philipp Graf Limburg-Stirum 1770 -1797, durch ihre Baukünstler geschaffenen
Werke glänzend vertreten sind. Den Glanzpunkt der ganzen Komposition
mag wohl das Treppenhaus mit seinem festlichen, höchst originellen Aufbau
nebst Rokokodekoration bilden. Mit großer Gründlichkeit und unermüd-
lichem Eifer hat Dr. Hirsch dank seiner technischen, künstlerischen und
kunsthistorischen Fähigkeiten wichtige Feststellungen über die Autorschaften
gemacht; einer seiner interessantesten Funde ist die Unterschrift Jannuarius
Zicks als Maler des bisher anonymen, entzückenden Watteaukabinetts.
Sämtliche Angaben sind streng wissenschaftlich begründet, und die Fülle
von Dokumenten aus öffentlichen und Privatarchiven sowie aus Korrespon-
denzen überrascht. Aber für die Kunstgeschichte epochemachend ist, daß
Dr. Hirsch den Nachweis liefert, daß nicht, wie bis heute allgemein an-
genommen und von sämtlichen Kunsthistorikern behauptet wurde, Balthasar
Neumann der Urheber des genialen Planes des Ganzen und insbesondere
des Haupttreppenhauses ist, sondern Anselm Franz Freiherr von Ritter
zu Gruensteyn. Solche Ergebnisse umfangreicher Archivforschung sind
natürlich nicht nur für die Geschichte des Bruchsaler Schlosses, sondern
für die ganze Kunstgeschichte wertvoll. So schwer es fällt, den Ruhm eines
großen Künstlers zu schmälern, so muß doch die geschichtliche Wahrheit
voranstehen und es ist auch ein Werk der Gerechtigkeit, einen andern,
bisher verkannten Künstler in seine Rechte einzusetzen. Es scheint überhaupt,
daß sich der Name Neumann etwas zu oft und ohne genügende Begründung
unter die bequeme Feder mancher Kunsthistoriker geschlichen hat, und
unsere kritische Zeit wird wohl diese Persönlichkeit etwas streng unter-
suchen müssen. Jedenfalls hat sich Dr. Hirsch um die gewissenhafte und
erfolgreiche Prüfung ein nicht hoch genug zu schätzendes Verdienst er-
worben. Wir beglückwünschen ihn sowie das badische Finanzministerium
und die Verlagsbuchhandlung aufrichtig zu dem Unternehmen, welches
weit über dem Durchschnitt ähnlicher Veröffentlichungen steht.
Oberbaurat A. Lambert.
Die Villa. Eine Sammlung moderner Landhäuser und Villen, zumeist
kleineren Umfangs. Zweite, wesentlich vermehrte und abgeänderte Auf-
lage. 76 Tafeln in Lichtdruck nebst einleitendem Text. Leipzig, Baum-
gärtners Buchhandlung. Preis in Mappe 24 Mk.
Gab die erste Auflage eine Übersicht vornehmlich des Villenbaues
im Westen Deutschlands, so ist nun durch Ausscheidung einer größeren
Anzahl weniger vorbildlicher Tafeln und Einfügung von 24 sorgsam ausge-
wählten Beispielen der besten Leistungen der letzten Vergangenheit eine
treffliche Zusammenstellung geboten, welche die verschiedenen Geschmacks-
richtungen in Musterbeispielen vorführt. Der einleitende Text, dem er-
freulicherweise auch eine größere Anzahl von guten Grundrissen beigegeben
ist, gibt sehr beherzigenswerte Anregungen für Bauleute wie Bauherren.
Das Dorf. Ein Handbuch der künstlerischen Dorf- und Flurgestaltung
von Robert Mielke. Leipzig, Verlag von Quelle & Meyer, 1910. Geheftet
M. 5.40, geb. M. 6.—
Mit großer Liebe tritt der Verfasser in Wort und Bild für die so arg
bedrohte Kunst auf dem Lande ein und führt dadurch dem für diese end-
lich wiedererwachten Interesse neuen Stoff zu. So häufig Fachgelehrte
und Architekten die Aufgabe hier und dort als ein Teilstudium angegriffen
haben, fordern sie, gerade wie der Laie, als ein verbindendes Glied ein
derartiges Werk, das über alle Bezirke des Vaterlandes hin vergleicht, mit
offenem Blick schöne, bodenständige und darum natürliche Einrichtungen
lobt, vor modernen Übertreibungen warnt und Wege findet, das Alte mit
dem Neuen in Einklang zu bringen.
Wie die Landschaft Grundlage der Siedelungen ist, wie in der Anlage
des Dorfes sich die charakteristischen Gepflogenheiten ausdrücken und
auch am einzelnen Gebäude, in der Wahl der Baustoffe und in der Form-
gebung ausprägen, ist an einzelnen typischen Beispielen durchgeführt. Das
reiche photographische Bildermaterial wird besonders lehrreich durch einige
Dorf- und Situationspläne ergänzt. W. Lindner.
Das Veranschlagen von Hochbauten. Leitfaden für den Gebrauch an
technischen Fachschulen und für die Baupraxis. Von Architekt G. Blume,
Oberlehrer an der Kgl. Baugewerkschule zu Magdeburg. 2. vermehrte
Auflage. Mit 3 Tafeln und 17 Figuren im Text. Leipzig und Berlin,
Verlag von B.G. Teubner, 1910. Preis 1,80 Mk.
Statistik der an den höheren technischen Staats- und Kommunalschulen
sowie an den privaten Techniken, Polytechniken und Akademieen ge-
lehrten Disziplinen, sowie der für die einzelnen Unterrichtsfächer auf-
gewendeten Stundenzahlen. 2. Auflage. Von Georg Matthes, Direktor
der Gewerbe-Akademie zu Berlin. Berlin, Verlag von W. Issleib. Preis 1 Mk.
Baugeschichte von Karlsruhe 1715—1870. Bau- und Bodenpolitik. Eine
Studie zur Geschichte des Städtebaus. Von Dr.-Ing. Kurt Ehrenberg.
Karlsruhe, Verlag von G. Braun. Preis 2,80 Mk.
Die Baugeschichte von Karlsruhe läßt sich von der noch nicht zwei
Jahrhunderte zurückliegenden Gründung an verfolgen. Verfasser schildert
die eigenartigen Entwicklungsbedingungen der Stadt, indem er nicht nur
die ausgeführten Stadtanlagen und Erweiterungen, die Gesetz gewordenen
Verordnungen, sondern auch die Entwürfe und ihre Begründungen behandelt
und vor allem auf die wirtschaftlichen Grundlagen und Folgen der Ent-
wicklung eingeht. Das Material ist in drei Gebiete geteilt: Stadterweiterungen,
Projekte und Ausführungen; Privatbauwesen, Entwicklung und Vorschriften;
Öffentliches Bauwesen. Die Einführung schildert die Organisation der
Bauverwaltung und gibt Auskunft über Miet-, Bau- und Bodenpreise. Ein
speziell die ästhetische Seite des Städtebaus berührendes Kapitel ist in der
Geschichte des Marktplatzes gegeben.
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