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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 26.1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.27775#0372
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Architektonische Rundschau

2. Beilage zu Heft 8.1910

Alleinige Inseratenannahme bei Rudolf Mosse, Annoncen-Expedition für sämtliche
Zeitungen Deutschlands und des Auslandes, Stuttgart, Berlin, Breslau, Dresden,
Düsseldorf, Frankfurt a. M., Hamburg, Köln, Leipzig, Magdeburg, München,
— Nürnberg, Prag, Strassburg, Wien, Zürich ■

Insertionspreis 25 Pf. für die
viergespaltene Petitzeile

Notizen.
Das Kaufhaus in Mannheim. Um seiner von den Franzosen zer-
störten Hauptstadt wieder aufzuhelfen und sie unter Heranziehung fremder
Großkaufleute durch Errichtung einer Messe zu einem Mittelpunkte für
Handel und Verkehr zu machen, erzwang Kurfürst Karl Philipp trotz der
schlimmen Notlage den Bau eines großen Kauf- und Lagerhauses inmitten
der Stadt. Dieser 1724 begonnene und seit 1741 zu verschiedenen Zwecken
benutzte, aber erst 1746 (im Turm) vollendete Bau, erstanden nach Plänen
von Baumgratz, Hauberat und Bibiena, ein charakteristisches Wahrzeichen
Mannheims, hat auch in der Folge eine bewegte Geschichte gehabt, bis
Ende des 19. Jahrhunderts die Stadt den dem Staate gehörigen Hauptteil
und die im Privatbesitz befindliche kleinere Hälfte des insgesamt 6274 qm
großen Kaufhauskomplexes ankaufte, um das Ganze unter Fortbestand der
ringsum laufenden Verkaufsläden zu einem nötig gewordenen Dienstgebäude
für die städtische Zentalverwaltung und deren Einzelämter auszubauen.
Die Planung wurde dem Stadtbaurat Perrey übertragen und durch ihn 1904
der Umbau begonnen. Durch diesen ist der Bau unter pietätvoller Schonung
und sorgsamer Wiederherstellung des alten architektonisch bedeutungsvollen,
aber stark verwahrlosten Äußeren in großzügiger zweckentsprechender
Weise und unter glücklicher Überwindung der mannigfachen, aus dem alten
Bestände, vornehmlich aber aus der während des Umbaus nicht unterbrochenen
Benutzung sich ergebenden Schwierigkeiten für seine neue Bestimmung
hergerichtet worden. Im März 1910 konnte das bedeutungsvolle Werk durch
die feierliche Einweihung abgeschlossen werden. Über die Entstehung,
die wechselvollen Schicksale und den Umbau gibt die vom Stadtrat zu
dieser herausgegebene Festschrift*) ausführlichen Bericht an der Hand einer
großen Anzahl vortrefflicher Abbildungen aus alter und neuer Zeit.
Ein Kongreß für Städtebau wird von dem Städtebauausschuß des
Royal Institute of British architects zum 11.—16. Juni dieses Jahres nach
London einberufen, um im Hinblick auf die neuen englischen Bau- und Städte-
baugesetze von 1909 die einschlägigen baukünstlerischen Fragen eingehend
zu erörtern. Das Protektorat hat König Eduard VII. übernommen. Zu
den Beratungen sollen Stadtpläne und Städtebilder in Lichtbildern vorge-

*) Das Kaufhaus in Mannheim. Festschrift zur Einweihung des


umgebauten Hauses. Herausgegeben vom Stadtrat. 1. Geschichte des Kauf-
hauses, von Prof. Dr. Friedrich Walter. 2. Neubau des Kaufhauses, von
Stadtbaurat Richard Perrey. Mannheim, Verlag der Stadtgemeinde, 1910.

i. Ursprüngliche Planung.


W
Gegenvorschlag des »Sächsischen Heimatschutzes«. (Baurat A. Grothe •{•.)


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