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DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.27775#0384
1910
Architektonische Rundschau
Heft 0
Wettbewerbe um billige Wohnhäuser.
Angesichts des — zum mindesten in Bezug auf die Preisfrage — recht
fragwürdigen Ergebnisses einiger in den letzten Jahren in Deutschland
ausgeschriebener Wettbewerbe um Land- und Sommerhäuser im Preise
von 5000 usw. Mk. dürfte ein Hinweis nicht überflüssig erscheinen auf
das, was man in
Amerika als muster-
gültige Lösung der-
selben Aufgabe an-
sieht. Wer die ameri-
kanischen Fach- und
belletristischen Zeit-
schriften verfolgt,
weiß, daß das »1000-
Dollarhaus« dortfast
zur ständigen Rubrik
geworden ist. Aber
wie wesentlich un-
terscheiden sich alle
diese billigenHäuser
— seien es Land-,
Sommer- oder Vor-
stadt- (Arbeiter-)
Wohnhäuser — in
Aufmachung, Aus-
stattung und Raum-
gehalt von den phan-
tasievollen, aber lei-
der in der Wirklich-
keit meist zu recht
herben Enttäuschun-
gen führenden Schla-
gern unsrer Wettbe-
werbe. So hatte im
vorigen Jahre auch
die Handelskammer
von Rochester,N.Y.,
einen Wettbewerb
mit Preisen im Betrage von 600 Dollar ausgeschrieben, um Entwürfe für
Arbeiterwohnhäuser zum Preise von 1000, 1250 und 1500 Dollar (1 Dollar -
4,20 Mk.), die auf Grundstücken in der Vorstadt mit einer Mindestfläche
von 40:100 Fuß, das ist rund 12:30 m, in Gruppen von je 10 erbaut
werden sollen. Für die besten Entwürfe waren je 3 Preise ausgesetzt: für das
1500-Dollarhaus 135, 70 und 35 Dollar, für das 1250-Dollarhaus 115, 55
und 30 Dollar und für das 1000-Dollarhaus, unstreitig die schwierigste Auf-
gabe, nur 90, 45 und 25 Dollar. Zur Förderung billigen Wohnungsbaus
werden Kopieen der erlangten preisgekrönten Entwürfe von der Handels-
kammer zu Rochester mit Kostenanschlag zum Preise von 5 Dollar für das
1000-Dollarhaus, zu 6,25 Dollar für das 1250-Dollarhaus und zu 7,50 Dollar
für das 1500-Dollarhaus abgegeben.
Material und Bauweise waren freigestellt. In den Herstellungspreis
der Häuser waren aber einzurechnen: ein Baderaum mit Einrichtung, ein
Küchenausguß, Schleuse und Wasserleitungsanschluß nach der Straße,
Gasleitung mit Zubehör, und Rohre, Register und Ofenanschlüsse usw. für zu-
künftige Sammel- und die gegenwärtige Ofenheizung. Für die Unterkellerung
war Erdreich anzunehmen. Bei der Beurteilung der eingegangenen Ar-
Wettbewerbentwurf zu einem Arbeiter- Architekten: Johnson & Schenck.
Wohnhaus für 1500 Dollar. Aus »The American Architect«,
von
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Zeichnungen, Muster und Prospekte stehen gratis und franko
la. Referenzen. 8erne zu Dic"ste"- ia. Referenzen.
Vertreter der renommiertesten Fabriken und Werke,
vornehmlich Vertretung fürWürttemberg u. Hohenzollern
■ der berühmten Plattenfabriken ..—
Villeroy & Boch, Mettlach-Merzig-Dresden.
Vereinigte Buumaterialienhandlunsen
Felix Müller & Th. Osterrltter
Inhaber: HANS HÜLLER
Telephon Nr. 472 STUTTGART Olgastraße Nr. 15
empfehlen sich zur Herstellung
Bodenbelägen aller Art für Wohn- und Schulgebäude, Kranken-
häuser, Kirchen, Bierbrauereien, Maschinen- und Kesselräume,
Stallungen etc., aus Mosaik-(Steinzeug), Ton-, Marmormosaik-,
Großhesseloher-, Solnhofer- und Zementplatten; letztere
speziell für Trottoirs,
Stiftmosaik, einfachsten bis reichsten Genres (Terrazzoböden),
Wandbekleidungen in Küchen, Badezimmern, Aborten, Stal-
lungen, Maschinenhäusern, Eingängen, Unterführungen etc. aus
Fayence-, Majolika- und glasierten Steinzeugplatten,
Estrichböden als Unterlage für Linoleum,
Kanalisations- und Betonarbeiten;
ferner zur Lieferung
sämtlichen Plattensorten für Bodenbeläge u.Wandbekleidungen,
Granitsteinen, roh und behauen (Treppenstufen, Haussockel etc.),
Terranova für Fassaden und Innenputz, sowie Estrichböden,
Glasierten Steinzeugröhren für Kanalisation und Abort-
leitungen; hierzu auch freistehende Klosetts,
Schieferplatten und Rinnen für Pissoirs; Schieferspültische
und Ofensteine,
Dinas-Steinen, Kraterzement und Portlandzement,
Glasbausteinen, Gipsdielen und sonstigen Baumaterialien.
•3
•3
•3 £■
Rohrpostanlagen |
in gediegener Ausführung installiert und steht mit g
Kostenanschlägen, sowie Referenzen gerne zu Diensten g
Elektrotechn. Drikinvl- Rnerh Abteilung g
Fabrik l\UUCTb DU SUI, Installation £
Hoppenlaustraße 23 Stuttgart Fernsprecher Nr. 752 K
für Rippenelemente
zweckmässigstes
für Heizschlangen
und einfachstes
Verdunstungsgefäss für Zentralheizungen!
Wirksamste Verdunstung-LeichtesNachfüiien-Unsichtbar aufzuhängen
Wilh.Jul.Teufel Abt.„NatasLFabrikate, Stuttgart.
Architektonische Rundschau
Heft 0
Wettbewerbe um billige Wohnhäuser.
Angesichts des — zum mindesten in Bezug auf die Preisfrage — recht
fragwürdigen Ergebnisses einiger in den letzten Jahren in Deutschland
ausgeschriebener Wettbewerbe um Land- und Sommerhäuser im Preise
von 5000 usw. Mk. dürfte ein Hinweis nicht überflüssig erscheinen auf
das, was man in
Amerika als muster-
gültige Lösung der-
selben Aufgabe an-
sieht. Wer die ameri-
kanischen Fach- und
belletristischen Zeit-
schriften verfolgt,
weiß, daß das »1000-
Dollarhaus« dortfast
zur ständigen Rubrik
geworden ist. Aber
wie wesentlich un-
terscheiden sich alle
diese billigenHäuser
— seien es Land-,
Sommer- oder Vor-
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der in der Wirklich-
keit meist zu recht
herben Enttäuschun-
gen führenden Schla-
gern unsrer Wettbe-
werbe. So hatte im
vorigen Jahre auch
die Handelskammer
von Rochester,N.Y.,
einen Wettbewerb
mit Preisen im Betrage von 600 Dollar ausgeschrieben, um Entwürfe für
Arbeiterwohnhäuser zum Preise von 1000, 1250 und 1500 Dollar (1 Dollar -
4,20 Mk.), die auf Grundstücken in der Vorstadt mit einer Mindestfläche
von 40:100 Fuß, das ist rund 12:30 m, in Gruppen von je 10 erbaut
werden sollen. Für die besten Entwürfe waren je 3 Preise ausgesetzt: für das
1500-Dollarhaus 135, 70 und 35 Dollar, für das 1250-Dollarhaus 115, 55
und 30 Dollar und für das 1000-Dollarhaus, unstreitig die schwierigste Auf-
gabe, nur 90, 45 und 25 Dollar. Zur Förderung billigen Wohnungsbaus
werden Kopieen der erlangten preisgekrönten Entwürfe von der Handels-
kammer zu Rochester mit Kostenanschlag zum Preise von 5 Dollar für das
1000-Dollarhaus, zu 6,25 Dollar für das 1250-Dollarhaus und zu 7,50 Dollar
für das 1500-Dollarhaus abgegeben.
Material und Bauweise waren freigestellt. In den Herstellungspreis
der Häuser waren aber einzurechnen: ein Baderaum mit Einrichtung, ein
Küchenausguß, Schleuse und Wasserleitungsanschluß nach der Straße,
Gasleitung mit Zubehör, und Rohre, Register und Ofenanschlüsse usw. für zu-
künftige Sammel- und die gegenwärtige Ofenheizung. Für die Unterkellerung
war Erdreich anzunehmen. Bei der Beurteilung der eingegangenen Ar-
Wettbewerbentwurf zu einem Arbeiter- Architekten: Johnson & Schenck.
Wohnhaus für 1500 Dollar. Aus »The American Architect«,
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Vertreter der renommiertesten Fabriken und Werke,
vornehmlich Vertretung fürWürttemberg u. Hohenzollern
■ der berühmten Plattenfabriken ..—
Villeroy & Boch, Mettlach-Merzig-Dresden.
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Inhaber: HANS HÜLLER
Telephon Nr. 472 STUTTGART Olgastraße Nr. 15
empfehlen sich zur Herstellung
Bodenbelägen aller Art für Wohn- und Schulgebäude, Kranken-
häuser, Kirchen, Bierbrauereien, Maschinen- und Kesselräume,
Stallungen etc., aus Mosaik-(Steinzeug), Ton-, Marmormosaik-,
Großhesseloher-, Solnhofer- und Zementplatten; letztere
speziell für Trottoirs,
Stiftmosaik, einfachsten bis reichsten Genres (Terrazzoböden),
Wandbekleidungen in Küchen, Badezimmern, Aborten, Stal-
lungen, Maschinenhäusern, Eingängen, Unterführungen etc. aus
Fayence-, Majolika- und glasierten Steinzeugplatten,
Estrichböden als Unterlage für Linoleum,
Kanalisations- und Betonarbeiten;
ferner zur Lieferung
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Granitsteinen, roh und behauen (Treppenstufen, Haussockel etc.),
Terranova für Fassaden und Innenputz, sowie Estrichböden,
Glasierten Steinzeugröhren für Kanalisation und Abort-
leitungen; hierzu auch freistehende Klosetts,
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Glasbausteinen, Gipsdielen und sonstigen Baumaterialien.
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Hoppenlaustraße 23 Stuttgart Fernsprecher Nr. 752 K
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Wilh.Jul.Teufel Abt.„NatasLFabrikate, Stuttgart.