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der Mann mit hundert Angen»
N". I.

Strasbukg den ;ten Julius 179^-

Gespräch zwischen einem deutschm
Gelehrten und einem Friseur in
Strasburg.

^er deutsche Gelehrte. Was giebt es Neues hier?
Der Friseur. So eben habe ich die Ankündigung
einer neuen Zeitschrift erhalten, welche Ihr ehemali-
ger Landsmann, Schneider herausgeben will. Es
wird was schönes werden.
Der Gelehrte Wie ss?
Der Friseur. Was läßt sich von einem Aristokraten
erwarten?

Der Gelehrte (lachend). Ist Schneider Aristokrat?
Der Friseur. Wissen Sie das noch nicht? Haber;
Sie denn noch nicht gehört, baß er von den Oesterrei-
chern bezahlt ist, hier in Strasburg Unruhe zu stif-
ten, und dadurch unsern Feinden den Ueberfall zrs
erleichtern?
Der Gelehrte, (lacht stärker) Sind die Leute hie«
von Sinnen ? Ich schwöre Ihnen, baß Schneider ge-
hängt wird, sobald er den österreichischen Boden be-
tritt. Ich war Augenzeuge, wie em österreichische«
Offizier seine Ode auf Leopold verbrannte, und ihm
den Lod schwur.
Der Friseur. Das thut nichts zur Sache, Wt«
halten den für einen Aristokraten, der mit ME
Nw. r. U
 
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