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der Mann mit hundert Augen.
N". xxxm.
Strasburg den -rzten October 179s.
Argos und Lykas.
Ein Gespräch.
8yküs. Guten Tag, Bruder Argos! Ich
sehe dich heute sehr geschäftig. Mich dünkt,
du brauchtest eben keine hundert Augen mehr,
und könntest wohl genug an zweien haben,
wie andere Leute auch.
Argos. Wieso? Sind der Gegenstände
weniger, die unsere Wachsamkeit verdienen?
Oder ist etwa alle Gefahr verschwunden?
Lykas. Ich meine, ja. Denn was hät-
ten wir noch zu fürchten? Siegen nicht allent-
halben unsere Waffen? Wehet nicht die
Freiheitsfahne auf dem Gipfel der Alpen?
Haben nicht die Städte Speier und Worms
sich gebeugt vor Custine's muthigem Heere?
Zittern nicht alle kleine und große Tyrannen?
Floh nicht der Oberderwisch von Mainz, da
er die Niederlage seiner geistlichen Truppen
hörte ? Verstekte sich nicht der grausame Bonze
von Bruchsal in einem Schlöffe bei Bam-
berg , wie die Nachteule sich in den Trüm-
mern einer verfallenen Burg verbirgt, um
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