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Ls8
nicht den Glanz der Sonne zü sehen? Was-
hington Dumourier— Kellermann, Labour-
donnais und Beournonville — haben sie
nicht Oesterreichs und Preußens Heere ge-
pakt, wie der Adler ein Paar junge Raub-
vögel mit seinen Klauen faßt, um sie weit
von ihrem Neste aus einen öden Felsen zu tra-
gen ? — Wo sind nun die stolzen Knechte
Friederich Wilhelms und Franzens, wo die
ohnmächtigen Prinzlein, die Brüder des
Verrätherö Ludwig? Hunger und Elend ha-
ben sie zur Halste aufgerieben. Sie kamen
über unsere Gefilde, wie feurige Meteore.
Der kurzsichtige Landmann betrachtete sie,
als Vorboten unserer Zernichkung. Da don-
nerte Dumourier, und sie verschwanden, und
weit und breit erblikt der Franke keinen Feind
Mehr aufseinem vaterländischen Boden. Ver-
dun ist wieder geräumt: heute ziehen die Sie-
ger in Ldngwy ein. Morgen vielleicht bricht
das triumphierende Heer in die Niederlande
ein. Dann wird Kellermann seinen tapfern
Waffenbrüdern ein Fest geben, und gestärkt
werden sie nach Dornich und Brüssel eilen,
um dem belgischen Löwen, der bisher an
Oestreichs Ketten lag, die Bande abzuneh-
men, damit er mit uns sich vereinigen könne
zum Verderben der Tyrannen, und zur Befrei-
ung der Völker. — Der Himmel selbst krieget
für uns. Was hätten wir also noch zu fürchten ?
AlWs Nichts, Bruder Lykas, haben
Wir von aussen zu fürchten. Noch nie ist
 
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