Argos, oder der Mann mit hundert Augen (1.1792)

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Verachtung wird im schlimmsten Falle ihr
Los sein; aber für ihre persönliche Sicherheit
dürfen fie keinen Augenblick zittern.
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Begierig wäre doch der Argos, den kleinen
unbedeutenden Lambert von Laukerburg mit
irgend einem feiner hundert Augen ansichtig
zu werden. Das Männchen hat es fo gut
mit Ludwig dem Leztm gemeint, hat fo weid-
lich über die Jakobiner gescholten, hat sich
sogar erboten, feiner allerchristlichsten Maje-
stät zur Leibwache zu dienen, wenn Aller-
höchstdiefelben geruhen würden, ihm, dem
kleinen Lambert von Lauterburg, ein Bette
in Allerhöchstdero Schlosse anzuweifen.
Das Männchen hat seine Galle noch nicht
ganz verloren. Man lese nur folgenden Brief,
den der Ludwigsritter an den Mär von Ha-
genau (versteht sich, ohne zu wissen, daß ein
Republikaner jezt diesen Posten bekleidete)
erst kürzlich geschrieben hat. Man wird dar-
aus sehen, wie das kleine Männchen sich be-
müht, das Unglück, welches die Gefangenen
Zu Paris getroffen hat, aufRechnung erprob-
ter Patrioten zu schreiben.