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Ars: časopis Ústavu Dejín Umenia Slovenskej Akadémie Vied — 5.1971

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Saučin, Ladislav: Die slowakische Kunst der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
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https://doi.org/10.11588/diglit.51699#0056
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Jozef Hanula: Sitzender Halbakt, Oel, 1896

1869 auf 36 Tausend im Jahre 1900, ohne Militär-
garnison gerechnet). Košice wuchs in dieser Zeit
in rascherem Tempo als Bratislava.
Wie auf einen Maler-Fürsten Kosice’s pflegte sich
so mancher Künstler auf Jülius Benczür (1844 —
1920) zu berufen. Doch in Wirklichkeit war er
eher eine Legende Kosice’s, denn von den 70-
Jahren an, war das Verhältnis des Künstlers zu
Košice und der Slowakei überhaupt, mehr oder
weniger eine Vorsichtsmassnahme.

In der Malerei wurde er von A. Stadler und V.
Klimkovics unterwiesen und unter ihrer Ägide
schuf er mit Mitteln, welche an die Tradition
Kosice’s anknüpften, eine Anzahl verhältmässig
rasch aufwärtsstrebender Arbeiten, angefangen
von der dilletantischen Studie des Rastelbinders,
zum Familienporträt übergehend bis zum Stilleben
mit Schädel und Rosenkranz (1861). Kaum am
Anfang seines Münchener Studiums kann bereits
seine ungewöhnliche Reife mit dem reizenden Bild

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