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Seitenansicht der Statuengruppe des Hl. Georg in Brati-
slava. Fotografie SÜPSOP, R. Kedro
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“K>nuracnWm,l"'rt‘-''V . X
»n nxifer dmilituiw
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Georg Lippay, Tittelblatt der Gartenbeschreibung
Sein Nachfolger Pázmány widmete seine ganze
Energie dem Gegenreformationskampf und zum
Bau der Sommerresidenz blieb ihm wenig Zeit.
Losy, so wie Pázmány widmete sich wenig diesem
Sitz und so verwirklichte erst Georg Lippay die
Pläne Forgáchs. Im weiteren Textteil folgt die
Beschreibung, die ähnlich wie bei Müller, das
Schicksal des Gartens im 18. Jahrhundert
ergänzt.6
Das erste bedeutende Arbeitsproblem des Gar-
tens aus diesem Jahrhundert ist die Abhandlung
von Pigler über den erzbischöflichen Garten in
Bratislava.7 Die Abhandlung beginnt mit einer
Zitation aus Müller und nach einem kurzen Ver-
bindungstext führt er ein Zitat aus Bel an. Diese
zwei Quellen ergänzen die Anmerkungen zu Lip-
pays Buch. Pigler weist als erster auf die euro-
päischen Zusamennhänge des Pressburger Gartens
hin und befasst sich mit den Gärten des ehema-
ligen Ungarn. Im Nachwort spricht er über das
erhaltengebliebene Werk des Pressiburger Gartens,
jedoch äuissert er sich nicht eindeutig zu Lippays
junior Autorenschaft.
Der Autor des Stichwortes „Lippay“ im Kunst-
lexikon Thieme-Becker heisst Lyka.8 Hier wird
nur erwähnt, dass Lippay junior (d. i. der Neffe
des Erzbischofs Lippay) mit Wachs arbeitete und
in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts lebte;
aus seinem- Gesamtwerk wird das Werk Die vier
]ahreszeiten angeführt, von denen der Frühling
mit „Georg Lippay inv: et fecit“ signiert ist. In
der Bibliographie wird unter dem Stichwort Pig-
lers Arbeiten Pozsonyi kert angeführt, jedoch
äussert man sich nicht zur Autorenischa-ft des Hl.
Georg mit dem Drachen.
Die umfangreichste Abhandlung die der Ge-
schichte der Barockplastik in Bratislava gewidmet
ist, ist die Arbeit von M. Mariániová.9 Ihre
Ansicht über die Statuengruppe des St. Georg
führt sie an zwei Stellen an. Die Beschreibung
des Werkes ist im zweiten Ka,pitel, das den Titel
Säulen, Statuengruppen und Plastiken auf der
Kalvarie trägt; eine Bemerkung über die Autoren-
schaft ist im zehnten Kapitel das In Pressburg
tätige Bildhauer und Steinmetze benannt ist. Es ist
die einzige Arbeit, die sich mit der Analyse des
Werkes befasst, und in der es als typisches Beispiel
des frühen Barock bezeichnet wird. Im zehnten
Kapitel — das sich mit der Frage der Urheber-
schaft -befasst — hält sich die Autorin ungefähr
an Lykas Ansichten im Thieme-Becker.
Im Jahre 1962 erschien in Budapest das Müvé-
szeti Lexikon.*0 Der Autor des Stichwortes „Lip-
Seitenansicht der Statuengruppe des Hl. Georg in Brati-
slava. Fotografie SÜPSOP, R. Kedro
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Georg Lippay, Tittelblatt der Gartenbeschreibung
Sein Nachfolger Pázmány widmete seine ganze
Energie dem Gegenreformationskampf und zum
Bau der Sommerresidenz blieb ihm wenig Zeit.
Losy, so wie Pázmány widmete sich wenig diesem
Sitz und so verwirklichte erst Georg Lippay die
Pläne Forgáchs. Im weiteren Textteil folgt die
Beschreibung, die ähnlich wie bei Müller, das
Schicksal des Gartens im 18. Jahrhundert
ergänzt.6
Das erste bedeutende Arbeitsproblem des Gar-
tens aus diesem Jahrhundert ist die Abhandlung
von Pigler über den erzbischöflichen Garten in
Bratislava.7 Die Abhandlung beginnt mit einer
Zitation aus Müller und nach einem kurzen Ver-
bindungstext führt er ein Zitat aus Bel an. Diese
zwei Quellen ergänzen die Anmerkungen zu Lip-
pays Buch. Pigler weist als erster auf die euro-
päischen Zusamennhänge des Pressburger Gartens
hin und befasst sich mit den Gärten des ehema-
ligen Ungarn. Im Nachwort spricht er über das
erhaltengebliebene Werk des Pressiburger Gartens,
jedoch äuissert er sich nicht eindeutig zu Lippays
junior Autorenschaft.
Der Autor des Stichwortes „Lippay“ im Kunst-
lexikon Thieme-Becker heisst Lyka.8 Hier wird
nur erwähnt, dass Lippay junior (d. i. der Neffe
des Erzbischofs Lippay) mit Wachs arbeitete und
in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts lebte;
aus seinem- Gesamtwerk wird das Werk Die vier
]ahreszeiten angeführt, von denen der Frühling
mit „Georg Lippay inv: et fecit“ signiert ist. In
der Bibliographie wird unter dem Stichwort Pig-
lers Arbeiten Pozsonyi kert angeführt, jedoch
äussert man sich nicht zur Autorenischa-ft des Hl.
Georg mit dem Drachen.
Die umfangreichste Abhandlung die der Ge-
schichte der Barockplastik in Bratislava gewidmet
ist, ist die Arbeit von M. Mariániová.9 Ihre
Ansicht über die Statuengruppe des St. Georg
führt sie an zwei Stellen an. Die Beschreibung
des Werkes ist im zweiten Ka,pitel, das den Titel
Säulen, Statuengruppen und Plastiken auf der
Kalvarie trägt; eine Bemerkung über die Autoren-
schaft ist im zehnten Kapitel das In Pressburg
tätige Bildhauer und Steinmetze benannt ist. Es ist
die einzige Arbeit, die sich mit der Analyse des
Werkes befasst, und in der es als typisches Beispiel
des frühen Barock bezeichnet wird. Im zehnten
Kapitel — das sich mit der Frage der Urheber-
schaft -befasst — hält sich die Autorin ungefähr
an Lykas Ansichten im Thieme-Becker.
Im Jahre 1962 erschien in Budapest das Müvé-
szeti Lexikon.*0 Der Autor des Stichwortes „Lip-