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Verein für Badische Ortsbeschreibung [Hrsg.]
Badenia oder das badische Land und Volk: eine Zeitschr. zur Verbreitung d. histor., topograph. u. statist. Kenntniß d. Großherzogthums ; eine Zeitschrift des Vereines für Badische Ortsbeschreibung — 3.1844

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Uebersicht der Schicksale Ladenburgs
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https://doi.org/10.11588/diglit.22585#0046
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Kurfürst Johann Wilhelm mit seinem Bruder Franz Ludwig,
dem damaligen Bischöfe zu Worms, in dem brüderlichen Entschlüsse
überein, alle zwischen Knrpsalz und dem Bisthnm obwaltenden Ir-
rungen zu vergleichen. Durch dieses Vergleichögeschäft ward Laden-
burg mit Neekarhauseu sammt allem landesfürftlicheu Oberherrlich-
keiteu und Gerechtsamen ans ewig erb- rind cigemthümlich an Kurpfalz
überlassen. Im Mai siebzehnhundert und sechs leistete die Stadt dem
Kurfürsten den Hnldigungöeid, und wurde sofort zum Sitze eines Ober-
amtes erhoben.
Diese Schicksale erlitt die gute Stadt Ladenburg, welche während
des Mittelalters auch einen ziemlich zahlreichen und angesehenen Adel
inner ihrer Mauern aufnahm, und einige wohlverdiente Männerstrzeugte;
von jenen nennen wir die Familien Bettendorf, Bozheim, Hirsch-
berg, Nllner, Kronenberg und Sickiugen, von diesen aber den
Domherrn Höst zu Speicr ("), welchen Kurfürst Friedrich der Sieg-
reiche als Hofprediger nach Heidelberg berief, und dessen Charakter in
den pfälzischen Jahrbüchern mit den vortheilhaftesten Farben geschildert
wird.

(14) K ä m in c r e r, Gesch. der Stadt Ladenbnr g. Mannheim 1789.
 
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