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Verein für Badische Ortsbeschreibung [Editor]
Badenia oder das badische Land und Volk: eine Zeitschr. zur Verbreitung d. histor., topograph. u. statist. Kenntniß d. Großherzogthums ; eine Zeitschrift des Vereines für Badische Ortsbeschreibung — 3.1844

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Die Herren von Staufen im Breisgau
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https://doi.org/10.11588/diglit.22585#0058
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ein Kloster dieses Ordens zu gründen begann ("). Seine Vettern
vollendeten es iin Jahr zwölfhundert sieben und siebzig (^), während
Gottfried der Jüngere zn Freiburg in den Johanniterorden trat,
und demselben sein ganzes Erbtheil vermachte (^). Und so wäre aus
den Archiven der Gotteshäuser, Kirchen und Spitäler der nächsten
Umgegend und weiterhin noch manche Urkunde anzuführen, welche der
Familie von Staufen ein Zeugniß der Gottesfurcht und Wohllhätig-
keit im damaligen Sinne aufbewahrt.
„Otto von Staufen kommt auch als Schirmvogt der Thäler
Todtnau und Schönau vor." Wenn ein so reiches und angesehenes
Stift, wie Sankt Blasien, diesem Herrn die Vogtei über eine seiner
wichtigsten Besitzungen anvertrant, so berechtigt uns dies zn einem
vortheilhaften Schlüsse auf dessen Charakter, und wir hätten hier einen
neuen Beweis, welcher das harte Urtheil des sankttrutbertischen Jahr-
buchs mildert ("). Freilich, in der spätem Zeit, als der Adel über-
haupt ausartete, erscheine!: auch die Herren von Staufen häufig
wieder in schlimmem Lichte, nicht nur durch ihre Feindseligkeiten
gegen das aufblühende Bürgerthum, sondern ebenso durch ihre Händel
und Zerwürfnisse mit andern Edlen, wie in der eigenen Familie (").

(11) Er schenkte dem Lazaritenhause zu Jerusalem nämlich ecelemsm 8. 8e-
bastiain in .Nutte, sowohl mit dem Kirchensatz, als mit dem H o f, zu
welchem derselbe von Alters her gehörte, mit allen Gütern und Rechten,
unter der Bedingniß, daß in dieser Kirche ein Konvent von Brüdern oder
Schwestern des Lazaritenordens errichtet werde. Nrk. von 1220.
(12) Gottsried der Aeltere, sein Bruder Werner und ihr Mi»8 Mü imtruelm
Diethelm bestätigen die Schenkung und Stiftung clarae memoeiae
ctieti marscliaUe et Werneri Iratris 8ni, damit der Orden die Kirche zu
Schlatt in N8N8 liateuin et panfleeuin etonins 8. Imrmi'i Uiero8olimitr»ni,
orUinis Ueati ^u»nstini, aet sndsictiuin te-rue su-rcttee recUAeret. Nrk.
von 1277.
(13) Er übergibt, aä IruKem vitae incliorem aüspiians, dem JohanniterhauS
8e et 8na, namentlich cnrtim et dona in Mtter.8/rer»r. N r k. von 1272.
(14) Eine Urkunde Abt Heinrichs von St. Blasien, bei Gerbert, 8. IV.
Ill, 218, ist besiegelt mit „8i»iIIi8 ^Irda!i8 8. I'rnt^eiti, 8. RIa8Ü, nee non
viei ctt curuL/rectt', etomini ttttorris Ue 8lon1en, militi8, uckvocutt' vaIÜ8 in
8c!iünarv."
(15) Nrthelbrief des Raths von Freiburg über die Streitsache Haus, Burk-
hards und Bertholds von Staufen mit Hamann Schnewlin von
Laudeck re. von 1403. Alsdann die Urkunden über die Fehde Diethelms
 
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