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Daniel Schöpflin. Eine biographische Skizze
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Daniel Schöpflin.
Eine biographische Skizze.
Der Name Schöpflin ist in der gelehrten Welt rühmlichst be-
kannt, und wir Badener verdanken diesem Landsmanne das erste um-
fassendere, im Druck erschienene Werk über die Geschichte unseres
Fürstenhauses; aber weder eine einheimische noch fremde Feder hat es
bisher versucht, dem so vielfach verdienten Manne, durch eine Dar-
stellung seines Lebens und Wirkens, für das größere Publikum ein
kleines Denkmal zu setzen. Daher will ich diese Pflicht endlich zu
erfüllen suchen, so weit es meine Mittel und der Raum dieser Blätter
erlauben. Eine vita Kollöpflini hat zwar schon zu Lebzeiten desselben
einer von seinen Schülern, der badendurlachische Hofrath Ring, an's
Licht treten lassen (H; da diese Arbeit jedoch eine blose Lobrede und
überdies in lateinischer Sprache abgefaßt, auch längst ans dem Bnch-
handel verschwunden ist, so kann sie dem angedeuteten Zwecke nicht
entsprechen, obwohl man ihr die Aufzählung der nähern Lebensnmstände
und eine ausführlichere Charakterschilderung Schöpflin's fast einzig
und allein zu verdanken hat.
Was ich hier gebe, sollte vor Allem keine Lobrede seyn; denn
für Männer, welche der Geschichte gehören, hat der schonende Satz:
»cke inortui8 nil nisi dene« seine Geltung verloren. Schöpflin gilt
als der Vater unserer badischen Historiographie; es haben aber vor
und neben ihm noch andere Männer auf diesem Felde gearbeitet,
(1) Als Einleitung zu seiner Ausgabe der s ch ö p f l i u i s ch e u Neben, welche
unter dem Titel: >,a. O. Holwpslini vsiera oimtoriu, jmneo^u'ici, oiuliones,
rUIoquia, proKi-nmmutn, iii8crij)tione8 et alia", 1769 zu Augsburg in zwei
Quartbändcu erschienen.
Daniel Schöpflin.
Eine biographische Skizze.
Der Name Schöpflin ist in der gelehrten Welt rühmlichst be-
kannt, und wir Badener verdanken diesem Landsmanne das erste um-
fassendere, im Druck erschienene Werk über die Geschichte unseres
Fürstenhauses; aber weder eine einheimische noch fremde Feder hat es
bisher versucht, dem so vielfach verdienten Manne, durch eine Dar-
stellung seines Lebens und Wirkens, für das größere Publikum ein
kleines Denkmal zu setzen. Daher will ich diese Pflicht endlich zu
erfüllen suchen, so weit es meine Mittel und der Raum dieser Blätter
erlauben. Eine vita Kollöpflini hat zwar schon zu Lebzeiten desselben
einer von seinen Schülern, der badendurlachische Hofrath Ring, an's
Licht treten lassen (H; da diese Arbeit jedoch eine blose Lobrede und
überdies in lateinischer Sprache abgefaßt, auch längst ans dem Bnch-
handel verschwunden ist, so kann sie dem angedeuteten Zwecke nicht
entsprechen, obwohl man ihr die Aufzählung der nähern Lebensnmstände
und eine ausführlichere Charakterschilderung Schöpflin's fast einzig
und allein zu verdanken hat.
Was ich hier gebe, sollte vor Allem keine Lobrede seyn; denn
für Männer, welche der Geschichte gehören, hat der schonende Satz:
»cke inortui8 nil nisi dene« seine Geltung verloren. Schöpflin gilt
als der Vater unserer badischen Historiographie; es haben aber vor
und neben ihm noch andere Männer auf diesem Felde gearbeitet,
(1) Als Einleitung zu seiner Ausgabe der s ch ö p f l i u i s ch e u Neben, welche
unter dem Titel: >,a. O. Holwpslini vsiera oimtoriu, jmneo^u'ici, oiuliones,
rUIoquia, proKi-nmmutn, iii8crij)tione8 et alia", 1769 zu Augsburg in zwei
Quartbändcu erschienen.