DOI Heft:
Die breisgauische Freiherrenfamilie von Kaltenbach
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.22585#0151
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licher Zellen. Das von ihnen gestiftete Gotteshaus hat aber in dank-
barer Erinnerung ihr Andenken durch die lobreichen Worte seiner
Chronik, wie durch die Feier eines Jahrtags und einer wöchentlichen
Seelenmesse, auf die Nachwelt verpflanzt (").
Und nun, lieber Leser, welche Gefühle sind in dir rege geworden
bei dieser Schilderung? Hat dich nicht Etwas angeweht aus jener
alten frommen Zeit, was deinem Herzen wohl thut? Ahnest du nicht
den Hauch jener Schwärmerei, welche die Beglückten der Erde aller
leiblichen Genüsse vergessen, welche sie in strenger Abgeschiedenheit und
Entbehrung einzig für das Heil ihrer Seele arbeiten ließ? Ja, du
fühlst wohl Etwas, dein Gemüth ist angeklungen, wie von fernen Tönen.
Doch dein Verstand wendet sich weg von jenen Opfern, welche den
Nimbus der Heiligkeit getragen; aber, ohne Nutzen für die Welt, ohne
Förderung der Menschheit, nur eine Klasse der Gesellschaft bereicherten,
deren Sünden und Verschulden gegen ihre Verdienste sehr in der Wag-
schale sanken. Indessen, sey gerecht gegen die entschlafenen Geschlechter
— sie waren von einem Zeitgeiste beherrscht, wie dn es bist; sey billig
und gedenke, was unserem Geschlechte obliegt, damit es der Zeit seine
Schuld bezahle!
(19) Das Chronicon sagt nach Aufzählung seiner Verdienste: „His et aliis talibus
meritoruui insiAuis, Huas enumerare InuAuin est,
Oonsumptus 86IU0, lanAuore, Aravchne
8u8pirat patriam 8caiMei'e eoelicolam.
Llortem bi8ciuini ketsrnt tulit ip86^ Xalencti8,
Ouem 0eu8 oimupotens j>ie cuneta
Lxeinptnm tei'ri8, conceUat vivere oveli8,
tNumini8 «Nc/us 8ui Net 8j)l6u<Ioie srui."
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licher Zellen. Das von ihnen gestiftete Gotteshaus hat aber in dank-
barer Erinnerung ihr Andenken durch die lobreichen Worte seiner
Chronik, wie durch die Feier eines Jahrtags und einer wöchentlichen
Seelenmesse, auf die Nachwelt verpflanzt (").
Und nun, lieber Leser, welche Gefühle sind in dir rege geworden
bei dieser Schilderung? Hat dich nicht Etwas angeweht aus jener
alten frommen Zeit, was deinem Herzen wohl thut? Ahnest du nicht
den Hauch jener Schwärmerei, welche die Beglückten der Erde aller
leiblichen Genüsse vergessen, welche sie in strenger Abgeschiedenheit und
Entbehrung einzig für das Heil ihrer Seele arbeiten ließ? Ja, du
fühlst wohl Etwas, dein Gemüth ist angeklungen, wie von fernen Tönen.
Doch dein Verstand wendet sich weg von jenen Opfern, welche den
Nimbus der Heiligkeit getragen; aber, ohne Nutzen für die Welt, ohne
Förderung der Menschheit, nur eine Klasse der Gesellschaft bereicherten,
deren Sünden und Verschulden gegen ihre Verdienste sehr in der Wag-
schale sanken. Indessen, sey gerecht gegen die entschlafenen Geschlechter
— sie waren von einem Zeitgeiste beherrscht, wie dn es bist; sey billig
und gedenke, was unserem Geschlechte obliegt, damit es der Zeit seine
Schuld bezahle!
(19) Das Chronicon sagt nach Aufzählung seiner Verdienste: „His et aliis talibus
meritoruui insiAuis, Huas enumerare InuAuin est,
Oonsumptus 86IU0, lanAuore, Aravchne
8u8pirat patriam 8caiMei'e eoelicolam.
Llortem bi8ciuini ketsrnt tulit ip86^ Xalencti8,
Ouem 0eu8 oimupotens j>ie cuneta
Lxeinptnm tei'ri8, conceUat vivere oveli8,
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