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Verein für Badische Ortsbeschreibung [Editor]
Badenia oder das badische Land und Volk: eine Zeitschr. zur Verbreitung d. histor., topograph. u. statist. Kenntniß d. Großherzogthums ; eine Zeitschrift des Vereines für Badische Ortsbeschreibung — 3.1844

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Bischof Diethelm von Krenkingen und seine Familie
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https://doi.org/10.11588/diglit.22585#0196
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181

von Horn (-6); alsdann erhielt dieselbe aus seine Veranlassung oder
zu seinen Gunsten mehrere, mitunter bedeutende Vermächtnisse, wie von
Kaiser Heinrich ein Hofgut zu Oehuingen (-H, vou den Gebrüdern
von Grünenberg deren Güter zu Baukelshofeu und Bohliugen ('*),
von dem Grafen von Rohrdorf den Wiedererwerb der Stadt Meers-
burg (^), und von einigen Domherren des Stiftes verschiedene Güter
und Rechte zu Ach und Oberhof im Hegau, wie zu Pfin und Tibis-
hausen im Thurgau (^).
Zu Anfänge des Jahres zwölfhundert und sechs, als König
Philipp nach langer Abwesenheit wieder nach Schwaben kam, besuchte
ihn Diethelm zu Eßlingen — es war ihre letzte Zusammenkunft;
denn kaum hatte sich der Bischof nach Konstanz zurückbegeben, als ihn
eine Krankheit ergriff und auf's Sterbelager warf. Er verschied am zwölften
April, zur tiefsten Trauer der Stadt, wie des ganzen Spreugels (^'),
und gewiß auch zum größten Schmerze seines königlichen Gönners,
der vielleicht nicht so traurig geendet hätte, wenn ihm' dieser älteste
Vertraute und Rathgeber nicht zu früh wäre entrissen worden.

(26) „Vinen in pn»o Ligebokböri in vMn gunm picernn cle 6rünenber»
snre t'eoüsli posseckerat." Urk, von 1190 im „rothen Buch" Fol. 52.
(27) „Imcnm prneclinlem, yui UicUur (sagt der Kaiser im Schenkungs¬
briefe) ctüecti nobis Dr/t/retmi ennstantiensis epmcopi knvore inctucti (zum
Seelenheil seiner Aeltern), ecclesine cstliectrnti in constnncin ctonnvimn8, nt
euiwsm toeum cnur omnibns pertinentiis possiässt tibere et nd8olule, et
episoopus ipso loci kgnsUeiu sit nävocittu.8." re», tmä. 149. Hier
ist aber unrichtig der Ort Unad in gen angegeben. Vergl. Baden ia
III, S. 68.
(28) Urk. von 1192, bei Dümge, 151. Die Güter waren „praeäinm in villn
(setzt B a n k h o l z e n) et prneUimn in
(29) Die hierüber vorhandene Bestätigungs-Urkunde König Philipps
(im „rothen Bnch" Fol. 21) ist wichtig für die älteste Geschichte von
Meersburg, bedarf aber einer genauen Exegese, welche ich später gelegen-
heitlich versuchen werde.
(30) Urkunden von 1192 und 1200 bei Dümge, 61 und 65, und vou 1204
im rothen Buch, Fol. 51.
(3t) Walch er, Geschichte der Bischöfe von Konstanz. Handschr. S. 60.
(32) „Vnno 1206, 6ie 12 ^prilis, m»Kno moerore nrdis nostrae totiusguo ctio-
ceseos, extin^uUur Dret/ic/nrrl« epi8copn8 noster, Luro cle Krentlin»en,
^li»i»6 lliuitw nbbss, cnm epi8coilutni 8lrenue et uliliter 8Uwmn cum
liluäe pr<lekui88et." Lttcekü?»«. Das Xecrolo»inm 8. hat „IV Ict.
^prilis", das Llwon. L/rr/'K/tenxc aber „II lä. ^prili8", und das Otnon. tttt-
L/r'e-rxe, hiermit übereinstimmend, „priäis Ict. Iritis.«
 
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