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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 16.1940

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Fundschau 1939
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https://doi.org/10.11588/diglit.42537#0040

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Fundschau

0,8 m Tiefe ein Skeleti. Dabei sollen Topfscherben gelegen haben. Auf ö-em Grundstück des
Küfers F. Straub wurden durch den Pflug mehrmals Steinplattengräber angefahren. Eine
Platte aus einem Grabe liegt noch im Hof des Straub. Hm September 1939 wurde 15 m
nordwestlich vom Wasserbehälter ein Skelett angeschnitten. Die Römerstrahe scheint die
Ostgrenze des Gräberfeldes zu sein, denn in Rübengruben und anderen Ausschachtungen
östlich der Straße wurden noch nie Gräber gefunden (F. Kuhn).
Breisach (Freiburg). In der kleinen Eckartsberggasse mehrere Skelette, Wohl von dem
schon bekannten Friedhof des 14. Jahrhunderts (R. Rierhaus).
Breisach-Hochstetten (Freiburg). In Flur „Klosteräcker" wurden auf dem Grundstück
des Bauern Wolf im Januar 5 geostete Skelette, meist Erwachsene, des schon länger
bekannten Gräberfeldes (III, 1935, 297ff.) angeschnitten. Grabtiefe 0,65—0,8 in unter der
jetzigen Oberfläche. In Grab 12 (fortlaufende Numerierung des Gräberfeldes) wurde ein
Bodenstück eines Gefäßes gefunden. Sonst keine Beigaben. Die gut erhaltenen Skelette
kamen in die Anatomie Freiburg (St. Nufer).
Büchenau (Bruchsal). Im Garten des Gasthauses „Zum Löwen" am Ostranö des Ortes
wurden am 31. Juli 1937 in, 60—70 cm Tiefe zwei beigabenlose Skelette gefunden. Orien-
tierung einmal WO, einmal OW. In der Nähe sollen in den 1870er Jahren schon Skelette
gefunden worden fein (Bauer).
Feuerbach (Müllheim). In Flur „Reumatt" ein geostetes Skelett, 0,5 m tief, die
eine erhaltene Hand über dem Becken. Wer die Fundstelle geht die Sage von einer Schlacht
(St. Nnfer). /
Forchheim (Emmendingen). Am LindenbrunneNweg wurden etwa 6 Skelette
durchschnitten, davon 3 eindeutig geostet, in der Füllerde kleine vorrömische Scherbchen
(A. Eckerle).
Hofweier (Offenburg). Bei Bauarbeiten mehrere Skelette angeschnitten (14, 1938, 31)
(Hauptlehrer Probst).
Ihringen (Freiburg). „Bachhalöe", ein geostetes Skelett, 2 m tief im Löß (St.
Nnser).
Ilvesheim (Mannheim), Kiesgrube Back. Am 11. Januar im südlichen Teile der W-
Seite war bei Tauwetter ein Skelett heruntergebrochen; zu erkennen war noch der Abdruck
des Schädels und die Länge der Einfüllung in Kies von 90 cm. Das läßt auf einen
Hocker mit Kopf im Süden schließen, der zu ähnlichen früher festgestellten gehören dürfte
(Gember).
Jstein (Lörrach). Skelettreste, Wohl aus dem Friedhof des Orts (F. Kuhn).
Jechtingen (Freiburg). Bei der Burg Sponeck wurden nach Mitteilung von Prof.
Bühler an zwei Stellen Skelettgräber gefunden:
1. ) Auf der Rebt-errasse südlich der Burg g e o st e t e Skelette ohne Beigaben.
2. ) Jur Baumfeld östlich der Burg Rord-Süd gerichtete Skelette, davon vielleicht
einzelne mit Beigaben (Zeit?) (H. Stoll).
Kippenheim (Lahr). In Flur „Breite-Buck" eine kreisrunde Grube, 1,3 m tief,
1,5 m Durchmesser. Darin am Rande in Richtung Rordwest-Südost ein Kinder fkelett
in unregelmäßiger Lage (St. Nnser).
Kirchhofen (Freiburg). In der Kirche wurde beim Einbau einer Heizung innerhalb der
Sakristei eine Mauer, im Chor ein Grab mit Jnschriftplatte, darin Skelette eines Erwachse-
nen und eines Kindes und Reste eines Holzsarges gefunden (Hauptlehrer Priesner).
Leiselheim (Freiburg). Bei Bauarbeiten wurden offenbar Skelette angeschnitten, aber
nicht rechtzeitig gemeldet (A. Eckerle).
Mengen (Freiburg). In Flur „Löchleacker" fand 1936 Schlatter etwa 8 Skelette in
0,5 m Tiefe und tiefer. Auch auf der Rachbarparzelle sollen Gräber gefunden worden sein
(Steinkiste?). Bei einer Geländcbegehung wurden oberflächlich Knochen gefunden (St.
Nnser).
Merdingen (Freiburg). Im „Oberhinterfeld" 5 geostete Skelette in 0,85 bis 1,6 m
Tiefe unter dem jetzigen Boden. Ohne Beigaben (St. Nnfer).
 
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