44ä Abgötterey der
VMMM Viünum wüste wol / in was Zustand
ArÜd»'im- stin Bruder ixors war/ und weil er dem-
selben gerne helfen wolle / so verwandel-
te er sich in eine schöne Jungfrau / und
erschien also den Kiumis, welche als sie
solche erblickten/ wurden wie zuvor ihre
Weiber/ und fielen entzückt zur Erden
nieder/ ixors aber/ ob er wol nicht fiel/
so ließ er doch seines Samens aufdie Er-
de fallen/welches Viknummitder Hand
angriffund zurichtet / daß ein Kind dar-
aus gebohren ward / und das ist die Bus-
si die ixors taht. Im Ausgang des
zwölften Jahrs war ixors ermüdet ü-
ber seiner langen Buße / indem erweder
Mittel noch Naht sähe derselben abzu-
kommen/ er ging bann und bat ein Al
mosinvon Viknum, welcher/ indem er
Mitleiden mit ihm hatte / und wol wü-
ste/ was die Ursach war/ warum die
Hirnschale alleweile leer blieb/ s> blendte
er ihm das Auge/ welches alles verzehr-
te/ verwundet sich darnach selber in sei-
nen kleinen Finger/ und ließ das Blutin
die Hirnschale lausten / womit dieselbe
zur stunde voll ward / und damit war die
Sünde ixors augenblicklich gebüßet und
ausaesühnet/ welches ihreTichtmeister
in ihren Versin treflich heraus zu strei-
chen wißen/ daß also in diesem stück ixo-
rs dein Vllinum viel zu daneben hat/
dann sonst würde er noch wol bis auf die-
se Stunde betteln gehen. Hiervon haben
diejogijs (ein andächtig Volk) nähm-
lichvon ixorss Bus- und Bettelfahrtih-
re Manier zu betteln und Almosin zu
heischen angenommen.
-„AL- Von dem Blut aber aus Viünums
sw« s-t°h- Finger / ward ein Kind gebohren Vsreu
genahmet / hieraus entstund ein neuer
großer Streit zwischen ixors, viltnum
und Lrsmms, indem ein jeglicher wolte
undsagte/daßesseinKindwäre. Lrsm-
ms gab für / daß es in feiner Hirnschale
gebohren/ Viknum, daß es aus seinem
Blut entsproßen/ ixors, daß es in sei-
ner Hand herfür gekommen; damit
nnndiefe SMttigkeit beygeleget würbe/
si kam ohngefähr darzu vevsinörs, ein
König über Himlische Geister/ welcher
indem er die Sachen so arg beschaffen
sähe/ bat er sie alle dreh/ daß sie von ih-
rem Recht/ so sie zu dem Kinde hätten/
wolten abstehen. Sie / in, Erwegung
des schweerenKrieges/ dareinste sich
verwickeln würden / habenin sein Be-
gehren leichtlich gewilliget. vcvsmars «««
damnahmdas Kind /mw brachte es an
den Ort vevsioAsm, da es ein großer
Bogenschütz ward/und den Ort bewahr-
te wider die Gewalt und Anschläge 8s-
zsrrscsvsgem, der ein Mann war mit
500 Häuptern und rooo Händen / aus
Lcsmmsr Haupt entsprossen/ wievor-
hergehends envähnet. Also hat sich ixo-
r» nach getahner Buße wieder nachsii-
nem Lsirjs begeben.
Alhiersehen wir wiederum eine große
Unsinnigkeit/ und eine gantze Koppel
von Ungereimtheiten. GVtt Sünde
zuzuschreiben / vrsmms Lügm/ welches
in einer vollkommenen Selbständig-
keit/ wie GVttist/ keine stat kan ha-
ben .- stntemahl GOttcs Natur und
Eigenschaft ist / daß er das böse nicht
sehen oder leiden kan) wie David klsi.
5:5. und Habacuc i: iz. uns lehre«.
GVtt kan nicht sündigen/ dann GDtt
ist die höchste Gutheit und Frömmig-
keit/ die Sünde die gröfte Bosheit/ wel-
che einander schnuhrstracks entgegm
stthm» Ln8 enim 6c konum convertuu-
tur. gutem per
dkrikiguam 66em perluaium non
eÜe Veo courrarium, c;ui üimmum
ek, uili Woä omnino non ck, Koc ek
peccatum. /. 6. c. iO. ^5
Oe'-. Und (UM anzuweisen / daß es kein
Unvermögen ist bey GVtt / nicht sün-
digen köNNeN ) kropterea Oeu§ ^u^ägm
non poteli, Huia omnipoten8 ek, facc-
re enim maluw, in6rmit3N8, non virtu-
ti8 ek. /H. 4. (Al) ist
ie um keiner andern Ursach willen der
Sdh« GVttes indie Welt kommen/
dann die Werke des Teufels zu zerstö-
ren/istok.z: 5. dann alle Werke GVr-
tes waren von Anbeginn gut. Diese
Leute machen auch keinen Unterscheid
zwischen dem Übel der Sünden und
der Straft / welches letztere baß es von
GVtt komme/ lehret uns Amys csp.
Z:6. Sie können auch nicht begreisstn/
wie die Geschieht von der Sündfinht mit
GOttes Wahrheit und Gerechtigkeit
kan bestehen/ und wie er könne unschul-
dig bleiben/ da er das Menschliche Ge-
schlecht durchs Wasser getöbtct; dadan-
noch
VMMM Viünum wüste wol / in was Zustand
ArÜd»'im- stin Bruder ixors war/ und weil er dem-
selben gerne helfen wolle / so verwandel-
te er sich in eine schöne Jungfrau / und
erschien also den Kiumis, welche als sie
solche erblickten/ wurden wie zuvor ihre
Weiber/ und fielen entzückt zur Erden
nieder/ ixors aber/ ob er wol nicht fiel/
so ließ er doch seines Samens aufdie Er-
de fallen/welches Viknummitder Hand
angriffund zurichtet / daß ein Kind dar-
aus gebohren ward / und das ist die Bus-
si die ixors taht. Im Ausgang des
zwölften Jahrs war ixors ermüdet ü-
ber seiner langen Buße / indem erweder
Mittel noch Naht sähe derselben abzu-
kommen/ er ging bann und bat ein Al
mosinvon Viknum, welcher/ indem er
Mitleiden mit ihm hatte / und wol wü-
ste/ was die Ursach war/ warum die
Hirnschale alleweile leer blieb/ s> blendte
er ihm das Auge/ welches alles verzehr-
te/ verwundet sich darnach selber in sei-
nen kleinen Finger/ und ließ das Blutin
die Hirnschale lausten / womit dieselbe
zur stunde voll ward / und damit war die
Sünde ixors augenblicklich gebüßet und
ausaesühnet/ welches ihreTichtmeister
in ihren Versin treflich heraus zu strei-
chen wißen/ daß also in diesem stück ixo-
rs dein Vllinum viel zu daneben hat/
dann sonst würde er noch wol bis auf die-
se Stunde betteln gehen. Hiervon haben
diejogijs (ein andächtig Volk) nähm-
lichvon ixorss Bus- und Bettelfahrtih-
re Manier zu betteln und Almosin zu
heischen angenommen.
-„AL- Von dem Blut aber aus Viünums
sw« s-t°h- Finger / ward ein Kind gebohren Vsreu
genahmet / hieraus entstund ein neuer
großer Streit zwischen ixors, viltnum
und Lrsmms, indem ein jeglicher wolte
undsagte/daßesseinKindwäre. Lrsm-
ms gab für / daß es in feiner Hirnschale
gebohren/ Viknum, daß es aus seinem
Blut entsproßen/ ixors, daß es in sei-
ner Hand herfür gekommen; damit
nnndiefe SMttigkeit beygeleget würbe/
si kam ohngefähr darzu vevsinörs, ein
König über Himlische Geister/ welcher
indem er die Sachen so arg beschaffen
sähe/ bat er sie alle dreh/ daß sie von ih-
rem Recht/ so sie zu dem Kinde hätten/
wolten abstehen. Sie / in, Erwegung
des schweerenKrieges/ dareinste sich
verwickeln würden / habenin sein Be-
gehren leichtlich gewilliget. vcvsmars «««
damnahmdas Kind /mw brachte es an
den Ort vevsioAsm, da es ein großer
Bogenschütz ward/und den Ort bewahr-
te wider die Gewalt und Anschläge 8s-
zsrrscsvsgem, der ein Mann war mit
500 Häuptern und rooo Händen / aus
Lcsmmsr Haupt entsprossen/ wievor-
hergehends envähnet. Also hat sich ixo-
r» nach getahner Buße wieder nachsii-
nem Lsirjs begeben.
Alhiersehen wir wiederum eine große
Unsinnigkeit/ und eine gantze Koppel
von Ungereimtheiten. GVtt Sünde
zuzuschreiben / vrsmms Lügm/ welches
in einer vollkommenen Selbständig-
keit/ wie GVttist/ keine stat kan ha-
ben .- stntemahl GOttcs Natur und
Eigenschaft ist / daß er das böse nicht
sehen oder leiden kan) wie David klsi.
5:5. und Habacuc i: iz. uns lehre«.
GVtt kan nicht sündigen/ dann GDtt
ist die höchste Gutheit und Frömmig-
keit/ die Sünde die gröfte Bosheit/ wel-
che einander schnuhrstracks entgegm
stthm» Ln8 enim 6c konum convertuu-
tur. gutem per
dkrikiguam 66em perluaium non
eÜe Veo courrarium, c;ui üimmum
ek, uili Woä omnino non ck, Koc ek
peccatum. /. 6. c. iO. ^5
Oe'-. Und (UM anzuweisen / daß es kein
Unvermögen ist bey GVtt / nicht sün-
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non poteli, Huia omnipoten8 ek, facc-
re enim maluw, in6rmit3N8, non virtu-
ti8 ek. /H. 4. (Al) ist
ie um keiner andern Ursach willen der
Sdh« GVttes indie Welt kommen/
dann die Werke des Teufels zu zerstö-
ren/istok.z: 5. dann alle Werke GVr-
tes waren von Anbeginn gut. Diese
Leute machen auch keinen Unterscheid
zwischen dem Übel der Sünden und
der Straft / welches letztere baß es von
GVtt komme/ lehret uns Amys csp.
Z:6. Sie können auch nicht begreisstn/
wie die Geschieht von der Sündfinht mit
GOttes Wahrheit und Gerechtigkeit
kan bestehen/ und wie er könne unschul-
dig bleiben/ da er das Menschliche Ge-
schlecht durchs Wasser getöbtct; dadan-
noch