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ziehet; die gefürstete GrafschaftSchwarzenberg-
die freven Reichsstädte Rothenburg ob der Tau-
ber und Windsheim, des deutschen Drdens Heer-
meisterthum zu Mergentheim. Ferner haben hier
Länder die Grafen von Castell, Erpach, Nostitz,
Rieneck, S-Hönborn, Giect), pückler und andere.
Auch liegt ein Theil des Churfürstenrhums Main;
in dieser Gegend. Weiter unten regieren der Fürst Bi-
schofvon Wirzburg und Bamberg, in dessen Ge-
biet diefreye Reichsstadt Gchweinfurth eingeschlos-
sen ist/ und der Kreis schließt sich gegen Mitternacht
mit der Gefürsteten Grafschaft Henneberg, welche
der Churfürst von Sachsen und die Herzoge von
Sachsen - Weimar - Gotha - Coburg - Meinin-
gen und Hildburghausen, nebst dem Landgrafen
von Hessen Cassel unter sich gethcilt haben.
Üeberhaupt ist Franken ein gesegnetes Land an
allen Arten von Getraide/ Baumfrüchten und Wein:
aber vor allem thut es sich durch die Rindviehzucht
hervor. Man braucht mehr Ochsen, als Pferde zum
Ackerbau, und man striegelt die Ochftn und hält sie so
reinlich wie Pferde, wobey sie wohl gedeihen. Jähr-
lich werden für viele hundert tausend Thaler Mast-
Ochsen nach Strasburg und Paris verkauft. Die
Wiesen zu wässern verstehen die Franken recht gut.
Sie bauen viel Dinkel oder Spelt, welcher schö-
nere! Mehl giebt, als der Waitzen; auch vielen und guten
Hopfen, Tabak und allerhand Sämcreyen. Dec
Rlee - Bau wird in manchen Gegenden mit Vortheil
betrieben; Z. E. im Hohenlohischen. Im Banis
bergischen wird viel Süßholz gebaut.
In der Baumzucht suchen sie ihres Gleichen.
Man sieht ganze Feldfluren, die mit den schönsten
Obstbäumcn besetzt sind, wie Gärten, und im
Bambergischen und Wirzburgischen bringt der
Handel
 
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