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km Ueberschuß der Einnahme über die Ausgabe.
Er kaufte aber nicht eher neue Aecker zu, bis seine
Kinder heran wuchsen, daß sie fleißig mit Hand an-
legen konnten bey der Feldarbeit. Nun kaufte er all-
mählich ein Stückchen Land umS andere, und setzte
ms ums andere auch in bessern Stand. Auf diese
Weise gelangte Wilhelm Denker, der mit keiner
vollen Hufe angefangen hatte, binnen Z4 Jahren
zu 4 Hufen des besten Landes, und seine ganze Kunst
bestand, wie man gesehen hat, in folgenden Punkten.
1) Daß er die Feld-und Hauswirthschaft nicht nach
dem alten Schlendrian trieb: sondern alles immer besser
zu machen suchte.
2) Daß er nickt mehr Land zu bauen übernahm, als
er mit Frau und Kindern, ohne Gesinde, zu jeder Zeit
bestreiten konnte.
z) Daß er erst den Vishstand verbesserte und durch
diesen das Land immer besser und besser machte.
4) Daß er beym Ueberfluß schon für die Noth sorgte,
und auf Vorrath auf dem Boden und im Geldbeutel be-
dacht war.
5) Daß er 4 Kinder hatte, die so wurden, wie er
Md seine brave Frau.
6) Daß er in seinen Sachen Ordnung hielt, alles
aufschrieb und immer wußte, wo er zu Hause war.
Wers ihm in diesen Stücken fleißig nachthut,
kann sicher seyn, daß ihn Gott auch segnen, und
reich machen wird, wenns Lbm nütze ist. Denn
manchen Leuten ist der Reichthum so gefährlich, wie
einem Kinde ein spitziges Messer: so daß sie ihrer
Seelen Seligkeit dadurch verscherzen. Für diese ist
es besser, sie bleiben arm und retten ihre Seele: als
daß sie hier in diesem kurzen irdischen Leben reich wür-
den, und hernach in der Ewigkeit dafür büßen müß-
ten. Denker war kein Geitzhals: er scharrte und
schabte nicht alles zusammen, und hütete sich vor un-
U gerech-
 
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