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Nachricht.

^-^er Herausgeber dieses Büchleins schreibt auch seit 5
Jahren eine Zeitung, welche den Titel führt: Deutsche
Zeitung, oder moralische Schilderungen der Men-
schen, Sitten und Staaten unsrer Zeit. Diese Zei-
tung meldet von Staatsneuigkeiten nur die wichtigsten;
nahmlich von Krieg, Frieden, Bündnissen der großen Her-
ren und von Anstalten, die ste zum Glück ihrer Untertha-
yen machen. Dergleichen sind z. E. wenn sie ihnen Frei-
heiten ertheilen, Abgaben erlassen, den Nahrungsstand ver-
bessern, Preise für den Landbau und die Handwerke und
Künste aussetzen, das Schulwesen verbessern, den Got-
tesdienst erbaulicher einrichten, die Armen versorgen, schäd-
liche Mißbräuche abschaffen, besondere landesväterliche
Liebe gegen ihre Unterthanen beweisen. Solche Nachrich-
ten liefert diese Zeitung vornehmlich von den Larrdesherr-
schasten in Deutschland, weswegen sie auch die deutsche
Zeitung heißt. Außerdem erzählt sie auch viele Geschich-
ten von guten und schlimmen, klugen und dummen, glück-
lichen und unglücklichen Menschen und Haushaltungen
aus allen Ständen, welche nicht erdichtet, sondern wirklich
geschehen sind und dem Herausgeber durch gute Freunde, i
die er aller Orten darum bittet, in Briefen gemeldet werden.
Er erzählt sie aber immer auf solche Art, daß man gute
Lehren daraus nehmen kann: deshalb diese Zeitung für
die Jugend besonders nützlich ist. Dabey werden auch in
beygefügten Anmerkungen die fremden Wörter und Redens-
arten erklärt, welche Ursache sind, daß man in andern Zei-
tungen vieles nicht versteht. Ueberhaupt bemüht sich der
Herausgeber die Leser durch diese Zeitung eben so, wie durch
das
 
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