den shnften und heitern Charakter des Ländlichen bestimmen. Die Schaase* die
dort am Sonnigen Hügel unter den malerischen Ruinen der alten Burg in der
Nähe ihres ruhenden Hirten weiden, und seine dürstige Wohnung mit dem al-
ten bemoosten Strohdach) die hinter jenem Hügel zur Hälfte durch das Gebüsch
hervortritt, mildern die natürliche Wildniss der Schauerlichen romantischen Ge-
gend und geben ihr einen lieblichen Reiz. Dieser Uebergang des Romantischen
in das Ländliche und des Ländlichen in das Romantische, schmeichelt dem Auge
wie der innern Empfindung > und vermag daher jeden Wanderer in eine wohl-
thuende Stimmung zu versetzen. Der sanft Fühlendeder lieh gern an das stille
Leben der Natur anschmie°rt, wird allmählich zu dem romantischen Gebiete der
Begeisterung empor gehoben, und der umfallende Geilt> der sleh in die ideale
Welt durch schnellen Scslwung zu versetzen vermag, Steiget dann, um hch von
(einem Fluge zu erholen, gern wieder zu den natürlichen Gefühlen und Genüs^
sen des wirklichen Lebens herab. So wird der Zweck einer geschmackvollen
Verschönerung der Natur erreicht, wenn he auf den gebildeten Menschen eben
so lebhaft wirkt, wie die schöne Natur selbst; und so gewährt sie durch liebli-
che Täuschung einen eben so angenehmen Genuss wie diese, indem auch der Zu-
stand einer vorübergehenden Schwärmerei, so lang' er dauert, sür den unbesan-
genen Schwärmer eben so beglückend als der Zuiland der Wirklichkeit iit.
Aber nicht die äusseren Formen allein, die einer Gegend von der Natur selbft
eingedrückt werden, noch die verschiedenen Masien, deren Gruppirungen die
Hauptparthien bilden, noch die Harmonie desColorits, welche dem Auge sehmei^
chelt: nein, nicht diese Anlichten und Bilder allein vergnügen und unterhalten,
den wahren Freund der Natur: er wird auch gern mit den einzelnen Gegenstän-
den vertraut, welche mehr oder weniger dazu beitragen, dem Ganzen so anzie-
hende Reize zu geben* Daher ilt es ihm nicht gleichgültig, diese oder jene ge^
wohnlichen Gehölze in seinen von ihm selbst geschassenen Anlagen zu seinen
Schatten-Parthien zu wählen: er wählet von einheimischen, die ihm zu diesem
oder jenem Behus am geschickteilen scheinen, und verbrüdert ße mit auslände
schen, welche das Klima duldet. Der Boden wird mit Pslanzen verschiedener
Himmelsstriche geschmücht; und so wird noch dann sowohl der Sinn als der Geilt
durch einzelne Gegenltände beschästiget, wenn beide sich von den Wirkungen des
Ganzen und seiner untergeordneten Theilenun wieder erheben zu wollen scheinen,
dort am Sonnigen Hügel unter den malerischen Ruinen der alten Burg in der
Nähe ihres ruhenden Hirten weiden, und seine dürstige Wohnung mit dem al-
ten bemoosten Strohdach) die hinter jenem Hügel zur Hälfte durch das Gebüsch
hervortritt, mildern die natürliche Wildniss der Schauerlichen romantischen Ge-
gend und geben ihr einen lieblichen Reiz. Dieser Uebergang des Romantischen
in das Ländliche und des Ländlichen in das Romantische, schmeichelt dem Auge
wie der innern Empfindung > und vermag daher jeden Wanderer in eine wohl-
thuende Stimmung zu versetzen. Der sanft Fühlendeder lieh gern an das stille
Leben der Natur anschmie°rt, wird allmählich zu dem romantischen Gebiete der
Begeisterung empor gehoben, und der umfallende Geilt> der sleh in die ideale
Welt durch schnellen Scslwung zu versetzen vermag, Steiget dann, um hch von
(einem Fluge zu erholen, gern wieder zu den natürlichen Gefühlen und Genüs^
sen des wirklichen Lebens herab. So wird der Zweck einer geschmackvollen
Verschönerung der Natur erreicht, wenn he auf den gebildeten Menschen eben
so lebhaft wirkt, wie die schöne Natur selbst; und so gewährt sie durch liebli-
che Täuschung einen eben so angenehmen Genuss wie diese, indem auch der Zu-
stand einer vorübergehenden Schwärmerei, so lang' er dauert, sür den unbesan-
genen Schwärmer eben so beglückend als der Zuiland der Wirklichkeit iit.
Aber nicht die äusseren Formen allein, die einer Gegend von der Natur selbft
eingedrückt werden, noch die verschiedenen Masien, deren Gruppirungen die
Hauptparthien bilden, noch die Harmonie desColorits, welche dem Auge sehmei^
chelt: nein, nicht diese Anlichten und Bilder allein vergnügen und unterhalten,
den wahren Freund der Natur: er wird auch gern mit den einzelnen Gegenstän-
den vertraut, welche mehr oder weniger dazu beitragen, dem Ganzen so anzie-
hende Reize zu geben* Daher ilt es ihm nicht gleichgültig, diese oder jene ge^
wohnlichen Gehölze in seinen von ihm selbst geschassenen Anlagen zu seinen
Schatten-Parthien zu wählen: er wählet von einheimischen, die ihm zu diesem
oder jenem Behus am geschickteilen scheinen, und verbrüdert ße mit auslände
schen, welche das Klima duldet. Der Boden wird mit Pslanzen verschiedener
Himmelsstriche geschmücht; und so wird noch dann sowohl der Sinn als der Geilt
durch einzelne Gegenltände beschästiget, wenn beide sich von den Wirkungen des
Ganzen und seiner untergeordneten Theilenun wieder erheben zu wollen scheinen,