Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Becker, Wilhelm Gottlieb; Tauber, Andreas [Hrsg.]; Pursh, Frederick [Hrsg.]; Block, Ludwig Heinrich von [Hrsg.]
Der Plauische Grund Bei Dresden: Mit Hinsicht Auf Naturgeschichte Und Schöne Gartenkunst ; Mit fünf und zwanzig Kupferblättern — Nürnberg, 1799

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.17514#0188

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
beiden Seiten des Grundes bis Tharand hinaufzieht, und im Stadthaie auf
der Weitseite an Porphyr und Urthonschiefer anschliesst.
Aus dieser allgemeinen Ueberhcht wird man sinden, dass hch in der mine-
ralogischen Beschreibung des ganzen Grundes um der bequemen Uebersicht
willen füglich drei Absclmitte machen lassen, welche durch die Natur dieser
Gebirge selbJt veranlasst und bestimmt werden. Daher süll der erlte die aufee-
schwemmten, Flötz- und Ur - Gebirgsarten vom Eingange des Grundes an bis
zu dem Kulben und dem Sauberge, der zweite, die darauf folgenden Flötzge-
birgsarten bis Eckersdorf und zum Hirschbirg , und endlich der dritte die sol-
genden Urgebirgsarten bis Tharand enthalten.

ERSTER ABSCHNITT.
Beschreibung der Ur- Flötz und aufgescliweminten Gebirgsarten vom
Eingange des Grundes bis zum Kulben und dem Saubeige.
Das Lehmen - und Thonlager.
D ie Decke, welche auf dem, am Eingange des Grundes zu beiden Seiten,
sanft aufsteigenden Gebirge liegt, ist ein gelblichgrauer sandiger Lehmen, der
lieh ein wenig mager anfühlt, an der Luft mürbe wird, beim Kneten /ich
nicht lang dehnen lässt, und dadurch eine kleine Beimischung von Kalkerde
verräth. Er liegt 1, 2, höchßens auch 3 El^en ties besonders auf der Weft-
seite. Unter ihm findet man noch ein Thonlager, welches J bis i§ Eile tief ist.
Der Thon hat eine bläulich - graue Farbe und ilt ebenfalls ein wenig sandig.
Beide Lager werden hinter Klein-Hamburg und bei der Rossthaler Ziegelscheune
gegraben, unter einarider geworfen und zu Ziegeln verarbeitet.
Der verhärtete Mer gel, oder der fo genannte Plan er.
Die erste unter dieser Decke liegende Steinart ist das verhärtete Mergel-
Flötz, welches aus der Tiefe des Elbthals heraufßeigt und lieh über das Ge-
birge hinaus bis hinter Koschitz und Dölzschen zieht und dalelbst verliert. Am
Fusse des Gebirgs ist es sehr mächtig: Denn zum Beispiel weJtwärts bei Briess-
nitz steht es, gleich am Elbufer, aus 20 Ellen senkrecht in die Höhe, und
B
 
Annotationen