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Berliner Kunst-Herold: wirtschaftl. Zentralorgan für bildende Künstler ; offizielles Publikations-Organ des Verbandes Deutscher Illustratoren, der Bildhauer-Vereinigung von Mitgliedern des V.B.K. und der Ortsvereine der A.D.K., sowie der Freien Vereinigung der Graphiker — 7.1907

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Nr. 1/2
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https://doi.org/10.11588/diglit.68597#0005
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KunST
Wirtschatti. CentraKOrgan
Ulaler, Bildhauer
Herausgeber und Redakteur:
HERMANN WEISS, Steglitz, Huniboldtstr. 30
Redaktion: BERLIN WM Bellcvuestr. 3 im Künstlerhause.
Sprechstunde 4—5. Fernsprecher Amt VI, 1718

Verlag und Expedition:
F. LENZ & COMP. G.m. b. H., BERLIN O.”
Holzmarktstrasse 4 am Stadtbahnhof Jannowitzbrücke
Fernsprecher Amt Vila, 6093 u. Vila, 6098.

OkD

Für bildende Künstler,
und Architekten.

Erscheint vierzehntägig.
Abonnement durch die Post, den Buchhandel, oder
direkt vom Verlag bezogen 3 Mk. fürs Jahr,
einzelne Nummer 40 Pfennig.

Anzeigen-An nähme
in de* Redaktion, dem Verlag und in sämtlichen
Annoncen-Expeditioi?en. Anzeigenpreis pro vier-
gespaltene Nonpareillezeile 60 Pfg. Bei Wieder-
holungen Rabatt. Beilagegebühr 20 Mark.

Offizielles publihations-Orgm
des Vereins Berliner Künstler, des Verbandes Deutscher Illustratoren, der Bildhauer-Vereinigung des V. B. K. und der
Hllgem. Deuticben Kunitgenossenfcbait u. d. freien Vereinigung der Graphiker.

Nol/2. BERLIN, den 12. Januar 1907

VII. Jahrgang.

Vereins-Nachrichten.
Verein Berliner Künstler.

Bericht
über die ordentliche und ausserordentliche Hauptversammlung
vom 8. Januar.
Die auf Dienstag, den 8. Januar 1907, angesetzts
ordentliche und ausserordentliche Hauptversammlung wurde
durch den ersten Vorsitzenden, Geheimrat von Werner,
eröffnet, der vor Eintritt in die Tagesordnung der
verstorbenen ordentlichen Mitglieder, der Landschaftsmaler
Otto Ahrweiler und Dedo C a r m i e n c k e so-
wie des ausserordentl. Mitgliedes, Kunst- und Buchdruckerei-
be&itzers Otto von Holten gedachte. Die Versammlung
ehrte das Andenken an die Verstorbenen durch Erheben von
den Sitzen.
Es wurden zu Punkt 1 der Tagesordnung die Neuwahlen
zum Vorstande vorgenommen:
Gewählt wurden:
Zum I. Vorsitzenden: Wirklicher Geh. Oberregierungs-Rat-
Professor, Direktor Anton von Werner,
zum II. Vorsitzenden: der Maler Rudolf Schulte im Hofe;
zum I. Schriftführer: der Maler G. H. Engelhardt,
zum II. Schriftführer: der Maler W. Müller-Schönefeld:
zum I. Säckelmeister: der Bankier Hermann Kretschmar,
zum II. Säckelmeister: der Architekt Georg Roensch;
zum Archivar der Bildhauer Otto Petri.
Die Neuwahl der Vertrauensmänner ergab die Wiederwahl
der bisher in diesem Amte tätig gewesenen Herren:
Professor Julius Eh reut raut,
Professor Gustav Eilers,
Geh. Baurat Professor Heinrich Kayser,
Professor Konrad Kiesel,
Professor Ernst Körner,
Professor F. Schaper,
Maler W. Simmler,
Maler C. Wendling.
Anstelle des Malers Professor Otto Frenzei,
der sein Amt njederlegte, wurde der Maler und Illu-
strator Franz Jüttner neu gewählt.

Das Eintrittsgeld sowie der jährliche Beitrag für d e
ordentlichen Mitglieder (50 bezw. 40 Mark) wurde nach einen.
Beschlüsse des. Vorstandes und der Vertrauensmänner auf
gleicher Höhe wie im Vorjahre belassen, somit auch das Em-
trittsgeld (100 Mk.) und der jährliche Beitrag (80 Mk.) für
die ausserordentlichen Mitgieder.
Dem Berichte des Achivars folgten verschiedene Mit-
teilungen, von denen hervorzuheben ist, dass ans el'e des
Malers Poppe der Maler Wobrink in die Bi'iarc-
Kommission gewählt wurde und dass der Bildhauer Pro-
fessor Unger als neugewähltes Mitglied für die Landes?-
Kunst-Kommission bestätigt worden ist. Zu Punkt 3 der
Tagesordnung wurden die wesentlichen Aenderungen in den
Satzungen der Darlehnskasse, Wilhelm- und Augusta-Stiftung
und Kaiser Wilhelm II. und Auguste Viktoria-Spende durch
den Syndikus des Vereins, Justizrat Michaelis, verlesen, er-
läutert und schliesslich von der Versammlung genehmigt.
In einer gleichzeitig .stattfindenden ausserordentlichen
Hauptversammlung wurden die revidierten Satzungen des
Notfonds ebenfalls verlesen und genehmigt.

Berlin. Die Grosse Berliner Kunst-Ausstellung 1907 findet
vom 27. April bis 29. September statt. Die Anmeldungen sind
bis zum 18. März an das Bureau der Grossen Berliner Kunst-
Ausstelung einzusenden. Die Kunstwerke selbst, sind bis zum
28. März im Landes-Ausstellungs-Gebäude abzuliefern. Ge-
suche um spätere Einsendung können in diesem Jahre aus-?
nahmslos nicht berücksichtigt werden. Die Jury beginnt ihre
Tätigkeit am 2. April 1907.

Die Anmeldepapiere für die Düsseldorfer Ausstellung sind
eingetroffen und können im Bureau des Vereins in Empfang
genommen werden.

Mitteilung der Festkommission.
Ami Freitag, den 18. Januar 1907, findet im Festsaale des
Künstlerhauses ein Konzert mit anschliessendem Ball statt.
Für das Konzert sind hervorragende Kräfte gewonnen
worden. \ i 1 d i
Ihre gütige Mitwirkung haben zugesagt: die Lieder- und
Oratorien-Sängerin Erl. Elisabeth Schumann, der Kgl.
 
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