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Berliner Kunst-Herold: wirtschaftl. Zentralorgan für bildende Künstler ; offizielles Publikations-Organ des Verbandes Deutscher Illustratoren, der Bildhauer-Vereinigung von Mitgliedern des V.B.K. und der Ortsvereine der A.D.K., sowie der Freien Vereinigung der Graphiker — 7.1907

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Nr. 11/12
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https://doi.org/10.11588/diglit.68597#0055
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No. 11/12

KUNST-HEROLD Seite 51

Gemeinschaftliche Gasanstalt für das Biebertal (Frankfurter
Firma). — Wiesbaden. Grosses Hotel (Architekt Fritz Arens,
Nikolasstr. 23). — Biebrich. Saalbau (Turngesellschaft). —
Greven i. W. Gesellenhaus (Gesellenverein). - - Krefeld.
Heim für Obdachlose. - Coblenz. Polizeidirektionsgebäude. —
Diilken. Turn- und Festhalle. Ratingen. Turnhalle.- —
Borken i. W. Kreishaus 140 000 Mark. Limburg (Lahn). Die
Firma Kurtenbach erwarb in der Bahnhofstrasse ein Grund-
stück um 104 000 Mark für Errichtung eines grossen Waren-
hauses.
Kirchenbauten. Bessungen-Darmstadt. Paulusgemeinde).
— Lendringen bei Soest. — Herzogenrath. Rektoratskirche.
— Bleicherode. — Ibbenbüren i, W. Synagoge.
Schulen. Büdingen. 175 000 Mark. — Grosszimern. Ge-
werbeschule (Ortsgewerbeverein). - Heidelbach. — Bussfeld.
— Homburg (Ohm). Kleinkinderschule. - - Aschbach. Klein-
kinderschule. — Marburg. Realgymnasium. Weinsheim
(Hessen). — Alstaden. — Hersfeld. Gymnasialgebäude 240 000
Mark. — Forchheim. Mädchenschule. Landeshut i. Schl.
Realgymnasium. — Lübeck. Am Berliner Tor. - Guxhagen
(Hess.-Nassau). — Hähniein (Hessen). Benninghofen i. W.
— Bretzenheim (Nahe). - Duisburg im Hochfelder Bezirk. —
Menden i, W. Sklassige.
(Stein-Industrie Frkft a. M.)

Ein „Deutsches Farbenbuch“
Bekanntlich wurde im Jahre 1905 auf dem .Kongresse zur
Bekämpfung der Farben- und Materiallienfälschungen“ die
..Gesellschaft zur Beförderung rationeller Malverfahren .e V.
in München“ als Zentralstelle für die weiteren Arbeiten und
den Vollzug der Beschlüsse dieses Kongresses gewählt. — Es
hatte ferner im Juni 1906 die von dieser Gesellschaft gebildete
..Kommission zur Bekämpfung von Missständen iln der Her-
stellung, im Handel und in der Verarbeitung' der Farben und
Malmaterialien“ in Nürnberg getagt und den Beschluss gefasst,
zur Klärung bezw. Beseitigung der Widersprüche und des un-
erträglich gewordenen Wirrwarrs in der Bezeichnung der
Farben-MaterinFen, ein „Deutsches Farbenbuch“ herauszu-
geben, welches die Nomenklatur, die Zusammensetzung die
Eigenschaften und die Verwendbarkeit der sämtl. Mal- und
Anstrichsfarben unter Mitwirkung aller einschlägigen Berufs-
und Interessentenkreise nornneren soll.
Es kann nur im Interesse der hohen Kunst, des Kunst-
gewerbes und des Handwerkes, wie im Interesse der Wissen-
schaft. der Technik, der Industrie und des reellen Handels ge-
legen sein, dieses zuweilen noch recht dunkle Gebiet auf diesem
Wege zu klären und bessere Zustände anzubahnen. — Es wird

damit aber auch einem dringenden Bedürfnisse nach der
Schaffung eines gediegenen Lehrmaterials für den Unterricht
in der Maltechnik überhaupt genüge geleistet.
Das soeben im Druck erschienene Protokoll der I. Sitzung
der „Kommiisson zur Bekämpfung von Misstäniden in der Her-
stellung, im Handel und in der Verarbeitung' der Farben und
Materialien“ enthält eine Summe wichtiger Anregungen, und
wirkt aufklärend über viele noch zur Zeit strittige Fragen auf
diesem Gebiete. Es kann durch jede Buchhandlung und den
Kommissionsverlag, Herrn Ernst Reinhardt in München, zum
Preise von 50 Pfennige bezogen werden.
■In die Unter-Kommission zur Bearbeitung dieses Farben-
buches wurden gewählt die Herren: Dr. Amsel, Chemiker und
Direktor, Kiel, Dr. A. Eibner, Privatdozent und Assistent an
der Versuchsanstalt und Auskunftsst'elle für MalteKhnik an der
königl. Techn. Hochschule in München, teah-n. Chemiker und
Redakteur Adolf Willi. Keim-Grünwald bei München, Professor
Dr. Fr. Linke an der k. k. Kunstakademie in Wien, Chemiker
und Fabrikdirektor Dr. Noack-Stuttgart, Dr. H. Popp, Kunst-
historiker. München, Dr. Ernst Schröder, Chemiker und
Farbenfabrikant, Oberiahnstein, und Heinrich Trillich, Chemiker
und Farbenfabrikant, München.
Alle Interessenten, Chemiker. Farben- und Lackfabrikanten
und Händler, Kunstmaler und Dekorationsmaler etc. können
ihre Erfahrungen, Wünsche, Anregungen und Vorschläge für
das „Deutsche Farbenbuch“ zur Geltung bringen, und sind alle
diesbezüglichen Anfragen und Zuschriften an den Schriftführer
der Unter-Kommission, den techn. Chemiker und Redakteur
Herrn Adolf Willi. Keim in Grünwald bei München zu richten.

Preisausschreiben.
Charlottenburg. Zur Erlangung von Entwürfen für ein
neues Vereinshaus auf dem Grundstück Kunfüi stenstr. 115/116
halte der Brüderverein zur gegenseitigen Unterstützung in
Berlin einen engeren Wettbewerb ausgeschrieben. Das Preis-
gericht hat dem Entwürfe der Architekten Kritzler und Tischer
in Berlin einstimmig den erstem Preis von 4000 Mark aner-
kannt. Ein zweiter Preis von 3000 Mark fiel an den Architekten
Kristeller, ein dritter von 1500 Mark an den Architekten Prof.
Dr. Joseph, während die Entwürfe von Architekt Alfred Balke,
von Breslauer und Salinger sowie ein weiterer Entwurf von
Kristeller — sämtlich rin Berlin wohnhaft — zum Ankauf
empfohlen wurden. Eingegangen waren 17 Entwürfe.
Berlin. Der Bildhauervereinigung des Vereins Berliner
Künstler und der Allg. Deutschen Kunstgenossenschaft wurden
von der städtischen Kunstdeputation 7500 Mark zur Veranstal-

Gebr. Heyl®.Co., AKt.-Ges.
CHARLOTTENBURG.
Gegr. 1833. Fabriken chemischer Farben. Gegr. «33.
Heyl’s weriißssertB aiierfeinsfe Künstler-uDehorations-DBl-FartEnHeyPs
Deckweiss nach Prut. Jacob. HeyisSkizzen-Oel-Farben Heyi Normal-Oel-Farben
Zu haben in allen Künstlermagazinen. 9 erste Preise. Katalog gratis und franko.
Goldene Medaille Kollektiv-Ausstellung St. Lotiis 1904. Paris Grand Prix 1900.
 
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