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„Südosteuropa-Arbeitsgemeinschaft" Feierlicher Schlußappen der ANSI Wi

Nachdem im vergangenen Wintersemester
die von der Studentenschaft der Handelshoch-
schule Leipzig durchgeführte „Südost-
europa-Arbeitsgemeinschaft" auf
eine erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken
konnte (vergleiche „Bewegung" Nr. 8 vom
18. April 1942), war es möglich, sie auch in
diesem Sommersemester mit fast unverminder-
ter Teilnehmerzahl und guten Arbeitsergeb-
nissen fortzuführen. Die im Wintersemester be-
gonnene öffentliche Vortragsreihe wurde mit
einem Vortrag fortgesetzt, den der Präsident
des Zentralverbandes der Industrie für Böhmen
und Mähren, Herr Generaldirektor Dr. Bernhard
Adolf, Gauverbandsleiter Sudetenland des
NSAHB. (siehe unser Bild auf Seite 6), am
29. Juni 1942 vor zahlreichen Gästen im Audi-
torium maximum der Hochschule über das
Thema „Die Beziehungen der böhmisch-mähri-
schen Wirtschaft zum Südosten im Verband
des Großdeutschen Reiches" hielt.

Nach den Begrüßungsworten des Studen-
tenführers, Dipl.-Kaufmann U h 1 i g , ergriff
Herr Dr. Adolf das Wort und stellte,
ausgehend von dem proklamatorischen Satz
^-Obergruppenführer Heydrichs: „Das Pro-
tektorat ist ein Teil des Großdeutschen'Rei-
ches und seine Wirtschaft ein Teil der "deut-
schen Wirtschaft!", seinen Ausführungen vor-
an, daß die wirtschaftlichen Beziehungen Böh-
mens und Mährens zum Ausland nur im Ver-
band der großdeutschen Wirtschaft wirklich
von Interesse sind. In lebhafter und anschau-
licher Weise gab er zunächst einen geschicht-
lichen Uberblick über die politische und wirt-
schaftliche Entwicklung der. alten Reichslande
Böhmen und Mähren und die Rolle, die das
Tschechentum dabei gespielt hat. Diese Ent-
wicklung ist durch die Eingliederung in das
Reich rückgängig gemacht worden. Obwohl
heute die Industrie des Protektorats voll in die
Kriegsproduktion eingespannt sei, stehe den-
noch Exportkapazität zur Verfügung, um die
traditionellen Wirtschaftsbeziehungen zum Süd-
osten zu pflegen und an seiner „wirtschaft-
lichen Aufrüstung" maßgebend teilzunehmen.

Ein Uberblick über die Anteile Böhmen-Mäh-
rens am Außenhandel der einzelnen Südost-
staaten bewies die Bedeutung, die der Industrie
des Protektorats im deutschen Außenhandel
zukommt und die in Zukunft ohne Zweifel
noch zunehmen wird, da es oberstes Ziel der
deutschen Wirtschaftsführer in Böhmen und
Mähren sei, die Protektoratswirtschaft auf die
Ziele der gesamtdeutschen Wirtschaftsführung
auszurichten und sie zu einem wertvollen
Glied der großdeutschen Wirtschaft zu machen.

Bedeutsame Vortragsreihe in Güttingen

Eine bedeutsame Vortragsreihe gelangt in
den nächsten Wochen und Monaten in der
niedersächsischen Landesuniversität Göttingen
zur Durchführung. Auf Initiative des Gau-
leiters Hartmann Lauterbacher werden
m bedeutende europäische Persönlichkeiten sowie
Staatsmänner der im Dreierpakt verbündeten
* Nationen zu Fragen ihres-Landes sprechen, um
auf diese Weise einen regen Austausch über
das geistige Gesicht der Völker zu vermitteln.

Als erster in dieser Reihe sprach bereits der
Gesandte an der Berliner japanischen Bot-
schaft, Sakuma, über das Thema „Die japa-
nische Staatsform". Er zeigte dabei zunächst,
wie unlösbar Tennötum und Staatsform in Ja-
pan verflochten sind, um dann darzulegen, wie
in 3000jähriger Entwicklung sich der Glaube
des Japaners an den Tennö als den lebendigen
Sohn der Sonnengöttin ausgeprägt hat, der
nach göttlichem Gesetz regiert und für den der
Japaner alles opfert. Der Gesandte hob hervor,
daß im deutschen Volk ein ähnlich starker
Gemeinschaftsgeist vorhanden ist, und daß
darum das Bündnis beider Völker kein Zweck-
verband ist, sondern auf weltanschaulicher
Basis beruht und daher immer wirklich sein
werde.

Als zweiter sprach der finnische Gesandle
in Berlin, Minister Kivimäki, über „Die
Finnen als Kriegervolk". Aus seinen schlichten
und doch ungemein packenden Worten klang
das Hohelied der Tapferkeit, die das Helden-
volk der Finnen, wie es der Führer .nannte,
beseelt. Er zeigte, wie das Geheimnis der mili-

tärischen Kraft, die die Finnen, wie schon so
oft, so auch in ihrem jetzigen Kampf gegen
Rußland, der der 43. in ihrer Geschichte ist,
offenbaren, sich aus einer Reihe von Faktoren
bildet, die durch Tradition und Geschichte,
durch die Natur des Landes und die sich in
ihrer Volkskultur ausprägenden seelischen
Grundhaltung begründet wurden.
" Die Göttinger Universität und mit ihr die
Göttinger Bevölkerung verfolgt diese Vorträge
mit einer regen Anteilnahme. Ist doch auf
diese Art und Weise Gelegenheit geboten, sich
in einer einmaligen Form den Blick zu weiten
für fremde Länder und Völker, für ihr Denken
und Fühlen. Jeder, der die Vorträge der Ge-
sandten Sakuma und Kivimäki gehört hat, hat
gespürt, wie in diesen Vorträgen die fremde
Volksseele unmittelbar ansprach, und wie sie
einen Eindruck von dem geistigen und seeli-
schen Empfinden dieser Völker vermittelten,
wie sie eben nur ein Angehöriger eines Volkes
selbst zu geben vermag. ßck.

Auszeichnungen für Felix Waldraff

Dem Angehörigen des Lehrganges Stuttgart
des Langemarck - Studiums Feldwebel Felix
W a 1 d r a f f wurden in Würdigung seines tap-
feren Einsatzes das EK. I und II und die gol-
dene Frontflugspange verliehen.

Wenn Studentinnen zum Ende des Studien-
jahres einen Appell veranstalten, so wird er
wohl den gleichen Inhalt, aber eine ganz an-
dere Form haben als ähnliche Veranstaltungen
der Studenten.

Hatte die Führung der ANSt. Wien im vori-
gen Jahr das Schloß Schönbrunn zum Schau-
platz ihres erstmalig durchgeführten Schlu tl-
appells gewählt, so wurde — förmlich eine
Steigerung — heuer das Fest im Rahmen des
Belvedere veranstaltet. Schloß Schönbrunn, die
Residenz der großen Herrscherin Maria-There-
sia, stellte die Anknüpfung her zu jenem
Österreich deutscher Macht und, deutscher Kul-
tur, das der Beginn unseres Weges zum Groß-
deutschen Reich war. Schloß Belvedere, Sitz
des Prinzen Eugen, ein eindrucksvoller Mark-
stein auf diesem Weg: Verbindung feinsinnig-
ster Kultur und machtvollsten Willens zu je-
nem größeren Deutschland, das glanzvoll im
Mittelpunkt Europas steht.

Der Abend des 26. Juni verband die Studen-
tinnen in einer abendlichen Feierstunde im
Marmorsaal, dem Festsaal des Belvedere. Der
historische Raum, die Kerzenbeleuchtung, die
Verbindung von Wort und Musik schufen jene
tiefe Besinnlichkeit, aus der die Aufnahme-
freudigkeit für die Stunden des kommenden Ta-
ges, des eigentlichen Appells, erwuchs. Der
Abend, gestaltet von Gerda VI. Scheuble,
stand unter dem Titel „Das Zwiegespräch".

Unseren Glückwunsch:

Korfiz Helm 70 Jahre alt

Seitdem letzten Aprijtage 1909, an welchem
der Veldeger Albert Langen viel zu früh aus
einem Leben reichen Schaffens und einer Fülle
nie versiegender, aber noch unerfüllter Pläne
dahinschied, ist mehr als ein Menschenleben
verflossen. Wenn aber trotzdem der Verlag,
der auch heute noch den Namen seines Grün-
ders führt, zu den allerersten "seiner Art in
Deutschland zählt, so trägt Korfiz Holm,
der am 21. August 1942 seinen 70. Geburtstag
feierte, wohl das Hauptverdienst daran.

Wie der in Riga geborene Balte nach Mün-
chen kam, hier sein Jahr bei den Leibern
diente und durch Vermittlung seiner Mutter
fast zufällig gleich aus der Kaserne in das
Büro des Simplizissimusverlegers Langen über-
siedelte, und was er hier in jenen künsterisch
und literarisch so bewegten Jahren erlebte,
davon hat er selbst in seinen zwei Büchern:
„ich — kleingeschrieben" (1932) und „Farbiger
Abglanz" (Kl. Bücherei Nr. 113, 1940) an-
ziehend und sehr ergötzlich erzählt. Die Dar-
stellung seiner Erlebnisse mit Langens Schwie-
gervater Björnson, mit Männern wie F. Wede-
kind, Dauthendey, E. v. Keyserling und vor
allem mit Ludwig Thoma sind nicht nur von
allen Lichtern des Humors vergoldet, sondern
auch so charakteristisch und lebenswahr, daß
zukünftige Literaturgeschichtsschreiber aus
dieser wertvollen Fundgrube werden schöpfen
müssen. Ganz unabsichtlich, doch deshalb
keineswegs undeutlich, gibt uns der Verfasser
ein literarisches Selbstporträt, das gerade
durch seine Ungewolltheit den Leser mit inni-
gem Behagen erfüllt.

Die sehr karg zugemessenen Mußestunden,
die der Arbeitstag dem Verleger Korfiz Holm
gestattet, sind dem eigenen künstlerischen
Schaffen gewidmet. Obwohl er sich des Kön-
nens auch auf diesem Gebiete wohl bewußt
ist, spricht er von seinen Büchern mit einer
heiteren Objektivität. Ein Werk jedoch ver-
dient ganz besonders hervorgehoben zu wer-
den. Es ist der „Roman eines starken Mannes":
Herz ist Trumpf. (30. Auflage.) Das groß-
angelegte Werk zeigt alle Vorzüge des Dich-
ters in besonders reichem Maße: seinen
sprühenden Humor, seinen scharfgeschliffenen,
geistvollen Dialog, seine fontanische Un-
bestechlichkeit in der Darstellung der Per-
sonen und seine unerbittliche Gerechtigkeit
im Schicksal seines „Helden-". Das Buch ragt
felsenhoch aus der Flut der Unterhaltungs-
romane der letzten Jahrzehnte empor.

Daß der Ubersetzer K. Holm uns eine
schlechthin unübertreffliche, zweibändige G o -

g o 1 - Ausgabe geschenkt hat, soll wenigstens
nicht unerwähnt bleiben.

Die Bedeutung jedoch, die der Verlag Albert
Langen für das Schrifttum der Gegenwart hat,
ist jedermann bekannt. Es braucht darüber
kein Wort verloren zu werden. F. Kempl.

Professor Knopp 60 Jahre alt

Der Mathematiker Professor Dr. Konrad
Knopp gehört zu den Hochschullehrern, die,
aus Norddeutschland stammend, in Tübingen
zwar keine Schwaben, aber doch heimisch ge-
worden sind. In Berlin geboren und aufgewach-
sen, erwarb er dort auch den Doktorgrad.
Nach zweimaliger Tätigkeit im Fernen Osten
in den Jahren 1908 bis 1911 — erst an der
Handelshochschule in Nagasakj, dann an der
Deutsch-Chinesischen Hochschule in Tsingtau
— setzte er seine Laufbahn als Privatdozent
und außerordentlicher Professor in Berlin fort.

Inhalt und Bedeutung von Knopps For-
schungsarbeit können hier nicht geschildert
werden, wohl aber sein Wirken als Hochschul-
lehrer. Mit dem Lehren hat es ja sejne beson-
dere Bewandtnis in der Mathematik, bei die-
sem „Stoffe, den in gefälliger und fesselnder
Form vorzubringen besonders schwierig ist",
wie es Knopp selbst in seiner Tübinger An-
trittsrede ausgesprochen hat. So lebhaft et
damals diese Schwierigkeit zu schildern wußte,
so hat er es doch von Anfang an schon als
junger Dozent verstanden, seine Hörsäle zu
füllen und sogar voll zu erhalten, — mehr als
es seinen würdigen älteren Kollegen gelang.
LTnd wer ihn kennt, weiß, daß er dabei niemals
von den unerbittlich strengen Forderungen
seines Faches etwas nachgegeben hat.

Und wenn Knopps Unterricht und eigene Ar-
beit durchaus der reinen Mathematik gelten,
so läßt die vielfache Bewährung seiner Schü-
ler in der Praxis — besonders auch jetzt in der
Kriegstechnik — keinen Zweifel darüber, daß
die Ausbildung, die sie genossen haben, auch
für die Wirksamkeit des Mathematikers auf
den verschiedensten Lebensgebieten die rechte
Grundlage gegeben hat.

Was ist das Geheimnis solcher Lehrerfolge?
Gewiß tut eine glückliche natürliche Gabe
des Ausdrucks und der Mitteilung manches;
sie allein genügt aber nicht. Vielleicht treffen
wir das richtige, wenn wir aussprechen, was g
uns Knopps Persönlichkeit bedeutet; ein Mann
von echter Bildung mit. einem teilnehmenden
Herzen und einem unermüdlich tätigen For-
scherdrang. Das deutsche Studententum
wünscht dem Jubilar noch viele Jahre erfolg-
reichen Schaffehs.

Zwei Menschen (Sprecher und Sprecherin) fan-
den in den „Gesängen des Lebens", „Gesängen
der Liebe" und den „Gesängen zum Herrn" den
Weg zu jenen tiefsten Einsamkeiten des
menschlichen Herzens; aus denen erst die
wahre Gemeinschaft geboren wird ... Klavier-
musik großer Meister verband diese Worte der
Einkehr zu schönster Geschlossenheit.

Am Morgen des 27. Juni versammelten sich
die Wiener Studentinnen zu einer Morgenfeier
auf der Rampe des Belvedere. Mit dem Blick
über die Stadt, umrahmt von den Höhen des
Wiener Waldes, die den Bück weiterleiten zu
den Weiten der östlichen* Ebenen, war die
Bereitschaft da für den Anruf der Sprecherin
und des Chores: Mögen tausend Feinde uns
bestürmen, mag unser Opfer manchmal schwer
sein, mögen wir selbst auch untergehen, uns
kümmert es nicht, denn... „die Saat wird
unser sein". Anschließend an diese Morgen-
feier fand eine politische Kundgebung im
großen Saal des Industriehauses, zu Füßen des
Belvederehügels statt. Zu Beginn gab die Gau-
ANSt.-Referentin Gerda VI. Scheuble einen
Rechenschaftsbericht über das vergangene Ar-
beitsjahr. In knappen Worten umriß sie das
große Arbeitsbereich der ANSt., auf dem die
einzelnen Gruppen mit allen Kräften Bestes
geleistet hatten. Politische Erziehung, Soldaten-
betreuung, kulturelles Schaffen und körper-
liche Ertüchtigung, das sind die Aufgaben, an
die jedes Mädel heranzutreten hat und die sie
zu Gemeinschaftsleistungen verbindet. Die
Gruppen, jede bereit, sich voll und ganz einzu-
setzen, waren zu einem Leistungswettkampf
angetreten, aus dem die drei besten mit Prei-
sen ausgezeichnet hervorgingen. Den ersten
Preis errang die Gruppe Edith Ko dera
(Universität); den zweiten holte sich die Gruppe
der Hochschule für Bodenkultur mit ihrer
Führerin Herta Kolbe. Den dritten Platz ge-
wann die Gruppe Trude Preiß (Universität).
Für hervorragende Einzelleistungen wurden
ausgezeichnet: Die Gruppe Rita Stanzel,
Reichshochschule für Musik. In unermüdlichen
Arbeiten hatte diese Gruppe durch viele
schöne Veranstaltungen Verwundeten Freude
gespendet und zu studentischen Festen ihr
Teil beigetragen (z. B. bei den studentischen
Tagen deutscher Kunst in Salzburg). Die
Gruppe Gerda Ehringhaus der Wiener
Frauenakademie wurde für den geschmacklich
besten Kulturabend belohnt, und die Gruppe
Etta Böhm von Bawerk (Universität)
hatte die besten sportlichen Leistungen zu
verzeichnen. Die darauffolgende Rede des Lei-
ters des RPA. und Gaustudentenführers von
Salzburg, Dr. Heinz W o 1 f f, wurde bereits
eingehend in Folge 14 der „Bewegung" be-
sprochen.

Einen heiteren und beschwingten Ausklang
der beiden Tage brachte eine abendliche Auf-
führung des Lustspiels „Wienerinnen" von
Hermann Bahr im Schönbrunner Schloßtheater,
die einzig durch Studentinnen und Studenten
der Schauspielschule des Burgtheaters gestaltet
wurde. Begeisterten, von Herzen kommenden
Beifall ernteten die Kameradinnen und Kame-
raden für ihre meisterlichen Darbietungen.

Thea Hausleithner

Ehrenpromotion von Minister Riccardi

In der Münchener Ludwig-Maximilians-Uni-
versität fand die Ehrenpromotion des kürzlich
auf Einladung der Reichsregierung in Deutsch-
land weilenden italienischen Außenhandels-
ministers Raffaelo Riccardi statt. Zu dem
feierlichen Akt hatten sich in der kleinen Aula
der Universität mit den Reichsministern Funk
und R u s t zahlreiche Vertreter von Staat,
Partei und Wehrmacht, des kulturellen und
wissenschaftlichen Lebens eingefunden.

Nach herzlich gehaltenen Begrüßungsworten
des Rektors der Universität, Professor Dr.
Wüst, überreichte der Dekan der Philo-
sophischen Fakultät Dr. D i r 1 m e i e r dem
jüngsten Doktor der Münchener Universität
die Urkunde, in der die Verdienste Riccardis
als „Streiter für die Kultur und Ordnung Euro-
pas" unter Zustimmung der Staatswirtschaft-
lichen Fakultät festgelegt sind. Anschließend
hielt der italienische Außenhandelsminister
einen aufschlußreichen Vortrag über „Europas
wirtschaftliche Selbstversorgung".

FAMILIEN-ANZEIGEN

Brlta Y 1. 7. 42. Die Geburt ihres ersten
Kindes zeigen in großer Freude arV:
Dr. phil. Karl Voigt, z. Z. Unterarzt in
einer Panzerabteilung,und Frau Karin,
geb.Nieschling. Kiel,Niemannswegl23.

Nach langem Kranken-
lager starb an den
schweren Verwundun-
gen, die er in seinem
ersten Gefecht erlit-
ten hatte, unser lieber, jüngster
Sohn und Bruder

stud. ing-

Alfred Kotelmann

Schutze in einem Inf.-Regt. (mot.)
Studierender an der Technischen

Hochschule Berlin
am 5. November 1941.
Berlin-Lichtenrade.
Im Namen der Familie: Waldemar
Kotelmann, Major a. D.

TT

Für den Führer, für
den Bestand unseres
Volkes und die Zu-
kunft des Reiches fiel
Sowjetrußland un-
ser lieber Sohn, Angehöriger
Lehrgangs VI Königsberg
Langemarck-Studhims

Langemarck-Sludent

Fritz Proplesch

des
des

Oberiäger und ROA.,
EK. II

Träger des

Königsberg (Pr.)( den 17. Juli 1942.

Familie Proplesch.

des

cteti

Für den Führer, für
den Bestand unseres
Volkes und die Zu
kunft des Reiches fiel
in Sowjetrußland
ser lieber Sohn, Angehöriger
Lehrgangs IV Königsberg
Larigemarck-Studiums

Langemarck-Student

Willi Kayser

Unteroffizier u. ROA., Trager des
goldenen Ehrenzeichens der HJ.

Alpirsbach, den 17. Juli 1942.

Familie Reichert.

4

V

Aus einem Leben voll
schöner Holfnungen ge-
rissen, gab unser ein-
ziger, überaus braver,
slets aufmerksamer
Sohn, unser guter Neffe und Vetter

Hans Maurer

Oberleutnant und Kompanieführer
in einer Schweren MC-Kompanie
Inhaber des EK. II. Klasse

im schönsten Alter von 28 Jahren
sein junges Leben für Deutschlands
Größe und Zukunft. Er fiel am
12. Mai bei den Kämpfen im Osten.
Unser Lebensinhalt ging mit ihm
dahin.

Kaiserslautern (SchlageterstraDe 62),
Mannheim-Feudenheim, Mann-
heim, Friedberg (Hessen), Wien,
Stahnsdorf, Alt-Langsow und im
Felde, den 20. Juni 1942.

In unsagbarem Schmerz: Die tief-
betrübten Eltern: Olto Maurer
und Frau Emilie, geb. Maurer,
und alle Verwandten.

Tieferschüttert erhiel-
ten wir die unfaßbare
Nachricht, daß unser
lieber, herzensguter u.
hoffnungsvoller Sohn,
Bruder, Neffe und Vetter

stud. med.

Paul Keller

Sanitäts-Unteroffizier und ROA.
im Alter von 21 Jahren bei den
schweren Kämpfen im Osten am
15. Juni in treuer Pflichterfüllung
gefallen ist. Er ruht in fremder
Erde.

Hangenmeilingen, Wiesbaden, Saar-
brücken, Gondorf (Mosel) und
Frankfurt/M.-Höchst, 2. Juli 1942.

In tiefer Trauer: Lehrer Wilhelm
Keller und Frau Johanna, geb.
Heep; Waldemar u. Willi Keller
und alle Anverwandten.

Wir erhielten die
schmcrzlicheNachricht,
daß unser einziger, ge-
liebter Sohn u. Bruder

stud. med., Parteigenosse

Karlhein; Efjer

Oberfunker Im Panzer-Regt. „Grofl-
deutschland", Altkamerad der Ka-
meradschaft „Markgraf Gero", Köln
am 6. Juli 1942 im Alter von 20
Jahren in treuer Pflichterfüllung
sein Leben für Volk, Führer und
Reich ließ.

Mülheim (Ruhr)-Speldorf (Habichts-
weg 7), den 25. Juli 1942.

In tiefer Trauer: Dr. Josef Eßer
und Frau Thea; Inge Eßer; Irm-
gard Eßer.

«Für den Führer, für A
den Bestand unseres /&h
Volkes und die Zu- 4JH*
kunft des Reiches fiel Wff
in Sowjetrußland mein ▼
lieber Sohn, Angehöriger des Lehr-
gangs VI Königsberg des Lange-
marck-Studiums

Langemarck-Student

Günter Pude

fö-Sturmmann.

Sensburg, den 17. Juli 1942.
Die Mutter:
Frau Czllwa, verw. Puck.

Bei einem schwieri-
gen Unternehmen beim
Kampf im Osten fiel
unser lieber, guter
Sohn

Forstreferendar

Kurt Vollgruber

Offiziersanwärter, Uaterof fixier in
einem Infanterte-Regt., Angehöriger
d. Kameradschaft „Hermann Löhs",
Tharandt

am 16. November 1941, kurz vor
Vollendung seines 26. Lebensjah-
res, in soldatischer Pflichterfüllung,
getreu seinem Fahneneid, für Füh-
rer und Großdeutschland.
In tiefer Trauer: Familie Vollgruber.

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Verrat an Europa! S

Das Verbrechen der Westmächte, dargestellt
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Seite. 10 / Die Bewegung I. Folge 17
 
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