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Im Kampf für Führer und Volk fielen

Dipl.-Kaufmann Bruno Pfundner

Am .18. Juni fiel an der Wolchowfront als
Leutnant und Bataillonsadjutant der Abtei-
lungsleiter Wirtschaftsdienst im Studentenwerk
Wien, Diplom-Kaufmann Bruno Pfundner,

im Kampf gegen russische Panzer. Nach dem
Bericht eines Mitkämpfers halte Pfundner, der
bereits vor Leningrad durch einen Armschuß
schwer verwundet worden war, bei einem Pan-
zerdurchbruch selbst zwei der besten und
neuesten russischen Panzer vernichtet. Als es
am folgenden Tage wieder drei russischen Pan-
zern gelang, durchzubrechen, ist er bei dem
Versuch, auch diese zu vernichten, gefallen.

Pfundner, der am 30. 8. 1914 in Graz geboren
wurde, gehörte schon in der Schulzeit groß-
deutschen Jugendverbänden an. Nach dem Abi-
tür im Jahre 1931 nahm er sein Studium an
der Hochschule für Welthandel in Wien auf.
Gleichzeitig trat er in die SA. und in den
Nationalsozialistischen Deutschen Studenten-
bund ein. In der Verbotszeit verbüßte er drei
Monate Arreststrafen und wurde von der Hoch-
schule mit Aberkennung von zwei Semestern
disziplinarisch bestraft. 1934 mußte er ins Reich
fliehen, weil er nach der Julierhebung steck-
brieflich verfolgte führende Nationalsozialisten
über die Grenze nach Jugoslawien gebracht
hatte. Nach kurzer Zugehörigkeit zur Dster-
j.eichischea .Legion, setzt < r sein §tii4iuia_in
Kömg-sberg fort und . schloß es im November
1935 mit der kaufmännischen Diplomprüfung
ab. Nach einer einjährigen Tätigkeit als Hoch-

schulassislent diente er ein Jahr beim I.-R. 1
in Königsberg und wurde dann zweiter Ge-
schäftsführer im Studentenwerk Königsberg.
Nach dem Anschluß der Ostmark übernahm
er neben Sonderaufträgen die Leitung des
.Wirtschaftsdienstes des Studentenwerks Wien.

Pfundner, der 1935 zur ff übergetreten war,
war Ehrenzeichenträger des Studentenbundes,
Träger des Verwundetenabzeichens, des Infan-
teriesturmabzeichens und des Eisernen Kreu-
zes I. und Ii. Klasse. Er war ein kompromiß-
loser und begeisterter Nationalsozialist und
Soldat, ein tüchtiger Fachmann und ein präch-
tiger Kamerad. Sein Tod bedeutet einen schwe-
ren Verlust für die studentische Öozialarbeit.

Dr. Reise

Dr. med. Erich Mottel

Kamerad Dr. med. Erich Mottel, Assi-
slcnzarzt, ist am 22. 12> 1941 im Osten im
Kampfe gegen den Bolschewismus gefallen.
Das deutsche Studententum hat mit ihm einen
vorbildlichen Kämpfer und Führer verloren.
Wiederum ist einer der Besten unter uns in
die Standarte ,,Horst Wessel" eingerückt. Wir
aber, die wir weiter kämpfen und für Grpß-
deutschland unter Adolf Hitler arbeiten dür-
fen, tragen sein Vermächtnis. Wir wissen, daß
er sein junges Leben als begeisterter Kämpfer
für Führer und Volk gegeben hat.

Erich Motte] kam 1932 auf die Hochschule
und studierte Medizin. Sofort stellte er sich
dem NSD.-Studentenbund zur Verfügung und
wurde dort ein begeisterter Kämpfer für die
Ziele nationalsozialistischer Hochschulpolit;k.
Nach der Machtübernahme trat er "der
NSDAP, und ff bei. Gleichzeitig wurde er als
Amtsleiter in die Studentenführung der Uni-
versität Erlangen berufen, die er im Novem-
ber 1934 übernahm und . bis Februar 1936
führte. Während dieser Zeit, wurde er als
Kreisamtsleiter in den Kreis Erlangen der
NSDAP, berufen. In diesen' Jahren des Um-
bruches und der Neubildung des deutschen
Studententums auf der Hochschule hat er be-
sonders wichtige Aufbauarbeit geleistet. Seiner
Tatkraft und seinem Können war es zu ver-
danken, daß wertvolle Gemeinschaften in den
NSD.-Studentenbund reibungslos übernommen
werden konnten. Auf Grund seiner besonderen
Leistungen wurde er am 1. Juni 1936 nacH
München in die Gaustudentenführung Mün-
chen-Oberbayern als stellvertretender Gau-
studentenführer berufen. Dort nahm er maß-
geblichen Anteil am Aufbau der Gaustuden-
tenführung' und war neben seinem Studium
ein rastloser Arbeiter in verschiedenen Ämtern
der Gaustudentenführung.

Sein besonderes Verdienst, war es, den NS.-
Altherrenbpnd im Gau München-Oberbayern
aus der Taufe zu heben und tatkräftig bei der
Bildung von Altherrenschaften mitzuarbeiten;
auch die Gründung der Kameradschaften an
der Universität München und deren Festigung
sind seiner rastlosen Mitarbeit zu verdanken.

Neben seiner studentischen Arbeit machte

er seinen Dienst in der ff und bewährte sich
auch dort in allen ihm übertragenen Auf-
gaben.

Im Jahre 1934 meldete sich Erich Mottel
freiwillig zum Arbeitsdienst und leistete die-
sen unter den ersten Männern mit ab, die
die Deutsche Studentenschaft damals noch
freiwillig dem Arbeitsdienst zuführte. In spa-
teren Jahren machte er seine Übungen beim
Heer und zog als Unterarzt im Jahre 1939
ins Feld. In vorderster Front machte er die
Kämpfe im Westen mit und wurde auf Grund
persönlicher Tapferkeit mit dem EK. II aus-
gezeichnet. Als der Kampf gegen den Bol-
schewismus begann, stand er wiederum in vor-
derster Front und nahm teil an den großen
Durchbruchs- und Einkesselungsschlachten.
Sein Chefarzt schreibt.» daß er als unermüd-
licher Sanitätsoffizier Tag und Nacht im Ein-
satz stand. In den Monaten November und
Dezember leitete er den Transport der Ver-
wundeten von den vordersten Verbandplät-
zen nach rückwärts. Dort betätigte er sich
monatelang mit seinen Sanitätssoldaten be-
sonders tapfer und wehrte viele Überfälle von
Partisanen auf^ seine Verwundetentransporte

leuchtendes Vorbild wird uns stets Mahnung
für höchste Leistung und letzten Einsatz sein.

Dr. Doerfler

Dipl.-Kaufmann Rudolf Rößner

Am 4. März. 1942 ist der Leiter der Förde-
rungsabteilung des Studentenwerks Wien, Di-
plom-Kaufmann Rudolf Rößner, an der Ost-
front gefallen. Rößner, der mit Kriegsbeginn zur
Wehrmacht eingerückt war, fand als Unteroffi-
zier in den schweren Abwehrkämpfen des mitt-

3 Aufnahmen: Privat

erfolgreich ab. Bei einem dieser Abwehr-
kämpfe starb er an der Spitze seiner Sanitäts-
soldaten den Heldentod.

• So hat er. sein junges Leben mit .dem Ein-
satz für Führer, und Volk besiegelt. AI» junger
Student, später als Arzt und Sanitätsoffizier
hat er stets nur einen Gedanken gehabt, seine
ganze Kraft für den Sieg einzusetzen. Sein

leren Frontabschnittes bei heldenhaftem persön-
lichem Einsatz den Tod. Damit hat ein alter
Kämpfer des Studentenbundes und der NSDAP,
das höchste Opfer für den Führer und das
Reich gebracht. \

Rößner, der am 25. Januar 1913 in Wien ge-
boren war. war im Oktober 1933' der NSDAP,
und der ff und im Oktober 1934 dem NSD.-
Studentenbund, Gruppe Hochschule für Welt-
handel Wien, beigetreten. Er war Ehrenzei-
chenträger des Nationalsozialistischen Deut-
schen Studentenbundes. Während seines Stu-
diums war Rößner Mitglied der Norddeutschen
Burse in Kiel, war 1937 im Landdienst in Ost-
preußen und nahm während der Verbotszeit
an den Lagern des Studentenbundes in der Ost-
mark und an Reichslagern im Reich teil. Er
war Kameradschaftsführer an der Hochschule
für Welthandel und im Wintersemester 1937/38
Außenamtsleiter der Landesstudentenführung.
Nach dem Anschluß wurde ihm die Leitung
der Studienförderung im Studentenwerk Wien
übertragen, die er vorbildlich führte. Wegen
seines offenen und geraden Wesens, seiner
Einsatzbereitschaft und seiner Pflichttreue
wurde Rößner von Studenten, Mitarbeitern und
Vorgesetzten überaus geschätzt. Sein . Tod be-
deutet einen schweren Verlust für die studen-
tische Sozialarbeit. Dr. Reise

UlfilililiimiiinniinnniiiMiiiiniiiiiiunriiiiiniiiiiiiiiini.......itiiunuHtiuil.....iiiniiiniiMitiiiiititiiiiuiiiiiiuiiititiiinii.ilikiiHiiiiiiiiin.......iiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiM......iNMiiMMiii.iiiiiiiiMiiMiiiiiiiiiiiiiiiimiiiuiiitiiiiiiiiiriniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiium.....i.......imiiiiMiiiiinililiti.........iiniiiiiiiimiiiiiiiiiii

Vorlesungsreihe „Von Deutscher Kultur"
an der Technischen Hochschule Braunschweig

Die Technische Hochschule Braunschweig
veranstaltete im Sommersemester 1942 eine
öffentliche Vorlesungsreihe „V o n
Deutscher Kultur", in der sie als Kul-
turmittelpunkt des Braunschweiger Raumes
einer breileren Öffentlichkeit ihre allgemeine
Kulturarbeit zugänglich machte. Es war selbst-
verständlich, daß eine große Zahl der Studie-
renden unserer Hochschule als interessierte
Zuhörer an dieser Vorlesungsreihe teilnahmen
und damit unter Beweis stellten, wie groß das
Bedürfnis nach allgemein wissenschal Hieben
Forsxhungs- und Lehrgebieten besonders bei den
.Studierenden der technischen Wissenschaf-
ten ist. vi-..

Die ersten Vorträge von Professor Dr. Her-
wig, Df. Landgraf und Professor Dr.
Gronau behandelten das Verhältnis des
Menschen zur Kultur von allgemeinen psycho-
logischen, rassischen und weltanschaulichen
Gesichtspunkten aus, die folgenden Vorträge
der Professoren Dr. R o I o f f, Dr. J esse und
Dr. G e h 1 h o f f zeigten die Stellung des Men-
schen in den einzelnen Kulturgebieten. Aus den
Vorträgen seien im folgenden einige kurze
Auszüge wiedergegeben.

Der Vortrag Prof. Dr. Herwigs „Die see-
lische Struktur des Menschen und
die Kultur" zeigte, wie die Analyse der
seelischen Grundstruktur des Menschen not-
wendig zu der Erkenntnis führt, daß das Kul-
turschatfen zur Wesensart des Menschen, als
körperlich-seelische Einheit — im Gegensatz
zum Tier — gehört. Die körperlich-seelische
Ganzheit gliedert sich in verschiedene Schich-
ten, eine zutiefst in der Persönlichkeit gelagerte
Grundschicht des Gefühlslebens, auf der sichern
„Oberbau" des geistigen und Willenslebens auf-
baut, und zwar so, daß die Gefüblskräfte in alle
Gebiete des „Oberbaues" hineinstrahlen und die
durch diesen bedingten Vorgänge gefühlsmäßig
färben. Neben der Freude und dem innerlichen
Ergriffensein von Kulturwirken wächst auch der
ursprüngliche Drang zum Schaffen solcher
höherer, überindividueller Werte aus der
Grundschicht, während der „Oberbau" die Wil-
lenskräfte wachsen läßt, die das gefühlsmäßig
Erwünschte in die Tat umsetzen und so Art und
Inhalt des Kulturschaffens bestimmen. Damit
ist sowohl Kulturschaffen wie Kulturerleben
unlösbar mit der seelischen Struktur des ein-
zelnen verknüpft, wie mit der rassischen Ge-
staltung des gesamten Volkes.

Dr. Landgraf behandelte in seinem.Vor-
trag ,,W e 11 a n s c h a u u n g und Kultur
In ihrer rassischen Bedingtheit"

diese rassischen, Zusammenhänge. Die Welt-
anschauung eines Volkes erhält ihre eigen-
tümliche Prägung von der im Volke jeweils
führenden Rasse. Die Weltanschauung jedes
Kulturvolkes setzt sich — entsprechend der
erbbedingten Eigenart von Leib, Seele und
Geist der Kulturträger — zusammen aus Physik,
Biologie, Mythologie und Ideologie von rassi-
scher Eigenheit. Diese führen damit ein Volk zu
der rassisch geprägten Eigenart gerade seiner
Kultur. Die Rassenpüege ist deshalb in ihren leib-
lichen, seelischen und geistigen Anteilen die
Voraussetzung jeder Kulturerhaltung und Aus-
schluß fremdgr Rassen aus dem Erbgut des Vol-
kes, die Vorbedingung jeder Hochkultur.

Prof. Dr. Gronau führte in seinem Vor-
trag „Stand der deutschen Philo-
sophie im Dritten Reich" u. a. aus,
daß die Aufgabe der Philosophie im wesent-
lic,hen darin besteht, daß sie auf Grund der
neuen organisch biologischen Sicht und Stel-
lung zu den Dingen ihrer innersten Aufgabe
gemäß persönlichste Selbstbesinnung in Aus-
richtung auf die allgemeinen nationalen Kräfte
wecken soll. Damit erwächst gleichzeitig nie
Aufgabe, das Ringen und Suchen naeh den
Wurzeln deutschen Wesens durch eine Philo-
sophiegeschichte zu unterstützen, die mit der
deutschen Mystik anhebt, wobei als leitender
Grundsatz gilt, daß nicht nur unser Blut das
unserer Ahnen, sondern auch unser Geist der
unserer Ahnen ist.

Prof. Dr. Roloff führte die Reihe 6<ei ein-
zelren Kulturgebiete mit einem Vortrage über
„M acht und Kultur : n der deut-
schen Geschichte" ein und' zeigte daß
die Geschichte aller Völker, insoesondere des
deutschen, beweist, daß Kulturhöhe immer im
Gefolge politischer Machtentfaltung auitritt.
Beide fließen aus der gleichen Quelle, der
durch cjroße politische Führer neu entbundenen
völkisch-nationalen Schöpferkraft, ohne deien
ideenmäßigen und sittlichen GehaU die ver-
gängliche äußere Gewalt niemals Macht im
höheren Sinne werden kann.

Prof. Dr. Jesse eiörterte in seinem Vor-
trage „Kultur unrl. Volkstu m" das Ver-
hältnis und die vie'fachen Wechselwirkungen
zwischen den großen Kulturmächlea, vor allem
des Glaubens, der Wissenschaft und Kunst auf
der einen und den traditionsgebundenen ur-
tümlich und volkstümlichen Kräften und Ge-
dankengütern auf der anderen Seite. Ein Bei-
spiel aus dem Bereiche des Brauchtums des
Volks- oder Aberglaubens und der volkstüm-
lichen Sachgüter wurde der verschiedenartige

Einfluß der kulturellen Kräfte und Ideen auf
das deutsche Volkstum aufgezeigt.

Die Vortragsreihe beschloß Prof. Dr. Gehl-
hoff mit seinen Ausführungen „Im Rhyth-
mus der wirtschaftlichen Kal-
t^i r". Wie alle Erscheinungen der einzelnen
kulturellen Sondergebiete finden sich auch die
Formen des Wirtschaftens nie und nirgends
als vereinzelte Lebensäußerungen des Men-
schen vor, sondern sind immer in das Lebens-
ganze der Kultur eingegliedert. Er untersuchte,
wie das Phänomen sich bildet, in dem die ein-
zelnen Lebenssphären nach und nach eine
solche Übereinstimmung in den konstitutiven
Grundzügen haben, daß die gleichförmigen
Ausprägungen den Beobachter auffordern, sie
als objektive Elemente eines einheitlichen Zeit-
oder Kulturstiles« zu erkennen und dementspre-
chend bestimmte Kulturepochen zu unterschei-

den. In gleichem Sinne werden nun auch Wirt-
schaftsstile und Wirtschaftsepochen erkennbar.
Namentlich hat sich hier die in der Zweck-
setzung, in der Wahl der Realisierungsmittel
und die in den zwischenmenschlichen Verknüp-
fungen effektiv werdende Willensrichtung
(Wirtschaftsgesinnung) als empfängliches Me-
dium epochaler Stilprägung erwiesen. Nach
der besonderen Ausprägung dieser Stilelemente
heben sich zwei Hauptepochen in der vorkapi-
tilistischen (Bedarfsdeckungswirtschaft) und
der kapitalistischen Wirtschaft (Erwerbswirt-
schaft) voneinander ab. Der Wirtschaftsstil,
der heute im Zusammenhang mit der welt-
anschaulichen Umwertung einer neuen Epoche
das Gepräge gibt, ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Triebkräfte außerökonomischer Art
für den Lebenszusammenhang der Wirtschaft
wieder entscheidend sind.

„Dr.-Fritz-Todt-Stifiung"

Reichsminister Dr. To dt hat sich auf An-
regung eines langjährigen Mitarbeiters im
Hauptamt für Technik, Prof. Dr. Grüns, be-
reits im vorigen Jahre eingehend mit der
Frage der Sicherstellung des Nachwuchses be-
faßt und Richtlinien gegeben, im Rahmen der
deutschen Technik dieses Problem weitest-
gehend zu fördern und damit richtunggebende
Pionierarbeit in der Gesamtheit des deutschen
Volkes zu leisten.

Die Anregungen von Reichsminister Dr. Todt
haben in einem großen Teil der deutschen
Industrie einen erfreulichen Widerhall gefun-
den, und es sind ihm anläßlich seines 50. Ge-
burtstages ' am 4. September 1941 Mittel zur
Verfügung gestellt worden, die es ermöglichen,
zunächst den Grundstock für eine Stiftung zur
Durchführung der geplanten Ziele zu schaffen.
Noch vor seinem tragischen Tode hat Reichs-
minister "Dr. Todt die vorläufig aufgestellten
Satzungen der im ^Rahmen des NS.-Bundes
Deutscher Technik verwalteten Stiftung geneh-
migt und die Mitglieder des Ausschusses
ernanst.

Der Satzung dieser „D r. - F r i t z - T p d t-
Stiftung" zur Sicherung und Förde-
rung des Nachwuchses wissen-
schaftlich und technisch Begabter
entnehmen wir die wesentlichen Punkte:

Die Stiftung hat den Zweck, Männern der
Technik bei der Gründung kinderreicher
Familien einen Rückhalt zu geben und dazu
beizutragen, daß das im deutschen Volk
vorhandene Erbgut der entsprechenden spe-
■ ziellen Begabung erhalten wird.
■ ;Um dieses Ziel zu erreichen, sollen aus
den Mitteln der Stiftung die Kinder solcher

kinderreicher Männer der Technik, die in-
folge Tod oder Erwerbsbeschränkung aus dem
Daseinskampf ausscheiden, Ausbildungs-
beihilfen bis zur. vollendeten
Ausbildung erhalten. Als Männer der
Technik im Sinne der Stiftung gelten Mit-
glieder des NS.-Bundes Deutscher Technik,
die vier und mehr Kinder haben. Gleichzu-
stellen sind Nachkommen verstorbener Män-
ner der Technik, die den Aufnahmebedin-
gungen des NS.-Bundes Deutscher Technik
entsprochen hätten.

Die Stiftung hat ihren Sitz in Mün-
chen 26, Erhardtstraße 36.

Der die Stiftung verwaltende viergliederige
Ausschuß trifft alle Entscheidungen in eige-
ner Verantwortung und nach eigenem bestem
Ermessen.

Eine Bedürftigkeitsprüfung erfolgt nicht,
da sie nicht dem Sinn der Stiftung entspricht.
Den Gauämtern für Technik sind in der
Zwischenzeit die Anschriften der aus den
Reihen des NSßDT. verstorbenen und im jetzi-
gen Krieg gefallenen Mitglieder, deren Kinder
für eine Forderung in Frage kommen, zuge-
stellt worden. Die Durchführung der gestellten
Aufgaben kann aber nur dann zu einem Erfolg
führen, wenn aus allen Kreisen der NSBDT.-
Mitglieder — wie überhaupt aus den Kreisen
der deutschen Ingenieure, Architekten und
Chemiker — an der Erfüllung der Aufgaben im
Sinne der Satzung mitgewirkt wird und das
Gedankengut der Sicherung und Förderung des
Nachwuchses wissenschaftlich und technisch
Begabter verankert wird.

(Entnommen der „Rundschau Deutscher Technik" Nr. 13/14
vom 16. 7. 194^)

Folge 17 / Die Bewegung / Seite 9
 
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