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Das unsichtbare Schachbrett

Die Aulgabe der Politik liegt in der rich-
tigen Voraussicht dessen, was andere Leute
unter den gegebenen Umständen tun werden.

Bismarck.

Der 3. September, Jahrestag der britischen
Kriegserklärung, ist auf der anderen Seite
mit einer Flut von Reden und Botschaften be-
gangen worden. Man hat ihn, zur dichteren
Vernebelung der Gehirne, in London sogar zu
einem Paradetag gestempelt und so — we-
nigstens vorübergehend — Soldaten eine Be-
schäftigung verschafft, die mangels militäri-
scher Befähigung und strategischer Originali-
tät bislang noch keinen Anschluß an den
Krieg gefunden haben. Für uns sind diese
Verlegenheitsveranstaltungen im feindlichen
Lager, die Paraden und Reden, die Botschaf-'
ten und Reklameartikel ein deutliches Zei-
chen dafür, daß man mit Gedröhn und Ge-
töse möglichst „unauffällig" über die Erinne-
rung an die zahllosen Fehler und Niederlagen
des bisherigen Kriegsverlaufs hinwegkommen
wollte. Gerade der Tamtam wirft ein beson-
ders grelles Schlaglicht auf die Nöte und Be-
fürchtungen unserer Gegner.

Die schweren und schwersten Verluste konn-
ten in der Aufreihung der Feststellungen zwar
nicht ganz umgangen werden, sie bildeten
aber nur den Dämmer des Hintergrundes von
dem sich um so leuchtender die Versprechun-
gen und Vertröstungen, der Blick auf die
„guten Aussichten" abhoben. Wenn wir etwas
tiefe;- sehen wollen, so läßt sich auch unserer-
seits auf Grund der vielen Trostsprüche und
Täuschungsreden eine Feststellung treffen: daß
sich bei unseren Gegnern eine große Wand-
lung der strategischen Idee vorbereitet. Den
Krieg haben England und Frankreich und spä-
ter die USA. nur deshalb erklärt, weil sie
annahmen, ihn militärisch nicht führen zu
müssen. Sie wollten wieder den Sieg von 1918.
Deutschland sollte, eingekreist und blockiert,
Jörigsam verhungern.

Wie anders hat sich jedoch der Krieg ent-
wickelt!-Hatte man drüben, auf der Feindseite
nichts dazugelernt, so hatte man allerdings
auch die mindeste Voraussicht, die immer die
erste Aufgabe der Politik ist, nicht geübt und
unterlassen zu fragen, was unter den gege-
benen Umständen Deutschland, die Achse, der
Dreierpakt tun würden Denn diese Koalition
entschloß sich zum Kämpfen, zum militä-
rischen Austragen des Konflikts, mit dem
Erfolg, daß sich die Absperrung Deutschlands
von 1914/18 nicht wiederholte und daß England
■und Amerika schon im ersten Krjegsjahr vom
Kontinent Europa endgültig verjagt und abge-
schnitten sind. Einen ähnlichen Vorgang er-
lebten sie in Ostasien. Auch hier war die Vor-
sorge Englands und USA. so mangelhaft und
die militärische Bereitschaft so ungenügend,
daß Japan im Verlauf von knapp 6. Monaten
einen Land- und Seebereich Zugewinnen
konnte, der mit rund 50 Millionen Quadrat-
kilometern die gesamte Landmasse der west-
lichen Hemisphäre bereits weit übersteigt.

Zwischen den Mühlsteinen

Nun scheint den Verantwortlichen in London
und Washington die Erkenntnis und mit ihr die
Reue über die begangenen Fehler gedämmert
$u sein. Das unausgesprochene Eingeständnis
ihrer Kriegstagsreden ist die Aufforderung an
ihre Völker, sich damit abzufinden, daß dieser
Krieg auch militärisch geführt und nur
militärisch gewonnen werden kann. Wir befin-
den uns damit in einem neuen Stadium des
Krieges selbst. Neben die Versuche, Europa
von allen Uberseeverbindungen zu trennen, ihm
wirtschaftlich den Hals abzuschnüren, soll nun,
spürbar in den Rufen nach der zweiten Front,
die bewaffnete Aktion treten. Hat man also
eingesehen, daß der Krieg nur mit kriegeri-
schen Mitteln zu Ende geführt werden kann, so
ist man sich gleichzeitig zweifellos bewußt ge-
worden, wieviele Monate und Jahre man schon
versäumt hat, um eine solche bewaffnete
Aktion gründlich und strategisch richtig vorzu-
bereiten. Man hat im ganzen Feindlager keinen
einzigen militärischen Führer, dem. man das
Zutrauen schenken würde, einmal einen Sieg an
die Fahnen der „Vereinigten Nationen" heften
zu können.

Ebensosehr hat sich England verrechnet,
wenn es glaubte, die Last des Krieges, den
militärischen Einsatz auch diesmal seinen
Hilfsvölkern einschließlich der Amerikaner
ungeschmälert überlassen zu können. Die
Rechnung ging gründlich daneben, und man
merkt allmählich auch in London, daß der
Bruder Jonathan schlauer und gerissener zu
Werke geht, als man es je für möglich gehal-
ten hätte. Die Erfahrungen des ersten Welt-
krieges haben also auch auf der Gegenseite
eine gewisse Wende der Ereignisse ausgelöst.,
Amerika will diesmal nicht der Düpierte sein.
Uberall in der Westlichen Hemisphäre, von
der Arktis bis zum Kap Horn, zieht sich be-
reits dia unabsehbare Reihe von Stützpunkten,

Von Dr. Ernst Meunier; München

von Flugplätzen und Seebastionen um den
amerikanischen Kontinent. Hier haben die
USA. vorgesorgt, daß ihnen England nicht
mehr in die Quere kommen kann. Sie sind der
Herr der neuen ^elt geworden. Das ist aber
für sie nur der Anfang. Im englischen Unter-
haus haben sich Abgeordnete aller Parteien
kürzlich gegen eine Äußerung Roosevelts ge-
wandt, der die britische. Insel die „Haupt-
festung" dieses zweiten Weltkrieges genannt
hatte. Churchill hat es durch seine so hochfah-
rende wie irrsinnige Politik also erreicht, daß
England drei Jahre nach Erklärung seines
Krieges nur noch ein winziges Korn zwischen
den Mühlsteinen der beiden Welthälften ist.

die England ursprünglich erfunden hatte: näm-
lich das System der Stützpunkte, das sich nun
zu einer Strategie der Stützpunkte fortent-
wickelt hat. Wir sehen in USA. in der Tat
eine politische Doktrin am Werk, die sich
haargenau nach der Entstehung des britischen
Weltreiches ausrichtet.

England ist durch sein System der Stützpunkte
der mächtigste Staat der Erde geworden, und
Amerika mit seinen dilettantischen Vorstellun-
gen von Geographie und Geschichte begibt sich
harmlos auf diesen einmal gelungenen Weg
zum Weltreich, ohne zu durchschauen, daß die
Zeit für eine solche Stützpunkt-Politik, und das
heißt: für eine Ausbeutungspolitik der übrigen

'iiiiiiii[ijiiiiitiriiiiiiiiiiiiriiiiiiiiijiiiiii!iiiiijiirMiriiiiiiriiiti[iiiiif[iriiiriiiiiiuiiiifiiiiiiiiiiifiiiniiiiiiriritiririiiiiiiiii[ijitiiiiiiiiiiJi[iiiiiiriiiiiriiiitiiiiiri[i

Erich Edwin Dwinger las anläßlich eines Dichtertreffens während der Salzburger
Kriegsfestspiele in einem Lazarett aus seinen eigenen Werken vor. Und mehr als Worte,
dankten ihm die leuchtenden Augen aller Rußlandkämpfer. (Aufn.: Mieritz-Lenz)

iiiiNuniiinMiiiiMiiiniHHiiiiiiiiiiiiiiiiHniiniiiiniiiuiniiiHiuiiiiiiiMniiiHuiNiiiiuiiMinHuiiuininMNHlMliliHuiiiiiiniiiitiiiiutiiiiiiiiniiiiiiMiilii

Und in einem solchen Augenblick will Chur-
chill den militärischen Sieg. Er muß ihn
wollen, weil ihm eine andere Chance, sein
Land über diesen Krieg hinwegzuretten, nicht
mehr gegeben ist. Um so fürchterlicher ist für
ihn und England diese Aussicht, als sie sich
wohl klar darüber sind, daß die militärische
Bürde, die damit England aufgelegt wird, für
die Insel zu schwer ist. Die militärischen Mög-
lichkeiten Englands sind nach den verlorenen
Stellungen in Westeuropa und in Ostasien und
jetzt nach den Niederlagen der Bolschewisten
im Osten zu gering, als daß sie, selbst unter
genialster Führung, wovon aber in England
nicht ein Hauch zu spüren ist, eine günstige
Entwicklung, also einen Sieg versprächen. Die
USA. ihrerseits sind aber in diesem Krieg nur
bedingt an Englands Seite. Gewiß, zu den
dreißig Expeditionskorps, die sie in den fünf
Erdteilen und über die sieben Weltmeere
verschickt haben, zählen auch die amerika-
nischen Truppen des Generals Eisenhower in
England. Vielleicht sind ihm sogar mittlerweile
englische Divisionen und Armeekorps unter-
stellt. Aber man wird inzwischen auch in
England keine Zweifel mehr darüber haben,
daß die amerikanische Anschauung von diesem
Krieg eine wesentlich andere ist als die bri-
tische. Wenn Churchill willens war, während
der Dauer dieses Krieges auf die Verteidigung
des Empires zu verzichten und sich auf die
Sicherung der Insel als alleinige Kriegsmaß-
nahme zurückzuziehen in der Annahme, nach
dem Sieg auf die selbstverständlichste Weise
den alten Besitz wieder antreten zu können,
— Amerika denkt darüber völlig anders. Es
sitzt und befiehlt heute ebensowohl in Kanada
und Westindien, in Australien und Neusee-
land, wie auch auf den asiatischen und afrika-
nischen Interessengebieten Großbritanniens,
auf denen früher niemals ein Amerikaner
außer Missionaren und Kaufleuten erschienen
ist. Amerika will den Krieg dort ge-
winnen, wo ihn England verliert.

Den Krieg, den Amerika hier führen will,
führt es nicht, um England die schon verlore-
nen oder gefährdeten Besitztümer einmal zu-
rückzugeben. Es ahmt um seiner selbst wil-
len, zu seiner Bereicherung, eine Politik nach,

Völker, längstens vorüber ist. Man begegnet
in dieser amerikanisahen Vorstellung deut-
licher als in allen anderen Maßnahmen Roose-
velts der jüdischen Einflüsterung, dem jü-
dischen Kommando in USA. Die Juden sind
es, die in Stützpunkten denken, weil sie den
Welthandel geschaffen haben und nur vom
Welthandel leben können. Sie sind es, die nicht
mehr mit der Zeit gehen; sie wollen und kön-
nen noch nicht an den Zusammenbruch des
Welthandels glauben, weil nur er sie allein er-
nährt hat und an die Spitze der Völker be-
rufen kann. So haben sie Roosevelt den Traum
von der Weltführerschaft suggeriert, einem
Ziel, dem Roosevelt nun, unentwegt getrieben
von der jüdischen Habgier, stur und sinnlos
nachjagt.

Wie das englische Weltreich, ein Stützpunkt-
reich, auf Grund der überlebtheit seines Sy-
stems zerrieben und zerschlagen wird, so ist es
eine krankhafte politische Eingebung, zu glau-
ben, daß man auf dem überholten Wege, durch
Stützpunktgründung und Stützpunkteroberung,
ein zweites Mal ein Weltreich zu zimmern ver-
möchte.

Die amerikanische Fehlspekulation

Ganz abgesehen davon, ist es auch eine stra-
tegische Schimäre, in der Roosevelt und sein
Kreis das Heil erblicken wollen. Ein Japaner,
der Pressechef des kaiserlichen Hauptguartiers,
hat kürzlich festgestellt, daß es im gegenwär-
tigen japanisch-nordamerikanischen Krieg un-
möglich sei, eine Entscheidung durch eine ein-
zige Schlacht herbeizuführen. Schon aus geo-
graphischen Gründen ist eine solche Entschei-
dungsschlacht zwischen Japan und USA. nicht
einfach. „Wir", so , meinte dieser Offizier,
„würden es aufrichtig begrüßen, wenn Nord-
amerika unter Aufwand seiner gesamten be-
waffneten Macht Japan zu einer solchen Ent-
scheidungsschlacht herausfordern wollte." Die
Japaner sehen die amerikanische Strategie
anders und richtiger. Die USA. beabsichtigen
erst in Jahren, nachdem ihr Gesamtaufrüstungs-
programm durchgeführt ist, eine allgemeine
Gegenoffensive zu unternehmen. Zur Zeit
möchte sich Roosevelt begnügen, die Stütz-.

punkte für eine derartig großangelegte Gegen-
offensive zu gewinnen. Daß die Japaner die-
sem Plan zuvorkommen werden, nachdem er
erkannt ist, bedarf wohl keiner ausdrücklichen
Überlegung. Japan hat es verstanden, im Krieg
gegen Nordamerika und England ein geschlos-
senes Gebiet zu erobern, das von einer ge-
schickten und befähigten Wehrmacht zum un-
angreifbaren Besitz ausgebaut werden kann.
Was Japan erobert hat, wird es behalten.
Gleichzeitig dient ihm aber dieser neugewon-
nene Besitz als Vorfeld für die ebenso kühne
wie erfolgreiche Weiterführung des Krieges
auch auf jenen Gebieten, in denen sich die
USA. vorläufig gesichert glauben.

Die englische und amerikanische Einsicht, die
ihnen zu Beginn des vierten Kriegsjahres ge-
kommen scheint, daß der Krieg militärisch ge-
führt und gewonnen werden muß, stößt im
übrigen auf einen ungeheuren Vorsprung, den
Deutschland, Italien und Japan und ihre Ver-
bündeten in Europa und Ostasien haben. Abge-
sehen von den größeren Kriegserfahrungen
sind unsere Völker für diesen Krieg besser
organisiert. Zum Kriegführen, sagt man, gehört
dreierlei: Menschen, Material und Moral. Man
wird nicht sagen können, daß unsere Gegner
sn Menschen zunehmen. Soviel, wie sie an Ge-
biet aufgeben mußten, haben sie in den letzten
Jahren fortlaufend auch an Menschenzahl ein-
gebüßt. Erst in diesen Monaten wieder hat Sta-
lin nicht nur Hekatomben von blutigen Opfern
in den Schlachten verloren, auch Millionen und
Millionen bolschewistischer Bürger sind nun
in den rückwärtigen Gebieten der Front zum
Einsatz für die wirtschaftliche Rüstung der
Achse wieder hinzugekommen. In Ostasien aber
hat sich die Lage für unseren Gegner noch
gründlicher gewendet. Die fünfhundert Mil-
lionen. Chinas dürfen Churchill und Roosevelt
ruhig aus ihrem Krieg abschreiben. Tschung-
king ist in aussichtsloser Lage und kann zum
Siege unserer Gegner nicht das geringste mehr
beisteuern. Ein noch größerer Verlust aber ist
es für England und USA., daß sich die vier-
hundert Millionen Inder vom englischen Krieg
abgewandt haben und daß sie, statt heute eine
Hilfe für England zu sein, einen Pfahl im
Fleische unserer Gegner bilden.

Unsere Wirtschaftslage gesichert

Und_ mat°rialmäßig sind für Deutschland die
biecje dieses boiiimeiS ua ■^V--* . " IBt Ws

Stärkung der eigenen Wirtschaft und Rüstung,
wie sie für unseren Feind ein bitterer Verlast
sind. Europa mit seinen fünfhundert Millionen
Menschen hat die größte industrielle Kapazität
der Welt. Es kann heute rein arbeitsmäßig den
Kr'-\g nicht mehr verlieren. Es braucht auch,
wie sehr es seine Einschränkungen und Opfer
fühlen mag, im Verlauf dieses Krieges niemals
aus Hunger und Röhstoffverknappung das
Schwert aus der Hand zu legen. Ebenso gewal-
tig sind die Erfolge Japans. Es besitzt nahezu
90 Prozent des gesamten Gummis der Erde. Es
besitzt Erdöl in einem Ausmaß, das es jede ihm
aufgenötigte Dauer des Krieges durchhalten
läßt. Es besitzt Zinn und andere Buntmetalle
in demselben Maße, wie sie nunmehr England
und Amerika fehlen.

So sehr ist unter diesen neuen Entwicklungen
auch die Moral der Völker im Dreierpakt ge-
schützt und gestärkt, daß sie heute von keiner
scheinheiligen Feindpropaganda mehr berührt
wird. Wilson II. hat es schwieriger als sein Vor-
gänger, der nur mit den 14 Punkten zu winken
brauchte, um das deutsche Volk in den Ab^
grund stürzen zu können. Auf di.ese Leimrute
fällt in Europa und Ostasien niemand mehr her-
ein. Wir . stehen als einzelne Menschen dem
Gegner erfahrener, entschlossener und über-
legener gegenüber als vor zwanzig und dreißig
Jahren. Wir sehen dagegen drüben Methoden
und Maßnahmen sich breit machen, die wir
wie Kinder der eigenen Unzulänglichkeit wie-
der zu erkennen glauben. Der ganze blutige
Dilettantismus, den wir einmal auf eigenem
Eoden erlebten, ist drüben wieder auferstanden.

Wir können es zusehen, ob da drüben die
Einsicht, die der 3. September nahelegte, lange
vorhält. Dieppe war eine tödliche Lehre, nach
deren Wiederholung keinen in England und
USA. gelüsten sollte. So sehr wir uns auch der
Härte dieses Krieges bewußt sind, ebensosehr
sind wir willens, mit letzter Verbissenheit den
Weg zu Ende zu gehen, auf den uns der Feind
, vor drei Jahren gezwungen hat. Wir tun es mit
größtem Ernst, doch unter den günstigsten Vor-
aussetzungen. Dazu zählt vor allem die Gewiß-
heit, unseren Feinden auf keinem Gebiet des
totalen Krieges unterlegen zu sein, vor allem
auch nicht auf dem, das die letzte Entschei-
dung bringt, auf dem Felde der Moral. Man
hat einmal das Kriegführen mit einem Schach-
spiel in zwei getrennten Räumen verglichen,
keiner sieht die Steine des änderen und muß
doch seine Züge nach denen des Gegners aus-
richten. Darin spricht sich das ungeheure Ri-
siko aus, das jeder Krieg einschließt. Damit ist
aber auch die Frage der höchsten Führung an-
geschnitten. Wenn in diesem Krieg einer
immer die Voraussicht aufgebracht hat, recht-
zeitig zu erkennen, was der Gegner im Schilde
führt, so ist es unser Führer gewesen. Um
seine Voraussicht bewegt sich heute die Welt.
Wir können darauf bauen, daß er auch in der
kommenden Zeit, die richtigen Schachzüge tut,
darunter auch den, der den Gegner endgültig
mattsetzt.

Folge 19 / Die Bewegung / Seite 3
 
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