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Die Bewegung: Zeitung d. dt. Studenten — 12.1944

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Nr. 2 (Ende Februar 1944)
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https://doi.org/10.11588/diglit.6620#0017
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Deine Gesundheit

Kampf gegen die Grippe

Es ist selbstverständlich, daß derjenige, der
durch Abhärtung, vernünftige Lebensweise und
vom Willen, gesund zu sein und zu bleiben
gestählt ist, den Angriff einer Infektions-
krankheit besser übersteht, als der durch
sinnlose Kräftevergeudung, Mißbrauch von
Genußmitteln, unvernünftige und unnatürliche
Lebens- und Arbeitsweise Geschwächte. Nicht,
daß der erstere verschont bliebe, aber er
übersteht die Krankheit wesentlich schneller.

Nach Meldungen aus den USA. herrscht dort
zur Zeit eine starke Grippeepidemie. Die Zahl
der Erkrankungen wird in diesem Winter
mit 17 Millionen angegeben, das sind 13 Proz.
der gesamten Bevölkerung.

Die Rüstungsindustrie und die gesamte Wirt-
schaft hat durch diese Grippeepidemie erheb-
liche Schwierigkeiten in der Erfüllung ihres
Programms gehabt. Eine ähnliche Epidemie
besteht zur Zeit auch in England, wo sie nach
unseren Informationen bisher eine, außer-
ordentlich hohe Zahl von Todesopfern, ins-
besondere unter der schlecht ernährten Arbei-
terbevölkerung gefordert hat. Der Arbeitsaus-
fall ist in England wahrscheinlich noch höher
als in den USA.

Sofort nach dem "Eintreffen der ersten
Grippemeldungen in den Feindländern wurden
in Deutschland die notwendigen Gegenmaß-
nahmen vorbereitet.

Saunas für das Studentenhim

In Anerkennung der außerordentlichen Be-
deutung der Sauna für die Volksgesundheit
und die Erziehung zu einer natürlichen und
vernünftigen Lebensweise hat der Reichs-
studentenführer, in dessen Gauhauptstadt eine
der besten Saunas Deutschlands steht, ange-
ordnet, daß für das deutsche Studententum
Saunas gebaut werden. Mit der Durchführung

hat der Reichsstudentenführer den Reichsgrup-
penleiter Volksgesundheit, Dr. Erich Otto, be-
auftragt. Dieser Auftrag wird in engster Zu-
sammenarbeit mit allen Dienststellen der Stu-
dentenführungen und des Studentenwerkes
durchgeführt. Das Reichsstudentenwerk hat aus
den Mitteln des Gesundheitsdienstes zunächst
die Finanzierung für den Bau von zehn Sauna-
Einrichtungen sichergestellt. Diese werden an
den Hochschulen.errichtet, die hierfür die besten
Voraussetzungen bieten.

Die beiden ersten Saunas sind in Dresden
und in Königsberg im Bau, beziehungs-
weise stehen kurz vor ihrer Vollendung. In
Erlangen sind die Vorbereitungen im Gange.

Zur gründlichen Information der Mitglieder
der Kameradschaften hat der Reichsstudenten-
führer befohlen, daß jede Kameradschaft ein
Exemplar des Buches Viherjuuri „Finnische
Sauna" erhält. '

Zum Arzt gehen, ehe es zu spät ist!

Zahnschmerzen — so fängt es an.

„Hab ich heute wieder Zahnschmerzen, ich
kann kaum noch ruhig aufpassen in der Vor-
lesung! Heut wollen selbst die sonst bewähr-
ten Tabletten nicht mehr helfen, auch die Zi-
garette verschafft keine Linderung. Am be-
sten ich laß' die beiden letzten Vorlesungen
ausfallen und verziehe mich nach Hause.

Zum Zahnarzt? Ach was, das wird morgen
schon wieder besser sein. — Ja, morgen ist
alles vergessen, der Zahn gibt Ruh. Also,
warum zum Zahnarzt?

Die natürliche Warnung des Körpers, die
Schmerzen — Alarm, daß Gefahr im Verzuge
sei — ist wieder einmal überhört worden.

Sie wird noch oft überhört — bis dann eines
Tages ein schmerzender Trümmerhaufen dem
Zahnarzt präsentiert wird und:

„S o , n u n hilf I"

Ungezählte Arbeits- und Erholungsstunden
hat er auf dem Gewissen, dieser Zahn — oder
besser: die Dummheit!

Aber er hat noch mehr angerichtet, als da
im Augenblick schon sichtbar ist.

Er ist der Ausgangspunkt für einen schlei-
chenden Giftstrom geworden, den, sich durch
den ganzen Körper ergießend die Gelenke,

das Herz, di« Nieren und viele andere Organe
befällt.

Schwere Erkrankungen hat er in zahllosen
Fällen verursacht, häufig Schaden gesetzt, die
nicht wieder gutzumachen sind.

Der Student soll eine freie, selbstverantwort-
liche Persönlichkeit sein; auch wenn es sich,
um den kranken Zahn handelt.

Tausend Aufgaben

Wie im vergangenen Jahr, so wurde auch
heuer der Südosteinsatz der Reichsstudenten-
führung in der Untersteiermark und in Ober-
krain durchgeführt. Er gliederte sich in den
volkspolitischen Kindereinsatz, in die Fami-
lienhilfe und in den Facheinsatz. Nach einem
Einführungslager in Rohitsch-Sauerbrunn wur-
den die Studenten und Studentinnen auf ver-
schiedene Kreise der Untersteiermark verteilt.
Als Hauptaufgabe des Einsatzes der Studen-
tinnen der Hochschulen Steiermarks und an-
derer Reichsgaue wurde — besonders in den
Kreisen CiIii und Pettau — die Bearbeitung des
Dorfbuches angeshen. Ein großer Teil der Dorf-
bücher wurde entweder neu begonnen oder
das Material wurde in mühseliger Kleinarbeit
aus Chroniken, anderen Aufzeichnungen, durch
Hausbesuche usw. zusammengetragen. Auch auf
dem Gebiete der Volkstumsforschung wurde
gearbeitet, Sitten, Gebräuche, Sagen, Flur-
namen, Familien- und Hausnamen wurden ge-
sammelt. Die wesentlichste Aufgabe im volks-
politischen Einsatz war die kulturelle Betreu-
ung des Dorflebens. Die Verwundetenbetreu-
ung stand im Mittelpunkt dieser Arbeit.

Die jungen Studentinnen wirkten auch an
verschiedenen Orten als Lehrerinnen. Durch
die Erntehilfe ergab sich ein persönlicher Kon-
takt mit den Bauern. Dabei bekamen die Stu-
dentinnen Einblick in das Leben der bäuer-
lichen Bevölkerung des Unterlandes.

Bei Hausbe uchen in kinderreichen Familien,
Familien mitBlinden, Gehörlosenusw. wurden die

■wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen
Zustände überprüft und festgehalten. Außer-
dem unterstützten Studentinnen die Gemeinde-
schwestern, Volkspflegerinnen, die Mütterbera-
tungen. Durch Errichtung von Gesundheits-
bogen wurden rassenpolitisch und psycholo-
gisch aufschlußreiche Untersuchungen einge-
leitet. In Kindergärten wurden Studentinnen
als Leiterinnen, Helferinnen, Urlaubsvertretun-
gen eingewiesen. Ihre Aufgabe lag vor allem
in einer umfassenden Betreuung der Kinder
und Aufklärung der Eltern.

Auch in Betriebs- und Dienststellen des Stei-
rischen Heimatbundes und des Staates waren
Studenten und Studentinnen der Hoch- und
Fachschulen Steiermarks sowie anderer Reichs-
gaue durch neun Wochen ihrer fachlichen Vor-
bildung gemäß eingesetzt und hatten sich vor-
wiegend mit Problemen zu befassen, die aus
dir Kriegslage erwachsen sind.

In Erfüllung des Auftrages der Reichsstuden-
tenführung, Oberkrain und die angrenzenden
Gebiete volkspolitisch zu betreuen, war es im-
mer vornehmste Aufgabe der Grazer Hoch-
schulen, die im Südosten lebenden Deut-
schen durch Einsätze, kulturelle und sportliche
Veranstaltungen nicht vom Reich abgeriegelt
zu lassen. Nicht zuletzt aber war der Südost-
einsatz ein Beitrag der steirischen Hoch- und
Fachschulen zum gegenwärtigen Existenzkampf
und zum Endsieg des deutschen Volkes.

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Rede vor der Heidelberger Universität
am 9. Juli 1943.

Wie der Reichsminister zu Beginn
seiner Ansprache betont, verfolgen
seine Ausführungen den Z«eck
„eine Reihe von Irrtümern und fal-
schen Vorstellungen, um nicht 7U
sagen Vorur eilen, aus dem Wege zu
räumen, die dazu anaetan scheinen,
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Ende Februar 1944 / Die Bewegung / Seite 11
 
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