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Die Bewegung: Zeitung d. dt. Studenten — 12.1944

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Nr. 3/4 (März/April 1944)
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Per aspera ad astra

Zehn Tage sind wir marschiert, ununter-
brochen, in Schneesturm und schneidender
Kälte. Nachts haben wir uns irgendwo in
einem eiskalten Erdloch ein paar Stunden hin-
gelegt, um zu versuchen, unsere erschöpften
Glieder auszuruhen. Aber nicht über unsere
Anstrengungen und Kämpfe will ich schreiben,
sondern nur über die Nächte, die uns jetzt
umgeben, und über die Gedanken, die sich in
solchen Nächten aufdrängen. Ob in solchen
Gedanken Wahrheit ist?

Der Mond ist noch ganz schmal; erst gegen
Mitternacht vermögen seine zarten SUber-
strahlen die nächtlichen Nebel zu durchdringen.
Eisig kalt, aber wunderbar still sind diese
Nächte geworden. Am Tag wütet der Schnee-
sturm; Haar, Augen, Ohren und Nase sind voll
von Eis und Schnee. Aber wenn die Sonne im
Westen glutrot versinkt, wenn Schweigen und
Finsternis sich über die endlose Steppe senken,
dann geht auch der Wind zur Ruhe.

Vor ein paar Tagen noch graute uns vor
dieser Finsternis. Denn kaum flammten die
Sterne auf, dann eröffnete auch schon die bol-
schewistische Artillerie ihre Musik Während
wir irgendwo geschützt sitzen und warmen
Tee trinken, kommt plötzlich der Befehl, daß
wir den russischen Angriff abwehren sollen.
Drei, vier, fünf Stunden krachen die Granaten,
rote und gelbe Lichter irren über den Himmel!
Erst wenn der mit Sehnsucht erwartete Morgen
sich nähert, nehmen die Angriffe ab, und wir
können eine Weile unsere verfrorenen, ent-
zündeten Augenlider schließen.

In solchen Nächten fällt viel von uns Men-
schen ab. Manche fluchen über den Tag und
die Nacht und über das ganze Land; müde
starren sie ins Leere, ohne ganz zu begreifen,
was eigentlich vor sich geht. Die Gedanken,
die sich diesen gequälten Herzen entringen,
fassen oft nicht mehr den Sinn dieses Krieges.
Unklare Fragen, auf die sich von Nacht zu
Nacht immer schwerer eine Antwort finden
läßt, ringen sich durch. Und wir wollen sie
aus der Tiefe heraus beantworten, nicht ober-
flächlich wie der Schnee, der mit dem Winde
verweht wird.

Welches Ziel und welchen Sinn hat dieser
Krieg?

Wir wissen Bescheid über die Macht de«
jüdischen Imperialismus, über Weltanschau-
ung, Ordnung und Chaos. Das wissen wir alles
und haben es uns in langen Gesprächen gegen-
seitig erklärt; aber was dahinter liegt, die tief-
sten Gründe, die so tief sind, daß selbst der
Tod ihrer nicht spotten kann, das wissen wir
nicht. Wenn in unserem Abschnitt nur noch
wenige Panzerwagen übrig und viele von ihnen
zerstört sind, wenn der Feind plötzlich mit
dreißig bis vierzig Panzerwagen und Panzer-
kanonen angreift und der Befehl zum Gegen-
angriff gegen eine solche Ubermacht gegeben
wird, dann kennt keiner mehr die großen
Parolen, und wenn sie noch so wahr sind. Wir
haben nur eine innere Kraft in unseren Her-
zen, die uns trägt. Der Leutnant stürmt vor,
und seine Männer folgen ihm, wie sie es ge-
wohnt sind. Aber wenn dann die Nacht kommt
und man ist allein im Dunkel unter dem stern-
losen Himmel,- dann beginnen die schweren
Stunden.

Welchen Sinn hat der Kriegt

Ein Kamerad fragt mich und noch einer.
Zwei Nächte, zwei Menschen, aber eine Frage
und wohl auch ein Herz.

Eine Nachtwache ist lang, oft kann sie end-
los scheinen, und vieles kann man während

einer Nachtwache überdenken. Und nun glaube
ich, daß ich in vielen solcher Nächte der Wahr-
heit einigermaßen nahe gekommen bin: Sinn
und Ziel dieses Krieges sind, unser Leben und
unsere Lebensauffassung wieder einfacher und
natürlicher zu gestalten!

Ich will versuchen, es näher zu erklären,
obwohl es ebenso schwer zu erklären ist wie
das, was wir Glauben nennen. Ich kann nur
in Bildern ausdrücken, was ich meine, und
hoffen, daß der Sinn in meinen Bildern ver-
standen wird.

Als ich als ausgebildeter Soldat aus der Ka-
serne auszog, war ich ein anderer Mensch als
heute. Wie ausgelassene, übermütige Jungen
fuhren wir sonnengebräunt auf einen kurzen

r Wenä yät Heimkehren zu unseren Lieben:
'fcch, wann denken wir nicht an sie! — wenn
wir zu ihnen heimkehren, werden wir ein neues
Leben anfangen, das unmittelbare, das ein-
fache Leben. Werden wir, wenn dieser Krieg
vorüber ist, uns immer noch über tausend
Kleinigkeiten ärgern können? — Nein, wir wer-
den darüber lachen! Vielleicht wird man uns
nicht ganz verstehen und meinen, daß wir den
Zusammenhang und das Verhältnis zum Alltag
verloren haben. Aber in Wirklichkeit haben
wir nur alles Kleinliche, Verworrene und Un-
wesentliche überwunden und leben nun ein
neues, klares und offenes Leben.

Wer durch das Feuer geht, wird geläutert.
Einfach sind wir geworden in unserem Leben
und unserer Lebensauffassung, und um uns ist
alles einfach geworden.

Und wir wissen, daß auch das Leben zwi-
schen den Völkern Europas natürlicher und
einfacher wird. Europa war ein verworrener

Unser Dasein nämlich ist ein wesentlich rastloses: daher wird die gänz-
liche Untätigkeit uns bald unerträglich, indem sie die entsetzliche Lange-
weile herbeiführt. Diesen Trieb soll man regeln, um ihn methodisch und
dadurch besser zu befriedigen. Daher also ist Tätigkeit, etwas treiben,
womöglich etwas machen, wenigstens aber etwas lernen, zum Glück des
Menschen unerläßlich: seine Kräfte verlangen nach ihrem Gebrauch und
er möchte den Erfolg desselben irgendwie wahrnehmen. Die größte Be-
friedigung jedoch in dieser Hinsicht gewährt es, etwas zu machen, zu
verfertigen, sei es ein Korb, sei es ein Buch; daß man ein Werk unter
seinen Händen täglich wachsen und endlich seine Vollendung erreichen
sehe, beglückt unmittelbar. Dies leistet ein Kunstwerk, eine Schrift, ja
selbst eine bloße Handarbeit, freilich, je edlerer Art das Werk, desto
höher der Genuß.

ARTHUR SCHOPENHAUER

Urlaub nach Hause und fühlten in unserem
Überschuß an Kraft, daß wir eine Tat voll-
bracht hätten, indem wir die harte soldatische
Ausbildung aushielten. Wir fühlten uns schon
als Sieger.

Aber dann kam unser Einsatz in Rußland,
und jeder von uns erlebte mehr oder weniger'
das Grauen und Entsetzen des Krieges. Und
je nach dem Maße, in dem wir dieses Grauen
erlebten, gingen wir verwandelt daraus hervor.
Vollständig verwandelt! Alles Unwesentliche
ist von uns abgefallen, alles Erkünstelte, das
Hergebrachte, das Erlernte; übriggeblieben ist
nur das Wesentliche, das Bleibende, unser Herz.

Wie nun der Mond emporsteigt, wie die fei-
nen Silberstreifen den Schnee" leuchten lassen
und die Panzerwagen noch schwärzer erschei-
nen, ist mir auf einmal ganz klar, was ge-
schehen ist: unser Leben und unsere Lebens-
auffassung sind einfacher geworden!

Ich erinnere mich an jenen harten Kampf, in
dem mein bester Kamerad fiel und verstüm-
melt an meiner Seite lag, an den Augenblick,
wo einige meiner Kameraden in ihrem Panzer-
turm eingeschlossen verbrannten, ohne daß wir
ihnen zu Hilfe kommen konnten. Zeit und Ort
sind für andere gleichgültig, aber die Bedeu-
tung dieser Erlebnisse für die Wandlung unse-
res eigenen Innern ist unermeßlich. Wir sind
keine übermütigen jungen Burschen mehr; jetzt
sind wir verwandelte Menschen, Menschen
einer anderen Zeit, einer Zeit, die noch nicht
ist, sondern erst kommt.

Begriff geworden, mit vernunftwidrigen Gren-
zen, mit Verträgen, die den Realitäten des Le-
bens zuwiderliefen, Verhältnissen, unter de-
nen sich die Völker gegenseitig zu vernichten
suchten. Jetzt wird eines Tages ein neuer Geist,
eine heue Sittlichkeit, einfach und natürlich, im
neuen Europa wachsen, geschaffen aus dem
großen Herzen und. den klaren Erkenntnissen
eines großen Mannes. Feindseligkeit und Haß
werden nicht aufhören — wir sind keine
Träumer! —, aber nach und nach, wenn die
neue Ordnung wächst, wird unser Kontinent
gesunden.

Das Menschliche ist letzten Endes das, was
ich unter dem Einfachen verstehe. Das ist( das
einzige,, was übrigbleibt, wenn alles bedroht
ist. Und wir, die wir durch das Feuer gingen,
verloren nicht nur das letzte Buch, das wir
mitführten, wir verloren nicht allein alles, was
wir an materiellen Dingen bei uns tru-
gen, sondern wir verloren auch die Vergan-
genheit. Aber wir bewahrten das Leben, auch
das Leben unserer gefallenen Kameraden, die
wir dort draußen begraben mußten, und wir
»gewannen die Einfachheit und den Glauben
an die Zukunft.

Wenn ich darüber mit meinen Kameraden
spreche, verstehen sie mich ganz. Es liegt ja
auch im Bereich des für jeden Menschen Be-
greiflichen, es ist keine höhere Philosophie,
die erst in ein bestimmtes System eingeordnet
werden muß. Es ist ganz einfach der Sinn des
Krieges schlechthin. Und so erscheint uns der
Krieg nicht als die große vernichtende Macht,

sondern' als die Kraft der Wandlung. Geradal
weil- wir dem Tode so nahe sind, begreifen,
wir erst richtig, was das Leben ist. Wir haben
die Vergangenheit hinter uns gelassen, alle»
unsere Sehnsucht gehört der Zukunft. —

Der Mond steht nun am westlichen Him-
melsrande; im Osten steigt glutrot die Sonne
empor und wirft rötliches Licht über die un- •
endlichen Schneefelder. Die Nacht ist vorüber,
und die Panzerwagen bereiten sich zum An-
griff vor. Nach und nach erdröhnt aufs neue
die Musik der bolschewistischen Artillerie.
Aber sie kann unseren Siegeslauf nicht mehr
aufhalten. Ihre Zeit ist gemessen; uns gehört
die Zukunft! Feldwebel cand. phil. Stilling

Professor Zintgraff zum Gedenken

In Garmisch verstarb am 12. 2. 1944 Dr. jur.
A. Zintgraff, Honorarprofessor für Kolonialwis-
senschaft an der Universität Heidelberg. Mit
ihm ist ein alter und hochbewährter Freund
des Studententums von uns gegangen. Aus der
Heidelberger Zeit des Reichsstudentenführers
verband ihn mit Dr. Scheel eine herzliche
Freundschaft. Sein besonderes Interesse galt
den Fragen der auslandskundlichen und außen-
politischen Erziehung des akademischen Nach-
wuchses. Zintgraff — selbst ein Mann von
außerordentlichen Auslandserfahrungen — hat
im Zusammenhang hiermit die von ihm gelei-
tete Heidelberger Stiftung für Wissenschaft
und Kunst seit der Übernahme der Führung
der deutschen Studenten durch den Reichsstu-
dentenführer für Zwecke der außenpolitischen
Schulung der Kameradschaften eingesetzt. Von
ihm wurde unter Mitwirkung von Professor
Classen die Reihe der „Beiträge zur auslands-
kundlichen und außenpolitischen Schulung der
Kameradschaften" begründet, die er 1937 mit
einem Sammelband eröffnete.

Professor Zintgraff war sein ganzes Leben
hindurch ein aufrechter Nationalist. Ein unge-
wöhnlich ereignisreiches Leben im Dienste des
Reiches hat ihm vielfältige Gelegenheit zum
Einsatz für die deutschen Interessen in aller
Welt gegeben. Er hat tapfer gelebt und ist auch
tapfer gestorben — bis zum letzten Atemzuge
bewegt von der Liebe und Sorge für die deut-
sche Heimat. Die deutschen Studenten werden
ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Rudolf Tipke gefallen

Lange Jahre widmete Rudolf Tipke seine
ganze Kraft dem deutschen Studententum. In
diesen Tagen, da uns die Nachricht von seinem
Heldentod im Osten erreicht, gedenken wir
seiner in Dankbarkeit. Schon 1933 war er in
der Zeit, da Reichsstudefttenführer Dn Scheel
in Heidelberg als Führer der Heidelberger
Studenten wirkte, Hauptschriftleiter der Heidel-
berger Studentenzeitung. Später gründete er
in Halle die Hochschulzeitung „Offenes Visier".
Im November 1936 berief der Reichsstudenten-
führer beim Beginn des deutschen studen-
tischen Einigungswerkes Rudolf Tipke zum
Leiter der Pressestelle der Reichsstudenten-
führung. Auch in unserer „Bewegung" hat er
lange Zeit als stellvertretender Hauptschrift-
leiter Großes geleistet.

Als idealistischer, lebensfroher und treuer
Kamerad bleibt Tipke uns allen in Erinnerung.
So nahe, wie unsere gefallenen Helden uns
jetzt und in Zukunft sind, so nahe wird uns
auch immer Rudolf Tipke sein.

FAMILIEN-ANZEIGEN

Ihr« Vermählunq beehren sich anzu-
zeigen : Dr. med. vet. Walter Lutz,

Oberveterinär in einem Grenadier-
Regiment im Osten, und Frau Herta/
geb. Berteis. Tübingen-Hannover. Alt-
nerrenschaft Lützow-München und Leib-
niz-Hannover.

Unser herzensguter,
hoffnungsvoller, ein-
ziger Junge, der

Lange marck-Student

Helmut Curdt

Leutnant u. Komp.-Führer In einem
Grenad.-Regt., Inh. des EK. 2 und
des Inf.-Sturmabzeichens, Angehö-
rtger des Lehrganges Heidelberg

ist in treuer Pflichterfüllung für
Führer und Vaterland an der
Spitze seiner Kompanie am 14. 1.
1944 im Alter von 21 Jahren im
Osten gefallen.
Sarstedt, Burgstraße 4.

In stiller Trauer:
Fritz Curdt und Frau Johanne,
geb. Triebe.

*

Ich erhielt die trau-
rige Nachricht, daß
mein herzensguter
Sohn und einziger
Bruder, unser lieber
Neffe und Vetter

stud. ing.

Franz Scholzcn

Gefr. In einem Panz.-Gren.-Regt.
Angehöriger der Kameradschaft
„Ohm" der Studentenbundsgruppe
der Staatl. Ingenieurschule Köln

am 6. Dezember 1943 im Alter von
19 Jahren den Heldentod im Osten
gestorben ist. Er war mir stets ein
treubesorgter Sohn und meine ein-
zige Stütze.

In tiefer Trauer:
Wwe. Anna Scholzeo u. Sohn Karll.



Im Einsatz gegen den
Feind fiel im Alter
von 247s Jahren für
Führer, Volk und Va-
terland unser lieber
Sohn und Bruder

Kurt Böttinger

Leutnant d. R. und Flugzeugführer

in einem Nachtjagdgeschwader,
Angeh. des Langeraarck-Studlums,
Lehrgang Stuttgart I.

Ein junges, hoffnungsvolles Leben
hat eine allzu frühe Erfüllung ge-
funden. Wir sind stolz auf unsern
Sohn und Bruder. Er hat uns nur
Freude bereitet.

Cahv/Wttbg. (Marktstraße 11),
im Dezember 1943.

In tiefer Trauer:
Die Eltern: Gottlob Böttinger und
Frau Emma, geb. Rapp) die Ge-
schwister: Karl BÖttinger, z. Z. im
Osten; Else Böttinger; Annemarie
BÖttlnger.



Den Heldentod für Füh-
rer und Volk fand am
22. 11. 1943 als UHz.
(ROB.) in den harten
Abwehrkämpfen
Osten bald nach Vollendung seines
23. Lebensjahres unser hoffnungs-
voller Sohn

Langemarck-Student
Postassistent
Unteroffizier

Gerhard Roesnik

stud. lur.
Angeh. des Lehrganges Heidelberg,
Inh. des EK. 1. u. 2. Kl., des Inf.-
Sturmabzeichens, des Verwundeten-
abzeichens und der OstmedaiUe
Im Geiste der Helden von Lange-
marck gab er sein blühendes Leben
für die Freiheit Großdeutschlands,
AHenstein, Memellandstraße 9.
Familie Anton Roesnik.

Unfaßbar ist uns die A
JIEd Nachricht, daß mein JBf^

K£H geliebter, treuer Gatte
und sonniger Lebens-
kamerad, der stolze W
Papi seines Söhnchens, mein her-
zensguter Sohn, Bruder, Schwieger-
sohn, Onkel, Neffe und Vetter

Dr. Richard Laaff

Oberleutnant und Kompaniechef In
einem Grenadier-Regiment, Inhaber
des EK. 1 u. 2 und anderer Aus-
zeichnungen, des Verwundeten-
abzeichens u. der silbernen Ehren-
nadel des NSD.-Studentenbundes
am 12. Februar 1944 im 29. Lebens-
jahr sein hoffnungsvolles Leben im
Osten in höchster soldatischer
Pflichterfüllung dahingab. Sein gan-
zes Tun und Wirken war von lie-
bender Vorsorge, von Idealen und
Tatkraft getragen.

Köln Sülz, Euskirchener Straße 17,

z. 2. Erbach/Westerwald.
In tiefem Schmerz: Frau Lotte
Laaff, geb. Schütz; Jürgen Laaff;
Frau Luise Laaff, geb. Rosenbergi
Dr. Otto Laaff, z. Z. Kriegsmarine,
Frau Ruth und Rfcnardie; Frau
Christine Schütz, geb. Roggendorf;
Uffz. Heinz Schütz, z. Z. Lazarett.

Im blühenden Alter
t^ffj von 20 Jahren starb
HOB am 26. Aug. 1943 den

r2T Heldentod bei den
schweren Abweh r
kämpfen im Osten unser einzig
hoffnungsvoller, stets froher
dankbarer Junge

der Gefreite
stud. Ing.

Gerhard Wilke

Inh. des Luftw.-Sturmabzetchens u.

des Verwundetenabzeichen^,
Angehöriger der Kameradschaft III,
Stadtl. Ing.-Schule Magdeburg.
In unsagbarem Leid:
Familie Alfred Wilke,
Stendal, Blumenthaistraße 54.

stud. ehem.

Manfred Kobold

Gefr. und Funkwart-
Hilfslehrer in einer
Luftnachrichtenschule

Y 8- 1- 1924 zu Augsburg
^ 5. 2. 1944 in einem Res.-Lazarett
Unser einziger Heber Bub war unser
höchstes Glück und hat uns immer
nur Freude bereitet.

Eßlingen, 8. Februar 1944.
Josef Kobold mit Frau Martina.

Auch uns traf das un- Ä

*erbittliche Schicksal JHL
und nahm uns unseren

lieben, einzigen, hoff- ^Sm'

nungsvollen Sohn,mei- W
nen treuen Freund, den
Unteroffizier In einem Inf.-Regt.

Rudolf Tipke

Trager des Ehrenzeichens
des NSAHB.

Er fiel bei den schweren Abwehr-
kämpfen im Osten am 21. Jan. 1944
im 31.' Lebensjahre. Mit ihm wurde
uns unser Liebstes genommen.
Bremen (Bückeburger Straße 24),

Siegsdorf bei Traunstein (Obb.),

den 7. Februar 1944.

In stiller Trauer:
Klaus Tipke und Frau Berta, geb.
Schneider; Anneliese Gerlinger.

Im Luftkampf fiel in .J|
der Nacht vom 2./3. 4Tv
Dezember 1943 der
Langemarckstudent ™

Frank Möller

UHz. und Flugzeugführer In einem

Nachtjagdgeschwader.
Er fiel getreu seinem Schwur, alles
lür Führer und Reich einzusetzen.
Fritz Möller und Frau,
Klempnermeister, Wesermünde- -
Mitte, Rampenstraße 10.

Unser herzlieber, streb- A
samer Sohn, mein Ii e-
ber Bruder

Obergelreiter

Horst Fischer

stud. Ing.
Angehöriger der Kameradschaft II,
Staatl. Ingenieurschule Magdeburg,

fand im blühenden Alter von 24
Jahren im Osten den Heldentod.
Magdeburg, Sechäuserstraße 20.
In stiller Trauer:
Familie Max Fischer.

Am 13. August 1943
OfiBL, fiel bei den schweren
flfufM Kämpfen im Mittelab-

luF* schnitt der Ostfront
im Alter von 24 Jah-
ren, getreu seinem Fahneneid,
sein Vaterland der

Obergefreite
stud. ing.

Arno Witter

Inh. des EK. 2 und der Ostmed.,
Angehöriger der Kameradschaft I,
Staatl. Ing.-Schule Magdeburg.

Magdeburg, Braunschweiger Str. 65.
Karl Witter.

AS

In heißer Pflichterfül- a
lung starb den Flie- Jfk
gertod unser geliebter
ältester Sohn u. Bru-

der Flieger
Parteigenosse stud. ing.

Kurt Wedeesser

im Alter von fast 20 Jahren. Es
schmerzt uns, daß er den Endsieg
der Heimat nicht mit erkämpfen
konnte.

Magdeburg, Harbkerstraße 20.
Alfred Weckesser und Familie.

Am 21. August 1943
hat nach Gottes hei-
ligem Willen mein lie-
ber Sohn, unser guter
Bruder

stud. ing.

Josef Broden

Funker in einem Panz.-Gren.-Regt.,
Angeh. der Kameradschaft „Georg
Simon Ohm" der Studentenbunds-
gruppe der Staatl. Ingenieurschule
Köln

in treuer Pflichterfüllung sein Le-
ben hingegeben. Er fiel bei den
schweren Kämpfen im Osten im
Alter von 19 Jahren.

In tiefer Trauer:
Wwe. August Broden Maria, geb.
Buschhausen: Paul - Otto Broden,
z. Z. im Osten; Rudi Broden, z. Z.
Wehrmacht; Margret Broden; Ur-
sula Broden.

Unerwartet u. schwer
traf uns die traurige
Nachricht, daß unser
innigstgeliebter Sohn,
mein lieber Bruder

Unteroffizier

Paul Kirschieben

stud. ing.
Bordfunker in einem Fernaufklärer-
geschwader, Angeh. der Kamerad-
schaft „Otto Lilienthal" der Stu-
dentenbundsgruppe der Staatl. In-

genierschule Köln
am 11. Januar 1944 im Alter von
22 Jahren den Fliegertod erlitt.
Auch unser sonniger Junge gab
sein Herzblut für Deutschland.

In tiefer Trauer:
Farn. Peter Kirschieben.

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In studentischen Kreisen weiteste Verbreitung

Seite 14 I Die Bewegung l März/April 1944
 
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