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KorrrsMidcn; unscrcs ärtzl.Mitarbcitcrs.
i Abonnent in Guben. — Es ist anzunchinen,
daß dieser eigentümliche Nusfull der Burthaorc
von einer Haarpilzkrankheit herrührt. Als Mittel
gegen diesen Haarpilz sind tägliche Waschungen
des Bartes mit Ivprozentiger Kreolinseife an-
znwcnden. Wöchentlich zweimal Einfettung mit
frischem Olivenöl.
« B. in Steiermark. — Wir glauben Ihnen
mit Sicherheit versprechen zu könnendas; die
chcn mit der Zeit spurlos verschwinden. Vorerst
bleibt Ihnen nur übrig, die Stellen cinzuplidern.
Alle anderen Methoden, auch der genannte Stift,
sind der Elektrolyse gegenüber minderwertig. Ein
Einfluß der elektrolytischen Haarbescitigung auf
Erregung des Haarwuchses an anderen Stellen
ist nicht denkbar, auch noch nie beobachtet worden.
» AbonncntN.R. ..r in O. ... rad. — Wenn
wir offen unsere Ansicht aussprcchen sollen, so
ist cs die, daß wir nichts von der genannten Vor-
richtung halten. Dagegen können wir Ihnen die

Das B u ch s ü r A l l e.
K V i e f cl st e rr. (Fortsetzung.)

' Weidmannsheil 11. — Durch die Vcrwen-
A. L. in Kolomca. — Wenn der Knabe Ab-

^n^eüy^
erst am anderen Morgen wegwnschcn.
' Abonnent L. in Steyr. — Die Möglichkeit
ist doch noch vorhanden, daß durch elektrische

' Abonnent Ä. M. in G. ..rz. — Wir können

HM 20.

1 Abonnent M. M. — Von Ihrem Leiden, das
Wilhclmshöhe bei Kassel. Unter allen Umständen


Die Neronvaleseeu;.
sL'.s ist ein Fehler der meisten Menschen, der Krank-
heil selbst wohl genügende Aufmerksamkeit zn schen-
ken, dem Nachstadium derselben aber, der sog. Reeou-
valesccnz, wenig oder garnicht Rechnnltg zu tragen.
Bedurfte es doch einer langen Zeit, bis selbst die prak-
tische Wissenschaft eine Trennung beider Stadien an-
erkannte, und vollends ist es erst eine Errungenschaft
der Neuzeit, daß die Recouvalcsceuteupflcge der großen
Massen zu einer sozialen Angelegenheit gestempelt
wurde. Bis in die jüngste Zeit hinein sind die öffent-
lichen Krankenhäuser gleichzeitig der Aufenthalts- und
Pflcgeort für die der Krankheit Entronnenen und in
Genesung begriffenen gewesen, obgleich die völlige
Wiederherstellung des geschwächten Organismus an
diesen Stätten in den meisten Fällen aufgehalten und
verzögert wird, ganz abgesehen von den großen Ge-
fahren, die solcher Aufenthalt den geschwächten Kon-
stitutionen durch Nenansteckung, für die in Kranken-
häusern wohl immer Gelegenheit geboten ist, bringt.
Und was für die großen Massen gilt, trifft auch
bei dem einzelnen Kranken zu. Es wäre verkehrt und
bedeutete eine Verlangsamung der Wiederherstellung,
wollte man den krank gewesenen Organismus unter-
gleiche Lebensbedingungen stellen, als während der
Krankheit selbst. Wie Gesundheit Gleichgewicht der
organischen Lebensvorgänge bedeutet, so ist Krankheit
die Störung derselben aus irgend einem Grunde, sie
ist also auch ein organischer, wenn auch von der Norm
abweichender Prozeß, kein Stillstand, und kann nur,
wenn der Tod ihr nicht ein Ende bereitet, durch Hei-

lung, sei es Natur- oder Kunst-Heilung, beseitigt wer-
den. „Die Natur hilft sich selbst" ist ein zu Recht
bestehender Satz, ohne daß man dabei die gewaltige
Bedeutung der Kunstheilung zu unterschätzen braucht.
In überaus vielen Fällnr bedarf die Natur zur Hei-
lung der Kunst, aber iir letzter Instanz ist sie es,
welche den glücklichen Abschluß der Heilung zustande
bringt, insofern völlige Genesung immer nur durch
die Ernährung und den Stoffwechsel, also reine Natur-
vorgänge, hergestellt werden kann.
Zwischen Krankheit und Heilung liegt aber, zumal
irr allen schweren Fällen, ein Stadium, welches im
Interesse einer schnellen Wiederherstellung ganz be-
sonders beachtet werden muß: die Reconvalescenz.
Sie besteht in dem durch die Krankheit hervorgernfenen
Schwächezustand und einer überaus großen Empfind-
lichkeit gegen äußere Einflüsse. Nebersieht der Kranke
dieses Stadium und versetzt sich frühzeitig irr das ge-
wohnte Alltagsleben, fo finden die für die Krankheit
selbst verantwortlich gewesenen Schädigungen sofort
wieder einen geeigneten Angriffspunkt, oder aber es
schleichen sich neue Krankheitsursachen irr den Körper
ein; also Rückfall oder Neuerkranknng müffen alle die-
jenigen beklagen, welche den Uebergang der Recon-
valescenz nicht genügend gewürdigt haben. So ist
einer, der soeben eine Krankheit überstanden hat und
den naturgemäß anftretenden Gelüsten nach Speisen
und Getränken nicht widersteht, in den meisten Fällen
einer Neuerkrankung ausgesetzt, ähnlich wie wenn er-
sieh ohne Schonung sofort einer übermäßigen Anstren-
gung seines Körpers oder Geistes hingiebt.
Der größten Würdigung bedarf das Stadium der
Reconvalescenz beim Menschen nach schweren Fiebern,
erschöpfenden Blutungen (Operationen re.) und starken

Eiterungen. In allen diesen Fällen hat der Körper
an feinem eigenen Bestände reichlich Einbuße erlitten,
indem der Stoffwechsel enorm erhöht ist oder krank-
haft darniederliegt. Bei erhöhtem Stoffwechsel bedarf
der Körper, nm auf seinen Gleichgewichtsbestand wieder
zu gelangen, einer reichlicheren Nahrungszufuhr, der
gegenüber aber der Appetit des Kranken im umge-
kehrten Verhältnis steht. Bei mangelhaftem Stoff-
wechfel wiederum ist die Blutmischung eine unzu-
reichende und bedarf zur schnelleren Genesung der
Aufbesserung.
Durch vernunftgemäße, individualisierende, ver-
alten Dingen allmählige Ueberführung des Körpers
zn feiner gewohnten Lebensweise, durch Zuführung
besserer Lust bezw. Luftveränderung und strenge Ver-
teilung von Ruhe und Thätigkeit muß der Körper in
feinen Lebensfunktionen gestärkt werden. Die Haupt-
bedingung aber, reichlichere, bessere Ernährung und
Auffrischung der Blutmischung, können wir nicht schneller
und sicherer erreichen, als durch Darreichung eines
concentrierten Nährpräparates, welches fast reines Ei-
weiß mit Eisen paart, nämlich durch Eisen-Tropou.
Dieses setzt, ohne in großen Dosen verabfolgt werden
zu müssen, reichlich Muskelfleisch an und beseitigt durch
das darin vorhandene Eisen die wohl bei allen Re-
convalescenten bestehende Blutleere und Bleichsucht.
Es ist im wahren Sinne des Wortes eine Kraft-Nah-
rung, ohne die Verdauung zu belästigen, dagegen von
außerordentlichem Wohlgeschmack. Es bringt in kurzer
Zeit großes Kraftgesühl, welches sich zuerst durch Zu-
nahme des Appetits dokumentiert und bald das Ver-
langen nach den gewöhnlichen, bis dahin verabscheuten
Nahrungsmitteln zur Folge hat.


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Mf>6. Iloilsrdet.. ;

Hetauslssssebeil unter verantivortlicher Redaktion von Theodor Freund, Druck und Verlag der Union Deutsche B e r l a g s g e se l l s ch a f t in Stuttgart.
 
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