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Riegelwerk und ausgeschnittenen Kopfbändern verziert, während das da-
mals vorhandene erste Obergeschoss mit grossen Fensteröffnungen und
glattem, überputztem Riegelwerk seiner Gestaltung nach einem in späterer
Zeit vorgenommenen, nur den praktischen Zwecken entsprechenden Um-
bau zuzuschreiben ist. Das Dachgeschoss ist sowohl nach der Strasse wie
nach dem Höfchen mit je einer grossen, mit Holzschnitzerei und zierlich
durchbrochener Bleieinfassung geschmückten Dachgaube versehen, während
sonst von besonderem bildnerischem oder malerischem Schmuck an diesem
Hause nichts wahr-
zunehmen ist. Die
Balkenköpfe sind mit
profilierten Brettern
gesimsartig bekleidet
und somit selbst nicht
sichtbar.
Der westliche Sei-
tenflügel, 1603—1604
neu erbaut, hat ein
massives Unterge-
schoss mit gewölbten
Räumen und rund-
bogigen Thoren, deren
Sandsteingewände
den Bogenöffnungen
an der Strasse ähnlich
proßliert sind: sie sind
im oberen Tlieile eben-
falls vergittert. Die
nördlichste Thoröff-
nung dieser Wand ist
rechteckig, oben ver-
gittert und hat Ge-
wände aus rothem
Sandstein mit einem
oben proßlierten Vier-
telstab an der Ecke.
Die Gewände tragen mit zwei Frührenaissance-Konsolen die Holzschwelle des
oberen zweigeschossigen, einfachen, beschieferten Fachwerkbaues. Ueber
den rundbogigen Thoren hängt ein geschweiftes, beschiefertes Vordach.
Der Treppenthurm (Fig. 241) ist im Erdgeschoss ebenfalls massiv und hat
hier rechteckige Oeffnungen mit einfachen Proßlen. Nach der Durchfährt
geht eine kleine vergitterte Oeffnung (Fig. 243), deren Proßle auf Voluten
aufsetzen. Die oberen Geschosse zeigen glattes Fachwerk mit geputzten Ge-
fachen; das oberste Stockwerk und die abschliessende Haube sind beschiefert.
Fig. 243. Wancbaeli; Fenster im Treppentliurm.
-j L L L u)-' L L L h 1?.
Riegelwerk und ausgeschnittenen Kopfbändern verziert, während das da-
mals vorhandene erste Obergeschoss mit grossen Fensteröffnungen und
glattem, überputztem Riegelwerk seiner Gestaltung nach einem in späterer
Zeit vorgenommenen, nur den praktischen Zwecken entsprechenden Um-
bau zuzuschreiben ist. Das Dachgeschoss ist sowohl nach der Strasse wie
nach dem Höfchen mit je einer grossen, mit Holzschnitzerei und zierlich
durchbrochener Bleieinfassung geschmückten Dachgaube versehen, während
sonst von besonderem bildnerischem oder malerischem Schmuck an diesem
Hause nichts wahr-
zunehmen ist. Die
Balkenköpfe sind mit
profilierten Brettern
gesimsartig bekleidet
und somit selbst nicht
sichtbar.
Der westliche Sei-
tenflügel, 1603—1604
neu erbaut, hat ein
massives Unterge-
schoss mit gewölbten
Räumen und rund-
bogigen Thoren, deren
Sandsteingewände
den Bogenöffnungen
an der Strasse ähnlich
proßliert sind: sie sind
im oberen Tlieile eben-
falls vergittert. Die
nördlichste Thoröff-
nung dieser Wand ist
rechteckig, oben ver-
gittert und hat Ge-
wände aus rothem
Sandstein mit einem
oben proßlierten Vier-
telstab an der Ecke.
Die Gewände tragen mit zwei Frührenaissance-Konsolen die Holzschwelle des
oberen zweigeschossigen, einfachen, beschieferten Fachwerkbaues. Ueber
den rundbogigen Thoren hängt ein geschweiftes, beschiefertes Vordach.
Der Treppenthurm (Fig. 241) ist im Erdgeschoss ebenfalls massiv und hat
hier rechteckige Oeffnungen mit einfachen Proßlen. Nach der Durchfährt
geht eine kleine vergitterte Oeffnung (Fig. 243), deren Proßle auf Voluten
aufsetzen. Die oberen Geschosse zeigen glattes Fachwerk mit geputzten Ge-
fachen; das oberste Stockwerk und die abschliessende Haube sind beschiefert.
Fig. 243. Wancbaeli; Fenster im Treppentliurm.
-j L L L u)-' L L L h 1?.