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DAS THURN UND TAXISSCHE PALAIS.

Archivalische Quellen: Im Stadtarchiv I: Ugb E 51 B; Ugb E 51 A Tom.
i u. II; Ugb E 51 J. Akten des Bau-Amtes und der Bau-Deputation. Akten des
l'üistlich T b um und Taxisschen Central-Archivs zu Regensburg: Haus-Sachen K XXIV/
i'g 17dl; Besitzungen III A Vol. I 1730—1736; III A Vol. 11 1737—179!. Akten der
National-Bibliothek zu Paris; Recueil Hd 135b.
Aeltere Pläne und Abbildungen: In der National-Bibliothek zu Paris:
Sammlung von Handzeichnungen des Robert de Cotte: 3 Grundrisse. Im Historischen
Museum: Stich von Job. Mich. Eben „Prospect des Fürstl. Taxischen Pallais". Im
Stadtarchiv I: Ugb E 51 B, Abbildung der westlichen Seitenfaca.de des Stalles.
Litteratur: Lersners Chronik; Müllers Beschreibung von Frankfurt S. 34, 207;
Battonns Oertliche Beschreibung VI; Hüsgen, Nachrichten von Franckfurter Künstlern
und Kunst-Sachen S. 304; Hüsgen, Artistisches Magazin S. 608; Kirchners Ansichten
von Frankfurt am Main I, 76; Gwinner, Kunst und Künstler S. 527; Lotz, Die Bau-
denkmäler im Regierungsbezirk Wiesbaden S. 180; Faulhaber, Geschichte der Post in
Frankfurt a. M. = Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst, Neue Folge, Bd. X;
Luthmer, Plastische Dekorationen aus dem Palais Thum und Taxis etc. (Frankfurt 1890);
Post und Telegraphie in Frankfurt am Main, Denkschrift zur Einweihung des neuen
Reichs-Post- und Telegraphengebäudes etc. bearbeitet hei der Kaiserlichen Ober-
Postdirection (Frankfurt 1895) 8. 64, 65.
Weitere Quellenangaben finden sich in den Anmerkungen zum Texte.

Die Ursache zur Erbauung des Thum und Taxisschen Palais' war
der Wunsch Kaiser Karls VI., der Fürst Anselm Franz von Thum und
Taxis zu Brüssel solle seinen Wohnsitz im Reiche nehmen, „was gestalten
ihro und des ganzen Reichs Dienst erfordere, dass der Kaiserliche General
Erb-Postmeister zu Beobachtung seines Amtes im Reich wohnhaft sei."
Am 19. September 1724 zeigte der Kaiser der Stadt an, dass der Fürst
von Taxis die Stadt Frankfurt „als eine der vornehmsten kaiserlichen
Poststationen" zu seinem Wohnsitze erwählt habe. Da jedoch Bürger-
meister und Rath dem Ankauf eines Grundstückes ernstliche Schwierig-
keiten entgegensetzten aus der Besorgniss, es könnten die „allergnädigst
der Stadt verliehenen Privilegia" beeinträchtigt werden, so beauftragte
der Fürst den Weinhändler Lind aus Frankfurt, den „Weissen Hof" in
der Grossen Eschenheimer Gasse als Scheinkäufer von Frau Oberst-
 
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