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' 250 .

schränken fast genau dem eben beschriebenen. Die äussere, spitzbogig
geschlossene Eingangsthüre steht mit ihrem Gewände vor die Mauerßucht
vor, welches an der äusseren Kante durch einen grossen Fasen, an der
inneren linken Seite und dem Bogen durch eine grosse Hohlkehle, auf
der inneren rechten Seite durch einen grossen Fasen abgekantet ist. Das
interessante, gekuppelte, vergitterte Fenster ist aussen mit Fasen und
doppelter Hohlkehle auf Wasserschlag derart profiliert, dass für den zurück-
sitzenden Mittelpfosten nur die kleine Hohlkehle übrig bleibt (Fig. 281—283).
Der an der Römergasse liegende kleine Hof, an dessen Ostseite der


Fig. 281—283. Frauenrode; Fenster im Erdgeschoss des Archivthurms. ^

Archivthurm stösst, bietet wenig Bemerkenswerthes. Der übrigbleibende
Theil der Ostseite wird von dem massiv aus rothen Sandsteinen erbauten
Theil des Jahres 1731 eingenommen, dessen ßachbogig geschlossene
Fenster kleine glatte Schlusssteine haben und Gewände, welche voll-
ständig glatt sind und auf allen Seiten um einige Centimeter vor die
Wand vorspringen. Die schmucklose, geputzte Südseite dieses Höfchens
hat u. A. drei ovale Fenster des Treppenthurms, die Ostseite ein massives,
aus rothem Sandstein gearbeitetes Erdgeschoss, dessen Flachbogenfenster
reicher profiliert und mit schönen Schlusssteinen in der Form von Rokoko-
Agraffen versehen sind. Die Flachbogenfenster der beiden geputzten Ober-
 
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