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Ueber den ursprünglichen Zustand des Gebäudes geben uns acht
Kupferstiche aus jener Zeit Auskunft, welche die Unterschriften tragen:
„J. J. Samhaimer Archit: Francf: inv. et fec." und „J. A. Pfeffel excud.
A.V." Von diesen, für die Bauart und die Darstellungsweise der damaligen
Zeit bezeichnenden Blättern sind fünf in den Figuren 331—335 wieder-
gegeben. Im Untergeschoss befanden sich eine grössere und mehrere kleinere
überwölbte, mit Oefen und Abtritten versehene Arrestanten-Zimmer, im Erd-
geschoss an der Vorderseite eine offene Bogenhalle, dahinter die Wacht-

stuben für Offiziere, Unteroffiziere und Gemeine nebst den erforderlichen
Abtritten, im ersten Stock, dem ausgebauten Mansardenstock, mehrere
Stuben und Kammern. Das ganze war zu ebener Erde durch Pfähle
mit zwischenhängenden Ketten eingefriedigt. Das massive mit Schiefer
gedeckte Gebäude besteht in den Architekturtheilen aus Sandstein, ist im
Uebrigen geputzt und vollständig mit grauer Oelfarbe angestrichen. Die
Formen sind schwer, die Lisenen gequadert, die Fenster, auch in den
architektonisch ausgebildeten Dachgauben, meist Rachbogig geschlossen,
auf der Rückseite als länglich runde Oeffnungen mit einfacher Umrahmung
gezeichnet.

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