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Rochus Guerini Graf von Linar

Abb. 25a-d: Medaille Nr. 2 des Grafen von Linar 1578. J. Friedlaender gibt in seinem Aufsatz von 1865 auch
die Nachzeichnung dieser zweiten Linarmedaille wieder mit dem Hinweis auf zwei Originale in Ber-
lin und Wien. Im Familienbesitz derer von Linar fand er dieses Gepräge in Silber und auch Gold.
Graf von Linar hatte diese Medaillen in Dresden oder Spandau/Berlin schneiden und prägen lassen.
Die Ziffern weisen auf das Jahr 1578, die große Zäsur in Leben und Werk des Festungsbauers, hin,
als er aus sächsischem in kurbrandenbuigischen Dienst wechselte.

Ag, Au • 3,0 cm, sine nota; Avers: Zwei ineinandergefaltete Hände, darüber 15, darunter 78.
Umschrift ♦ESTOS*ASSI*IVNTADOS*lAMAS*SEAN*APARTAC*. Das letzte Wort der in Spanisch
verfaßten Devise ist die Abkürzung für APARTADOS. Oben in der Mitte die legierten Buchstaben
*RA* für Rochus und Anna, seine erste Gemahlin; Revers: *MEIN*HOFNVG*ZV*GOT*ROCH*GRAF*
ZV*LINA R*. Das letzte R ist von Flachsblumen, die aus Turm und Schlange der Helmzier entwach-
sen, eingefaßt. Das viergeteilte Wappen wiederholt gegenübergestellt mit Flachsblumen geziert Turm
und Schlange. Oben: Exemplar aus dem Münzkabinett der Staatl. Museen zu Berlin (Ost). Unten:
Exemplar aus der Sammlung des Kunsthistor. Museums Wien.

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