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Blinkenberg, Christian
Archaeologische Studien — Kopenhagen: Gyldendal [u.a.], 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.52553#0011
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Von den vorliegenden vier Studien erscheinen dre hier zum ersten Mal.
Sie sind aus den Vorarbeiten zu einer Veröffentlichung ausgewählter
Stücke der Antikensammlung unseres Nationalmuseums entstanden. Um die
betreffenden Stücke befriedigend erläutern und die sich daran knüpfenden
Fragen beantworten zu können wurde es in einigen Fällen notwendig die
Untersuchung so weit auszudehnen, dass sie innerhalb des Rahmens, der ge-
planten Publikation nicht Platz finden konnte. Es empfahl sich deshalb diese
Studien besonders zu veröffentlichen, wofür die Direktion des Carlsbergfonds
auf mein Gesuch die Mittel bewilligte. Den genannten Studien habe ich die
deutsche Übersetzung eines früher in dänischer Sprache veröffentlichten Auf-
satzes beigefügt.
Den Abhandlungen, die zu verschiedener Zeit während der letzten fünf
Jahre entstanden sind, habe ich, schon äusserer Umstände wegen, die Form
lassen müssen, in welcher sie von Anfang an geschrieben waren; bei der
Übertragung ins Deutsche wurde nur hie und da ein wenig geändert. Die
später erschienene Litteratur habe ich aus dem genannten Grunde nicht mehr
berücksichtigen und verarbeiten können. Über die Entstehung der einzelnen
Aufsätze sei deshalb noch folgendes angeführt.
Griechische Steingeräte. Die zu Grunde liegenden Untersuchungen
wurden im Frühjahr. 1901 gemacht, die Abhandlung im Herbst desselben
Jahres geschrieben und der Hauptinhalt am 10/is 1901 in der Kgl. Gesellschaft für
Nordische Altertumskunde vorgetragen. Ein in dänischen Zeitungen davon
veröffentlichtes Referat wurde von Herrn Bosanquet bei der Behandlung der
Obsidianfunde aus Phylakopi benützt (s. Excavations at Phylakopi in Melos,
London 1904, S. 227).
Das Bogenschiessen im Megaron des Odysseus. Durch das
Studium der bronzenen und eisernen Beilblätter aus Griechenland in der An-
tikensammlung veranlasst, versuchte ich, soweit es möglich war, eine Vorstel-
lung von dem Gerät in gebrauchsfertigem Zustande zu gewinnen, wie ich früher
entsprechende Gerätschaften des dänischen Steinalters behandelt hatte (s. Ou-
tils de l’age de pierre, Memoires de la societe des antiquaires du Nord 1898).
Die Ergebnisse dieser Untersuchung führten zur neuen Erklärung der be-
kannten Scene in der Odyssee. Der Aufsatz wurde im Herbst 1902 ausgeär-
beitet und am Via 1902 in der Philologischen Gesellschaft vorgetragen.
Ein attisches Votivrelief. Die Abhandlung ist in Verbindung mit
Studien über die Denkmäler des Asklepioskultes entstanden, welche besonders
 
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